Newt

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Ich werde unsanft von dem Jungen geweckt, der mich gestern hier hergebracht hatte. Ich blinze und grummel etwas vor mir hin.
Doch als ich seine Schokoladenaugen sehe, wache ich endgültig auf und setzte mich auf. "Guten Morgen Schlafmütze!", begrüßt er mich als ich mich aufgerichtet habe. "Morgen", sage ich nur kurz und sehe ihn an. Da fällt mir wieder eine Frage ein, die ich ihn gestern schon stellen wollte:
"Wie heißt du eigentlich?"
Ich grinse ihn an und verantwortet mir freundlich:
"Newt und weißt du deinen Namen?"
Ich nicke und sage:
"Ich bin Thomas."
"Gut, Thomas. Heute zeig ich dir die Lichtung, da die anderen keine Zeit haben."

Ich nicke nur wieder und ich folge ihm aus der Hütte heraus. Draußen strecke ich mich erstmal ausgiebig und sehe in den wolkenlosen Himmel. Dann folge ich Newt und er bringt mich zu erst zu der Küche, so wie er mir es erzählt. Ich bekomme etwas zu Essen von dem Koch namens Bratpfanne und Wir setzten uns an einem Tisch.

Er trinkt nur etwas und ich fange an mein Brot zu essen. "So dann erzähl mir mal was über euch", fordere ich ihn mit vollem Mund auf. Er grinst mich nur an und erzählt dann:
"Also das was du ihr siehst ist die Lichtung, hier leben wir. Und wir nennen uns selber 'die Lichter'.
Da wir ja auf einer Lichtung leben.
Um uns herum befindet sich ein Labyrinth, dass jeder betreten kann wie er will, aber da draußen lauern Kreaturen, die uns töten wollen. Und die Tore schließen immer um 18:00 Uhr abends. Wer also nicht sterben will, sollte bis dahin wieder auf der Lichtung sein."
Ich habe ihn aufmerksam zugehört und nicke deutlich erkennbar.
"Darf ich auch was über dich erfahren?", frage ich ihn neugierig.
"Aber klar doch! Doch es gibt nicht viel über mich zu erfahren, dass erfährt man wenn man mit mir was unternimmt", meint er darauf auffordernd und ich zögere nicht lange und stehe auf als ich fertig bin. "Dann lass uns was unternehmen!", sage ich und warte bis er neben mir steht. Er läuft voran und ich neben ihm her. Newt leitet mich in den kleinen Wald, der in der einen Ecke der Lichtung liegt. Unter einem großen Baum Mitten im Wäldchen. Er sieht mich an und grinst. Ich weiß nicht was er will, aber ich weiß, dass das Grinsen irgendetwas zu sagen hat.
"Du willst doch wissen ob ich schwul bin oder?"
Ohne das ich richtig realisiere was er gesagt hat, nicke ich einfach.

Er kommt langsam auf mich zu, bis er so dicht vor mir steht, dass uns nur noch wenige Zentimeter trennen. Er schaut mir tief in meine Augen und ich versinke wieder in dem Schokoladenmeer. Als er mir näher kommt, rasen meine Gedanken. Gefühlschaos breitet sich in meinem Körper aus und langsam beschleunigt sich mein Puls. Und dann passiert es.

Unsere Lippen berühren sich sanft und in mir kommt alles kurz zum stehen, um danach nur noch schneller fortzufahren. In meinen Gedanken spielt sich gar nichts mehr ab und meine Gefühlschaos verwandelt sich in eine Explosion aus vielen bunten Farben.

Er legt seine Hände in meinen Nacken und zieht mich näher zu sich. Ich kann den Kuss nur erwidern und schlinge meine Arme um seine Hüfte. Als wir uns danach von einander lösen, schaut er mit wieder in die Augen und flüstert mir zu: "Ich hoffe, das beantwortet dir deine Frage."

Bevor ich überhaupt noch weiter reagieren kann, lässt er mich los, dreht sich um und verschwindet wieder Richtung offener Lichtung. Ich bleib nur etwas verwirrt und überwältigt von ihm unter dem Baum stehen und lausche dem Zwitschern der Vögel von denen es nicht viele auf der Lichtung gibt. Nach einer gefühlten Ewigkeit entschließe ich mich wieder zurückzugehen.

Als ich auss dem Wäldchen herausbereche, sitzen die meisten schon beim Abendessen. Ich überblicke die Menge, kann aber Newt nicht finden. Also gehe ich zu Bratpfanne und hol mir meine Portion Essen ab. Mit dieser in der Hand mache mich zu einem leeren Tisch auf unde setzte mich in Ruhe hin. Ich fange an zu essen und vor meinen inneren Augen taucht wieder das Schokoladenmeer auf. Ich versinke wieder mal in diesem Meer aus Vollmilchschokolade und bekomme nichts um mich herum mit. Er hat sooo schon Augen!, fange ich an zu schwärmen.

Doch bevor ich überhaupt weiter abtrifften kann, räuspert sich jemand gegenüber von mir. Bevor ich meinen Blick auf diesen jemand richte, ordne ich meine Gedanken und Gefühle.
Als ich nun hoch schaue, sehe ich in das Gesicht von dem Kerl, den ich gestern aus meinem Fenster gesehen hab. Ich will etwas sagen, doch ich komm gar nicht erst dazu, denn da fängt er schon an zu reden...




Hallöchen!
Mein zweites Kapitel ist fertig, ich hoffe es gefällt euch. Lasst mir doch einen Vote oder Kommentar da, ich würde mich sehr freuen!^^
LG Federtanz

Maze Runner (boyxboy) √Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz