One Night in Bangkok | Choi San One Shot

One Night in Bangkok

„Verdammter Mist das kann doch nicht wahr sein!" fluchte ich verzweifelt und verärgert während ich auf die Tafel am Flughafen starrte: Flug EW2058 nach Seoul gestrichen.
Seufzend ging ich zum Schalter und mir wird ein Hotel in der Nähe des Flughafens gegeben. Mit gesenktem Blick verließ ich also den Flughafen, mein Koffer im Schlepptau und folgte der Route auf meinem Handy.

Als ich das Hotel endlich erreicht hatte atmete ich einmal tief ein und betrat es dann sowie ging zur Rezeption.
„Hallo mein Name ist Malia, mein Flug zurück nach Deutschland wurde soeben gestrichen und ich soll hier in diesem Hotel einchecken, die Kosten werden von der Fluggesellschaft übernommen." sagte ich und wartete anschließend darauf bis die Dame an der Rezeption ein paar Clicks in ihrem Computer gemacht hatte.
„Ah ja, hier stehen sie... Ihre Zimmernummer ist die 222, es befindet sich im zweiten Stock und der Aufzug ist dort drüben."
Sie zeigte rüber zum Aufzug und ich nickte freundlich, sowie verbeugte mich dankend vor ihr.
„Vielen Dank."

Mit diesen Worten ging ich zum Aufzug und drückte auf die „2", kaum war ich ausgestiegen dauerte es auch nicht lange bis ich mein Zimmer fand. Ich drehte den Schlüssel zweimal im Schlüsselloch rum und die Tür öffnete sich...
Staunend betrat ich das luxuriöse Zimmer und schloss die Tür wieder hinter mir, erschöpft von der Odyssee ließ ich mich ins Bett fallen und schloss müde die Augen.

Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn als ich meine Augen wieder öffnete war es bereits dunkel draußen und ich hörte dröhnende Musik durch mein Zimmerfenster schallen. Neugierig stand ich auf und Blickte aus dem Fenster, gegenüber von dem Hotel befand sich ein Club, der einen guten Eindruck auf den ersten Blick machte und nicht runtergekommen oder Ähnliches aussah.

Schweigend setzte ich mich wieder zurück aufs Bett und dachte nach was ich nun machen könnte...
~Zum Schlafen ist es viel zu früh und müde bin ich auch nicht mehr...~
Ich schaute zum Fenster und überlegte eine weile bis ich schließlich zu meinem Koffer ging und mir ein schickes Outfit zusammenstellte, zufrieden sah ich es an als ich fertig war und es bereits trug: Ein schwarzer Minirock aus Leder, kombiniert mit einem engen weißen Croptop und einer Netzstrumpfhose.

Ich packte alles nötige in meine kleine Handtasche und zog am Ende dann nur noch meine Overknee Heels an, mit einem leicht klopfenden Herzen in meiner Brust verließ ich mein Hotelzimmer und kurze Zeit später auch das Hotel.
Es dauerte nur wenige Minuten und ich befand mich in der Schlange des Clubs... ungeduldig wippte Ich von einem Bein auf das andere und zeigte dann schließlich dem Security Mann meinen Ausweis, kaum hatte er ihn kontrolliert war ich auch schon drin und mitten im Geschehen.

Ich beschloss zuerst zur Bar zu gehen und mir einen Drink zu genehmigen nach diesem anstrengenden Tag.
Während ich dort saß und auf mein Getränk wartete fiel mir ein junger Mann ins Auge, ein Koreaner... Ich biss mir auf die Lippen unbemerkt während ich ihn dabei beobachte wie er dort tanzte in seinem weißen Hemd und der schwarzen Anzugshose, alles getoppt von seiner schwarzen Krawatte und einem Tattoo aufseinem rechten Unterarm.

„Einmal Gin Tonic?!"
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen und schaute zur Bar, das war mein Drink...
„Ja hier!" rief ich in der Hoffnung er habe mich durch die dröhnende Musik hier drin hören können.
Er schien es verstanden zu haben, denn er bewegte sich in meine Richtung und stellte mir den Drink mit einem Augenzwinkern hin, fragend sah ich ihn an, woraufhin er eine Geste rüber zu dem Koreaner machte, welchen ich bis eben noch so angeschaut hatte.

„Er war hier mal Stripper... zu deinem eigenen Schutz rate ich dir dich nicht mit ihm einzulassen, du wärst nicht die erste die enttäuscht werden würde."
Der Barkeeper sah mich dann noch einmal leicht mitleidig an und ging wieder zurück da neue Kunden kamen, ich dachte noch einmal über seine Worte nach aber wusste auch dass es meine letzte Nacht hier war und das auch nur als Zwischenstopp, also war es doch egal...