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Elena PoV.
Von der Sonne wurde ich geweckt und bemerkte, dass Adam wohl schon aufgestanden ist. Der Schmerz zwischen meinen Beinen, ließ mich an letzte Nacht zurückdenken und ich ließ mich verzweifelt ins Kissen fallen. War das wirklich mein Leben? Was habe ich denn getan, dass ich so bestraft werde? Ich versuchte mich schon so gut es ging, an diese Situation zu gewöhnen, doch wie sollte ich diese Schmerzen täglich aushalten? Würde ich mich jemals daran gewöhnen?
Erschöpft hievte ich mich aus dem Bett und versuchte, nicht umzuknicken, da meine Mitte von gestern noch wund war. Ich ging ins Bad, um meine Zähne zu putzen und kämmte meine zerzausten Haare, danach wusch ich mein Gesicht und sah in den Spiegel. Mein Gesicht war sehr schmal geworden und ich hatte noch immer dunkle, angeschwollene Augenringe. Das graue T-Shirt von Adam, was ich anhatte, hing mir wie ein Kleid bis an den Anfang der Knie und alles in allem sah ich aus wie eine Leiche.
Gähnend lief ich zurück durch die Tür und suchte nach Adam, welchen ich dann auch in seinem Büro fand. Er saß konzentriert am Computer und sah dann zu mir auf, als ich reinkam. Er sah echt gut aus. Sein weißes Hemd schmiegte sich perfekt an seinen Körper und er trug eine schwarze Anzugshose mit einem passenden Gürtel und seinen schicken Schuhen. Wenn man ihn so ansah, konnte man sich direkt verlieben.
„Hör auf zu starren und komm her, Baby." sprach er amüsiert und meine Wangen stiegen sofort rot an. „Ich hab nicht gestarrt." murmelte ich verlegen, was ihn zum grinsen brachte. Er breitete seine Arme aus und sofort lief ich zu ihm und schmiegte mich an ihn. Bei ihm in den Armen fühlte ich mich geborgen. Ich weiß, er tut mir weh und hat mich entführt, jedoch wusste ich, dass ich mich so gut es ging dran gewöhnen musste, dass ich nur noch ihn hatte. Meine eigene Familie hatte mich verstoßen und nun war ich ganz alleine mit meinem Entführer in New York, welchen ich jetzt sogar geheiratet hatte. Es brachte einfach nichts mehr, sich komplett gegen ihn zu stellen. Er hatte recht. Wenn ich mich ihm fügen würde, dann würde ich ein gutes Leben haben. Auch wenn ich nicht alles wollte, musste ich es wenigstens versuchen.
Er küsste meinen Kopf und arbeitete nebenbei weiter, während ich in seinen Schoß eingekuschelt war. Er war echt ein workaholic. Nur am arbeiten und tippen oder in der Firma, wenn nicht am arbeiten, dann am telefonieren. Seine Arbeit musste echt anstrengend sein. „Weißt du, ich hab etwas überlegt. Da ich häufig in die Firma muss und nicht möchte, dass du den ganzen Tag alleine bist, möchte ich, dass du als meine Assistentin bei mir arbeitest." er drehte mich zu sich, sodass ich rittlings auf seinem Schoß saß und ihn angucken konnte. Mein Kopf stellte sich schief und ich sah ihn verwundert an. „Ich soll bei dir arbeiten?" fragte ich nochmals, da ich mir nicht sicher war, ob ich es richtig verstanden habe. „Ja, meine Kleine. Du bist nur Zuhause und das ist auch nicht gut für dich. Und da ich der Boss bin, kann ich das sowieso entscheiden. Ich lasse dir neben meinem Büro ein eigenes Büro bauen und dort wirst du die Aufgaben übernehmen, die ich dir gebe. Zum Beispiel wirst du für mich Termine buchen oder Anrufe für mich entgegen nehmen. Aufgaben, die ich nur meiner Frau anvertrauen würde." er zwinkerte mir zu und gab mir einen sanften Kuss. „Das wäre toll!" freute ich mich. Es war hier sehr langweilig, vor allem, wenn ich alleine zuhause war. Ich hatte schon jeden einzelnen Raum in diesem Penthouse inspiziert und saß täglich nur vor dem Fernseher. Er küsste mich nun leidenschaftlicher und ich versuchte, den Kuss, so gut es geht zu erwidern. Es war ein sehr fordernder Kuss, und er griff nebenbei an meinen Hintern, bis ich ihn an der Brust zurückdrückte. Erstaunlicherweise ließ er von mir ab und lehnte sich an seinen Stuhl. „Dann ist es beschlossen! Mrs Black, es ist schön, mit Ihnen Geschäfte zu machen!" grinste er und seine Augen blitzten gefährlich