Kapitel 7

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Inas Sicht

Mir war irgendwann klar, dass ich nicht mehr lange überleben würde, wenn mir nicht irgendetwas unternehme, ich sterben werde. Mein Sohn, Paul wird sich jetzt wahrscheinlich Sorgen machen wo ich bleibe, wieso ich nicht zu Hause bin. Ich verstehe ihn, er ist mein und alles zwar noch sehr jung, aber er ist das Beste was mir je passiert ist. Ich will ihn nicht verlieren. Um mich herum beginnt ein großes schwarzes Loch sich hervorzutun.

Es scheint alles zu stimmen was meine Großmutter mir ins Ohr geflüstert hat. „ Verlass deine Angst deinem Schicksal wohin du gehörst ob in den Himmel oder Hölle", ich weinte als sie das gesagt hatte. Meine Augen waren bei ihrer Beerdigung rot verweint. Meine Schminke war schwarz verschmiert. Überall waren Tränen. Mein Bruder Tobi hielt mich in den Arm als wir aus der Kapelle herausgingen. Am Grab spürte ich meinen ganzen Körper nicht mehr. Ich stand zitternd da. Um mich herum hielten sich, die Besucher der Beerdigung an den Händen dabei sprachen sie in unklaren einen Spruch, der beim Tod in unserer Familie im gesprochen wird und wurde. Ich verstand nicht was sie sagten, es war alles so unklar, aber ich spürte die Verbundenheit zwischen denen aus meiner Familie. Nach der Beerdigung wurde ich auf einer Trage ins Krankenhaus gebracht. Ich hatte einen Nervenzusammenbruch. Ich wurde 3 Wochen im Krankenhaus behalten, war danach noch in Behandlung. Danach war ich noch mehrere Wochen beurlaubt, es will ja niemand das es auch auf bei der Arbeit passiert. So war ich mehr als einen ganzen Monat nicht auf der Arbeit. Als ich wieder arbeitete waren meine Kollegen nicht mehr dieselben sie fassten nicht mich mit Samthandschuhen an, aber ich bin hart geblieben. Ich habe immer auf meine eigene Art getrauert...sie merkten es nicht einmal, dass ich jeden Tag weinte wenn ich alleine war. Jeden einzelnen Tag im Jahr tat ich so als wäre ich wieder ganz normal, aber das war ich nicht...ich spürte es kaum noch..., dass ich lebte. Es war alles umsonst das Leben was ich mir aufgebaut habe. Alles umsonst. Ich weinte jeden Abend in die Nacht hinein. Ich vermisste all meine Verwandten...alle die Tod waren, einfach weg.

Ich breche in schwachen Tränen aus, die mich noch mehr schwächen. Ich bleibe liegen will mich hoch kämpfen, aber ich fall immer wieder hin. Ich bin zu schwach. Jetzt ist es soweit ich sterbe. Meine Augen sind tränengefüllt als ich mich auf den kahlen Boden fallen lasse. Meine blonden Haare sind vom Blut und vom Schmutz, der auf den Bretterboden herumliegt. Ich öffne meine Augen ein letztes Mal bis ich in einem Traum falle, der lange anhalten wird.

Paul Sicht

„Mama Mama wo bist du?", ich schrie im Revier, wo meine Mutter arbeitet, herum. Hajo kommt langsam auf mich zu ich spüre das irgendwas ist mit Mama ist. „ Hey Paul komm mal her".

Zu falschen Zeit am falschen OrtOnde histórias criam vida. Descubra agora