Kämpf, Kleine

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Ciao Adios ~ Anne- Marie
Wir konnten das Spiel noch auf ein 2 zu 1 drehen und somit hatte Team Maria gewonnen. Elvis kam grinsend auf mich zu und hielt mir die Hand hin. Lachend schlug ich ein. „Gut Gemacht Kleine" Er lachte. „Haben wir eigentlich ein neues Abenteuer? Ich hab Lust drauf." mischte Jorgo sich ein. „Nicht das ich wüsste aber alles kommt mit der Zeit" murmelte Olli grinsend. Da war es um die Jungs geschehen. Alle samt fingen sie an zu grölen. „Also also so eine Weisheit.. Hahaha. hätt ich nicht von dir erwartet. Hahaha Olli. Was is'n aus dir geworden Hahaha." brachte Frank heraus. Nun mussten auch Jenny und ich lachen. Den Frank lachen zu hören und reden gleichzeitig war zu lustig. Olli war der erste der aufhörte zu lachen und Frank gespielt beleidigt ansah. „Na warte Frank" er fing an zu grinsen und rannte los. Nun konnte ich nicht mehr und musste schon wieder lachen. Den Franks Gesichtsausdruck war zu göttlich. Die zwei jagten Sich einmal um den Bolzplatz während wir nur lachend daneben standen und uns die Bäuche hielten. Und wie es das Schicksal wollte zog sich genau in dem Moment mein Herz zusammen. Ich schnappte nach Luft und stütze mich auf die Knie. „Olli" hörte ich Eine gedämpfte Stimme, ich tippte auf Jenny.  Meine Sicht verschwamm und mein Herz raste. Schwer atmend versuchte ich meinen Brustkorb zu heben und zu senken. Doch das viel schwerer als gedacht. Ich nahm nur noch Silhouetten wahr die neben mir saßen. Hören tat ich nur noch mein Herz das wie verrückt raste aber zum Ende immer immer ruhiger wurde. Nein schrie mein Kopf. Doch mein Körper wurde schlaff. Mein Körper hatte aufgeben. Mein Kopf pumpte Blut  wie noch nie. Dann wurde mir Schwarz vor den Augen.

Das erste was ich wieder wahrnahm war ein unregelmäßiges Piepen. Das piepen war so laut und ich wollte einfach nur aus diesem Albtraum erwachen doch ich konnte meine Augen nicht öffnen. In meinen Ohren rauschte es und das piepen dazu machte alles nicht besser. Meine Hände zitterten und ich wollte meine Augen öffnen. Doch sie blieben geschlossen. Egal wir sehr ich es versuchte sie weigerten sich. Und irgendwann gab ich auf und ließ meine Augen geschlossen. Stumm betete ich das das nicht das letze Mal war meine Augen öffnen zu können, dann schaltete mein Kopf aus und ich schlief ein.

Dieses Mal ließen sich meine Augen öffnen. Das erste was ich sah war das Gesicht von meinem Bruder. „Oh Mein Gott. Ich dachte du wärst tot. Ich dachte dein Herz hätte aufgehört zu schlagen. Oh Maria!" Olli hatte Tränen in den Augen und seine Wangen waren feucht. Eindeutig. Er hatte geweint. „Maria sag doch was bitte" flehte er mich an doch aus meinem Mund kam nur ein lächerliches krächzen. Ich konnte nicht sprechen. Wieso nicht, Ja das war mir ein Rätsel. „Oh Maria" Olli zog mich in seine Arme und weinte. „Ich kann dich doch nicht verlieren. Du bist doch meine kleine Schwester. Ich brauche dich doch. Du bist doch mein Ein und alles." hörte ich Olli reden und reden. Mir wurde es zu viel und mein Kopf fing sich an zu drehen. Meine Sicht verschwamm erneut und meine Augen klappten wieder zu.

Laute Stimmen um mich herum, lautes piepen und laute Geräusche. Ich drohte in Ihnen zu Ersticken. Meine Ohren dröhnten und ich versuchte sie mir zuzuhalten. Doch meine Hände. Ja wo waren meine Hände? Verwundert sah ich darauf hinab. Entsetzt schnappte ich nach Luft. Meine Hände waren weg. Ich hatte keine Hände mehr. Wie, wie war das möglich? Das konnte doch nicht sein. So etwas ging doch nicht, so etwas gab es doch nicht. Es war grotesk.

Meine Augen klappten auf. Ich fuhr hoch. Wo waren Meine Hände? Waren sie noch da?Ja meine Hände waren noch da.  Erleichtert über dieses Wissen lies ich mich zurück in die Kissen sinken. Der ganze Raum um mich war still. Außer das Piepsen das schon die ganze Zeit da war. Olli und der Rest der Krokodile schliefen auf Stühlen. Jenny hatte sich zu mir gelegt. Meine Füße kribbelten. Ich wollte aufstehen. Gesagt, getan. Leise schwang ich meine nackten Füße auf den Boden und ging zur Tür. Ich bemerkte nicht das ich etwas mitzog. Erst auf dem Gang ein paar
Meter weg von der Tür sah ich den Ständer hinter mir. Oh, peinlich berührt Senkte ich den Kopf. Ich schleppte einen Infusionsschlauch mit mir. Fragend blickte ich mich um. Wo kam ich nochmal her? Hatte ich überhaupt auf die Zimmernummer geschaut? Offensichtlich nicht, denn sonst würde ich wissen wo ich herkomme. Frustriert setze ich mich auf den kalten Steinboden wobei ich leider Nicht an den Infusionsschlauch dachte. Den dieser knallte geradewegs auf den Boden und verursachte ziemlichen Lärm.  Ich sah wir ein  Mann herbei geeilt kam. „Ich denke nicht das Sie hier hin gehören. Habe ich recht?" wand sich der Mann mit verärgert an mich. Peinlich berührt nickte ich. „Wo kommen Sie her?" „Ich weiß es nicht so wirklich. Ich habe nicht auf die Nummer geschaut." antworte ich leise.

„Maria!" Olli kam abgelaufen und war sichtlich überfordert. „Olli! Ich glaube jetzt finde ich zurück" lächelte ich den Mann vor mir an. „Sicher? Ich kann Sie auch auf Ihr Zimmer geleiten. Ich bin mir nicht sicher ob ihr der Junge Mann Gutes Will" Der Arzt sah mich fragend an. „Ich bin mir da aber ziemlich sicher. Komm Bruderherz. Einen schönen Tag wünsche ich", damit lies ich den verblüfften Arzt stehen und zog meinen Bruder mit. Im Zimmer angekommen sah mich Olli völlig verwirrt an. „Kannst du Jenny aufwecken? Ich will mich umziehen aber glaube nicht das ich dies alleine schaffe." mit diesen Worten ging ich mit zitternden Beinen zum Schrank. Meine Freunde hatten mir wohl Klamotten mitgebracht und mit nun auch zitternden Händen holte ich mir eine Shorts, eine graue Strickjacke und ein weißes T Shirt raus. Mit noch immer zitternden Beinen schleppte ich mich ins Bad. Doch dort klappten meine Beine zusammen. Mein Körper wurde schlaff und mein Herz zog sich zusammen. Mein Körper sagte wieder einmal hör auf. Bleib stehen und gib auf. Meine Sicht verschwamm und ich hörte nur noch wie die Tür geöffnet wurde und sich jemand zu mir setze. Dann waren da nur noch die leisen Worte. „Kämpf Kleine" und nun gab mein Körper endgültig auf. Meine Augen klappten zu. Und mein Geist verschwand.

Leute schreibt mal Sachen für Marias Blacklist in die Kommentare. Bitte danke

The Girl and the Ball Where stories live. Discover now