Samstag, 23.12.23

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Ich wache davon auf, dass ich mich angestarrt fühle

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Ich wache davon auf, dass ich mich angestarrt fühle. Ich suche meine Brille und versuche, scharf zu sehen. WAS ich da sehe, entlockt mir auf der Stelle einen Lachanfall.

Ich hatte die Zimmertür nicht abgeschlossen. Und darum sitzt jetzt im Halbdunkel eine kleine Gestalt in Schlafanzug und Wollsocken vor meinem Bett auf dem Boden und hypnotisiert mich. Keine Ahnung, wie lange er da schon so hockt und versucht, unsichtbar zu sein - oder, was ich im Schlaf alles geschnauft, gemurmelt oder geschnarcht habe - dieser neugierige kleine Teufel Inhyuk erschrickt dermaßen, dass er mit einem Quieken unter mein Bett flitzt. Daraufhin kugele ich mich natürlich noch mehr und falle dabei fast runter.

Ich knipse die Nachttischlampe an, hänge mich kopfüber vom Bett und grinse ihn an.
"Na, du kleiner Frechdachs, wer hat dich denn hier reingelassen?"
Inhyuk hickst.
"I... ich. Soll ich mich wieder rauslassen? Bist du böse?"
"Nö, natürlich nicht. Aber ich hätte schon gerne, dass du erst anklopfst und dann fragst."

Kurz überlegt er. Dann rutscht er unterm Bett hervor, rennt raus, knallt die Tür zu, bollert dagegen, reißt die Tür wieder auf, schaut mich mit großen Augen an - alles schneller, als ich kucken kann.
"Darf ich?"
Uff. Du machst es mir echt nicht leicht, ernst zu bleiben.
"Jaaa, du darfst mir gerne zeigen, wo die nächste Toilette ist."
Wieder dieses zuckersüße Schmollen.
Aber er setzt sich doch gehorsam in Bewegung.

Jetzt brauch ich nur ...
Zum Glück hat die aufmerksame Hausfrau einen Bademantel an den Schrank gehängt. Den ziehe ich über, bevor ich Innie folge. Und bin sofort froh darüber, denn natürlich laufe ich nach wenigen Metern eben jener Hausfrau in die Arme, die grade den Frühstückstisch deckt.
"Guten Morgen, Jimin. Hat der Racker Sie etwa geweckt?"
Heftig schüttelt Inhyuk den Kopf und schaut flehend zu mir hoch. Seine Mutter fängt den Blick auf.
"Er hat kein Wort gesagt."
Stimmt ja auch. Starren hat völlig gereicht.
Sie sagt nichts, wir grinsen uns nur wissend an.

"Haben Sie gut geschlafen?"
"Hervorragend. Es tut einfach gut zu wissen, dass man willkommen ist. Danke."
"Das freut mich. Dann dürfen Sie aufhören, sich dauernd zu bedanken. Wir machen das wirklich gerne.
Frühstück ist in einer halben Stunde. Generell bedeutet Glockenbimmeln, dass wir zu einer Mahlzeit rufen. Bitte fühlen Sie sich ganz frei, Ihren Tag zu gestalten. Nachher zeige ich Ihnen noch alles in der Küche, damit Sie sich selbst versorgen können, wann Sie das möchten."
"D... anke."
Jetzt müssen wir beide lachen.

𝕊𝕟𝕠𝕠𝕫𝕖 ᵃᵈᵛᵉᶰᵗˢᵏᵃˡᵉᶰᵈᵉʳ ²⁰²³Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt