Kapitel 1: Futter für die Piranhas

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Ich reiße ihm die Eier ab

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Ich reiße ihm die Eier ab.

Langsam und schmerzvoll.

Danach stecke ich sie in ein vergilbtes Glas und lasse seine göttlichen Weichteile dort drinnen verrotten, bis sie schwarz und schrumpelig geworden sind.

Und dann werde ich sie vor seinen Augen zerhacken und meinen kleinen neuen Lieblingen zum Fraß vorwerfen.

Ich hatte sie mir erst vor kurzem zugelegt. Biestige kleine Viecher, diese Piranhas. Doch sie erfüllten ihren Zweck. Sie waren Teil meines ultimativen Racheplans gegen den mächtigsten Gott, der auf Erden wandelte. Ein Mann, der es gewagt hatte, mich, ohne eine Erklärung, sitzen zu lassen. Ein Blender, wie er im Buch der größten Arschlöcher aller Zeiten stand.

Alle Anzeichen waren da gewesen. Schon als ich seine himmlische Visage das erste Mal erblickte, wusste ich, dass dieser Mann mein Untergang sein würde. Und ich hatte recht behalten. Die Schmetterlinge, die ich dabei empfunden hatte, ignorieren wir an dieser Stelle.

Doch dieser windende Wurm würde bald sein blaues Wunder erleben. Er würde dafür büßen, mich willenlos und schwach für ihn gemacht zu haben.

Sein Sonnenlicht hatte mich für einen winzigen Augenblick geblendet, sodass ich nicht mehr klar sehen konnte. Doch jetzt, wo sein penetrantes Leuchten und sein dämliches Grinsen mich nicht mehr tagsüber belästigten, waren meine Augen um so geschärfter. Der Nebel der Hoffnung und der kurzen Verwirrung war verpufft.

Und nicht nur er. Auch der letzte Keim, ich könnte tatsächliche Liebe auf dieser gottverhassten Erde finden, wurde in einer Nacht vom Strahlemann erstickt. Wahrscheinlich war das von Anfang an sein Plan gewesen.

Ich war in seinen Augen nichts weiter als Zeitvertreib gewesen. Eine dumme Spielfigur in seinem ach so großartigen Leben als Gott des Schicksals. Warum hätte er sonst einfach spurlos verschwinden sollen? Vielleicht hatte ich seine Aufmerksamkeit erregt, weil ich nicht diesem unbändigen Gefühl in mir nachgeben wollte, einfach die Lücke zwischen uns zu schließen und meine Seele mit seiner zu vereinigen.

Vom ersten Moment an hatte ich gespürt, dass dieses aufgeblasene Unterwäschemodel, das seinen perfekten Körper unter grässlichen Strickpullovern verstecke, eine verboten starke Anziehung auf mich auswirkte. Doch ich wollte es nicht wahrhaben. Ich war nicht bereit, ausgerechnet ihm zu vertrauen, oder mich ihm hinzugeben. Auch nicht, als seine goldenen Augen sich auf meine legten und ich das erste Mal in meinem Leben das Gefühl hatte, vollkommen zu sein.

Doch dieser Augenblick war just zerstört worden, als der Strickpullover auf zwei Beinen seinen göttlichen Mund aufgemacht hatte.

Und doch war ich ihm verfallen und hatte angefangen, ihm zu vertrauen. Wie und warum ich das letztendlich tat, fragte ich mich auch. Vielleicht, weil es sich richtig angefühlt hatte. Obwohl ich doch alles daran gesetzt hatte, es zu verhindern und mich gegen die Anziehung, die uns immer weiter zusammenrückte, zu wehren. Doch Dante...

Soulless - Auf ewig alleinTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang