Kapitel 12

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POV Sebastian Vettel

„Na, auf deine Erklärung bin ich mal gespannt", mit verschränkten Armen stehe ich in der Türe und spieße Carlos mit meinem Blick auf.
„Bitte sag mir Lando ist hier." Seine Augen blicken mich panisch und hoffnungsvoll an.
„Ja, er ist hier, aber-"
„Oh, gracias a Dios." Sämtliche Anspannung fällt aus ihm und er strahlt eine solche Erleichterung aus, sodass ich mir nur schwer vorstellen kann, dass er Lando mit Absicht verletzt hat.
„Komm erstmal rein", meine ich deswegen etwas milder gestimmt und halte ihm die Tür auf.
Während er durch den Flur in Richtung des Wohnzimmers läuft, schließe ich die Türe und laufe ihm hinterher.

„Also dann erklär mir doch mal, warum ein total verheulter und fertiger Lando um 21 Uhr abends vor unserer Haustür stand." Ich blicke ihn wieder ernst an und verschränke meine Arme vor der Brust, während ich auf seine Erklärung warte.
Carlos atmet leicht zittrig ein und aus, während er sich mit einer Hand durch die Haare fährt.
„Ich ..... na ja also ......puh ...... i-ich war in Spanien." stottert er sich zusammen und ich ziehe meine Augenbrauen zusammen. So langsam bekomme ich das Gefühl, was er mir gleich erzählt, wird mir nicht gefallen. „Und weiter? Das wird wohl kaum ein Grund sein, sich nicht zu melden."

„Dann war ich in Italien", murmelt er auf einmal betreten und blickt zu Boden. Oh nein, daher weht der Wind also. Während ich tief durchatme, schließen sich für einige Sekunden meine Augen, bevor ich den Spanier wieder anblicke.
„Du hast Angst, es ihm zu sagen, oder? Deshalb hast du dich nicht gemeldet, oder?"
„Es steht doch noch nicht einmal fest. Er meinte nur, dass wenn die Saison nicht so läuft ....... Ich sollte nur sagen, ob ich es eventuell und ...." Er bricht ab und ich kann seine Verzweiflung sehen.
„Ist okay, dann lass dir aber etwas Besseres für Lando einfallen."
„Ich soll ihn ANLÜGEN?" Sein Kopf schießt nach oben und er sieht mich ungläubig an.
„Willst du ihm die Wahrheit sagen?" Ich erhalte sofort ein heftiges Kopfschütteln.
„Also, lass dir etwas einfallen", meine ich, während ich zur Treppe laufe.

Auf ein Winken meinerseits folgt Carlos mir die Treppe nach oben und ich bedeute ihm, als wir vor dem Ferrari-Zimmer stehen, leise zu sein. Geräuschlos öffne ich die Türe ein Stück und blicke in das Zimmer. Leise laufe ich zum Bett und wecke Kimi vorsichtig, welcher mich daraufhin verwirrt und leicht grimmig anblickt. Stumm formt er ein ziemlich aggressiv wirkendes ‚Was' mit seinen Lippen, woraufhin ich ihm mit einem Kopfnicken bedeute, mit nach draußen zu kommen.
Leise seufzt er, befreit sich aber aus Landos Umklammerung, bevor er aufsteht und mir nach draußen folgt.

Schneller als Carlos und Kimi reagieren konnten, habe ich den Spanier ins Zimmer geschubst und die Tür hinter ihm abgeschlossen.
„Sebastian, was soll das?!" faucht mich der Finne auch prompt aggressiv an. „Warum ist CARLOS da drinnen bei Lando?"
„Würdest du bitte etwas leiser sein und NICHT das ganze Haus aufwecken?", fauche ich zurück. So langsam geht mir sein bescheuerter Beschützerinstinkt, wenn es um die Kleinen geht, echt auf den Senkel. Anhand seines Gesichtsausdrucks erkenne ich jedoch sofort, dass er alles andere als das vorhat.

„Verdammt Kimi, Mene nyt takaisin huoneeseesi ja mene nukkumaan. Usko minua, jos hänellä ei olisi ollut järkevää selitystä, en olisi päästänyt häntä sisään!" (Jetzt geh zurück in dein Zimmer und leg dich ins Bett. Glaube mir, wenn er keine vernünftige Erklärung hätte, hätte ich ihn nicht reingelassen!)" Mir fällt es ziemlich schwer, meinen kleinen Ausbruch möglichst leise zu halten, während wir uns gegenseitig anfunkeln. Ich werde nicht derjenige sein der nachgibt.
Kimi verengt seine Augen zu schlitzen, richtet sich allerdings gerade auf und dreht sich in Richtung des Alfa-Romeo-Zimmers. „Wehe, wenn nicht."

Kaum fällt die Zimmertür hinter ihm ins Schloss, atme ich erleichtert aus. Puh, zum Glück ist wenigstens das so halbwegs gutgegangen.
Mit dem Schlüssel schließe ich die Ferrari-Türe wieder auf und werfe ganz kurz einen Blick in das Zimmer. Es ist vollkommen still, allerdings liegen beide eng umschlungen im Bett und schlafen friedlich. Na wenigstens etwas, da kann ich zumindest auch schlafen gehen.
Im McLaren Zimmer entledige ich mich lediglich meiner Hose und des Hoodies, bevor ich mich auf das Bett fallen lasse. Der Tag war viel zu anstrengend, dafür, dass nur die Hälfte da war.

Während meine Gedanken über die letzten paar Stunden immer noch Karussell fahren, falle ich in einen sehr traumlosen und unruhigen Schlaf. 


Ist zwar etwas kurz, aber der Cut währe sonst sehr doof gewesen.
I
ch hoffe es gefällt euch : )

(sry das es so lange gedauert hat)

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