auf. „Außerdem ist es schön, dich immer in meiner Nähe zu haben, so kann ich mich an dir beruhigen, wenn ich es brauche." sein grinsen veränderte sich zu einem schmutzigen lächeln und er fuhr mit seinen Fingern über meine Oberschenkel. Ein Gefühl von Unsicherheit machte sich in mir breit und ich sah jetzt auf meinen Schoß, da ich ihn nicht ansehen wollte. Das hieß, dass er, wenn er es denn braucht, mich also auch auf seiner Arbeit flachlegen wollte. „Ich will das nicht." flüsterte ich, ohne hochzusehen, doch Adam lachte nur rau. „Denkst du, das interessiert mich? Du bist meins, vergiss das niemals, Elli. Ob du meine Frau bist oder sonst was, es wird sich in unserer Beziehung nichts ändern. Die alten Regeln bleiben dennoch bestehen und das, bis an unser Lebensende. Hör endlich auf, dagegen anzukämpfen, denn es hat keinen Sinn. Wenn ich dich ficken will, dann fick ich dich. Ob das hier zuhause ist, auf der Arbeit oder draußen auf der Straße, ist mir scheiß egal, also gewöhn dich besser jetzt daran, sonst machst du dir das Leben bloß schwerer." fauchte er mich wütend an und drückte meinen Kiefer zusammen. Mit glasigen Augen nickte ich stumm und er drückte mich fest gegen seine Brust, während ich mich verzweifelt an ihn schmiegte. „Wem gehörst du, Elli?" hauchte er in meine Haare und setzte einen zärtlichen Kuss drauf. Ich wusste, was er hören wollte, aber war ich bereit, es zu sagen? Er wird mich bestrafen, wenn ich es nicht sage. Ich musste es tun. „Wem gehörst du, Elena?" sein griff um meine Haare wurde fester und seine Stimme war tief und rau. „Ich g-gehöre dir." hauchte ich, während mir die Tränen runterliefen. Stolz sah er mich an und grinste teuflisch, während er meinen Kopf wieder küsste. „Meine brave Ellimaus." grinste er weiter und strich über meine Haare. „Weißt du, ich bin echt stolz auf dich, du bist sehr brav in den letzten Tagen und das macht mich glücklich. Wenn das so weitergeht, gibt es vielleicht sogar eine Belohnung." sprach er weiter und mein Kopf schellte hoch zu ihm. Er war stolz auf mich! Er war stolz auf MICH! Ein lächeln zauberte sich auf meine Lippen und ich drückte mich fester in seine Arme. „Eine Belohnung?" fragte ich aufgeregt, was ihn zu einem leisen lachen brachte. Amüsiert sah er mir ins Gesicht und nickte dann. „Ja, eine Belohnung für mein braves Baby." grinste er und strich über meine Haare. Es machte mich glücklich, zu wissen, dass er stolz auf mich war. Ich fühlte mich gut. „Komm, wir essen jetzt erstmal was." er hob mich hoch und lief mit mir die Treppen hinunter in die Küche, wo er mich auf die Theke setzte. Er schnitt mir mein Brot zurecht, während ich meine Beine von der Theke runterbaumeln ließ. Er hielt mir ein Stück Brot hin, was ich ohne zu zögern aß und er mir lächelnd dabei zu sah. „Was möchtest du denn als Belohnung haben?" fragte er, während er mir ein weiteres Stück Brot in den Mund legte. Kauend überlegte ich. Was wollte ich? Es war keine einfache Entscheidung und ich dachte echt lange darüber nach, da ich ja nicht wusste, wann es das nächste Mal eine Belohnung gibt. „Und, Baby?" fragte Adam mich, während er mich weiter fütterte. „Können wir vielleicht mal Nachts raus?" Verwundert sah er mich an und stellte sich zwischen meine Beine, während er über meine Wangen streichelte. „Was möchte meine schöne Frau denn machen?" neugierig sah er mich an, während ich überlegte. „Also, ich wollte schon immer mal gerne Nachts draußen die Sterne beobachten. So mit Decken und eingekuschelt im Kofferraum vom Auto. Ich hab das leider noch nie gemacht, da ich auch nicht so lange Draußen bleiben durfte. Können wir das machen, Bitte?" Überlegend sah er mich an, bis er dann nickte. „Wenn du das möchtest, dann machen wir das!" er massierte meinen Handrücken, während ich mich zu ihm beugte und ihm einen Kuss auf die Lippen drückte. „Danke, Adam." hauchte ich und er küsste mich erneut. „Mein braves Mädchen hat es verdient." grinste er und streichelte über meine Haare.

CaptiveWhere stories live. Discover now