𝟎𝟖.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐏𝐀𝐈𝐍

Start from the beginning
                                    

Kälte wie sie Dabi noch nie erlebt hatte.

Es tat weh.

Sein zerbrochenes Herz tat weh wie noch nie in seinem Leben, obwohl er all die Jahre so gut darauf geachtet hatte und verschlossen hielt. Es hatte sich schwer angefühlt, es hatte sich leer angefühlt, es hatte sich nutzlos angefühlt ... aber bis zu diesem Augenblick, hatte es sich noch nie so zerbrochen angefühlt wie jetzt.
Es würde nie wieder heilen.
Nie wieder.
Er hatte es vollkommen zerstört, es aus Dabis Brust gerissen und war drauf herum getrampelt. Der Schmerz nahm zu, zog sich durch seinen gesamten Körper als würde es diesen auseinander reißen. Seine Lunge brannte wie Feuer, er bekam schlecht Luft und sein Kreislauf ließ alles um ihn herum drehen.

Außer einen.

Er sah ihn klar und deutlich.

Hawks.

Keigo Takami.

Wie er da stand. Die Flügel verbrannt, der Blick eiskalt und seine Hand noch um den Hals des toten Twice gelegt. Leblos wie eine Puppe, hing er da in der Hand des "Helden". Er wurde befreit von dem Leid, zurück blieb Enttäuschung welche ihm schließlich den Tod beschert hatte. Twice hatte die letzten Momente in seinem Leben selbst nur noch gelitten und Hawks hatte ihn davon befreit.

Doch Dabi empfand nichts.

Nicht eine Träne konnte er seinem toten Kollegen nach weinen, selbst wenn er wollte könnte er nicht. Schließlich waren sie alle nur wertlose Spielzeuge für ihn. Alle, bis auf einer. Hawks ließ den toten Schurken los, welcher leblos zu Boden- und schlussendlich in sich zusammen viel.

Dabi grinste. Gerade um diesen Schmerzen zu ignorieren und seinem Gefühlen und seinem Körper wieder herr zu werden. Es war ein Grinsen welches man mit nur einem Wort hätte beschreiben können, welches es auch ganz genau traf.

Krank.

"Na? Wie sieht es aus ... Hawks ...? Wirst du mich auch einfach so töten wie deinen netten 'Kumpel' der da liegt? Wirst du es auch einfach so machen? Mit diesem Blick?", grinste Dabi und ging dabei ein paar Schritte auf den Blonden zu. In dessen goldnen Augen lag nun nicht mehr Kälte, sondern ein wahres Chaos aus Gefühlen, während in Dabis nur eine lag.

Kälte.

Es war Kälte, auch wenn sein Mund krank vor sich her grinste, als ihn die nächste Welle des Schmerzes und der bitteren Enttäuschung überrollte. Es lebte nicht die gewohnte Kälte in ihm, sondern eine vollkommen andere als die, die er kannte. Denn diese, wurde nun durch pure Enttäuschung erzeugt.

Es tat weh.

Es tat weh.

Es tat scheiß weh dass er sich sein Herz rausreißen wollte, um diesem erdrückenden Gefühl zu entkommen.

Der größte Schmerz in seinem ganze Leben, schlimmer als an Flammen zu verbrennen und mit einem entstellten Körper leben zu müssen. Nicht mal dieser Schmerz kam dem eines zersplitterten Herzens gleich. Im Gegensatz dazu war es nur ein leichtes Kitzeln.

"Da ... Dabi ... ich ..."

"Du was?!", er lachte. Voller Schmerzen. Voller Abscheu. Voller Frust.

Er trieb den Held weiter ihn die Enge, fixierte ihn stets mit seinem Blick. In Hawks Augen spiegelte sich nun Unsicherheit und Panik wieder, als sein Rücken die Wand hinter ihm berührte. Panisch riss der Held die Augen auf, als Dabi seine Hand auf die Schulter legte, den Stoff und die Haut mit seinen blauen Flammen verbrannte, wärend die andere ihn an der Wand fixierte. Der Schmerzensschrei des Blonden tat weh und fühlte sich gleichermaßen gut an. Es tat weh, weil er diesen abscheulichen Kerl liebte ... geliebt hatte, und es fühlte sich gut an, weil er nun nicht mehr der einzige war der litt.

𝑨𝒅𝒗𝒆𝒏𝒕𝒔𝒌𝒂𝒍𝒆𝒏𝒅𝒆𝒓 𝟐𝟎𝟐𝟑Where stories live. Discover now