Artbook

Deutschlehrer Mögen Mich

Tach Kollegen, ich bin wieder da.

Ich war eigentlich nie weg, aber beachten wir das einfach nicht.

Rein hypothetisch, wenn ich eine Kurzgeschichte über Napoleons Fast-Attentäter Friedrich Stabß schreiben würde, der mit siebzehn Jahren mit nem Messer ins Schloss Schönbrunn gegangen ist, erwischt wurde und auf Napoleons Angebot auf Gnade meinte, dass das zwar nice wär und so, er Napoleon dann aber trotzdem töten wollen würde... würdet ihr die lesen?

Das ist super, denn hier ist der Prolog.

,,Vergebt mir Vater, denn ich habe gesündigt."
,,Ich bin gerade nicht im Dienst, Madame."
,,Aber-"
,,Außerdem bin ich Protestant. Es tut mir leid. In Holmsbüttel wird man Ihnen die Beichte gewiß abnehmen."
,,Ich kann nirgendwo sonst hin."
,,Unsere Nachbarsorte sind katholisch."
,,Man wird mich erschießen."

Der Mann im schwarzen Gewand seufzt. Eine Sorgenfalte liegt auf seiner Stirn, sie wird tiefer.
,,Bedrückt Euch etwas, Vater?"
,,Persönliches. Meine Frau ist schwer krank."
,,Ich verstehe. Seid Ihr deshalb nicht in der Kirche?"
,,Nun..."
,,Aber es wird doch nichts Ernstes sein?"
,,Ich wüsste nicht, dass Euch das etwas angeht."

Die blonde Frau senkt beschämt den Kopf.
,,Durchaus nicht, verzeiht."
,,Nein, entschuldigt meine Härte, mein Kind. Ich will Euch nicht vertreiben."
,,Alles gut."
,,Die Zeiten sind hart. Napoleon, der Krieg, die Krankheiten. Die Toten."
,,Ihr habt sie in der Kirche, nicht wahr?"

Der Mann reibt sich mit den Fingern über die Lider. Seine Stimme ist angestrengt.
,,Wir bauten das Lazarett letzten Mai."
,,Es wird nicht besser?"
,,Es wird nicht besser. Ich kann jede Hilfe gebrauchen, aber-"
,,Aber er ist fort?"

Der forsche Blick glitzert in den hellen Augen der Frau, als sie den Kopf zur Seite neigt.
,,Was- Woher wisst Ihr-"
,,Er ging fort, ließ keine Antworten, aber noch mehr Fragen zurück. So ist es doch gewesen?"
,,Ja. Was habt Ihr mit ihm zutun? Wisst Ihr, wo er ist?"

Rote Flecken bildeten sich auf dem Hals des Mannes.
,,Deswegen bin ich hier, bei der Beichte. Bei Ihnen."
,,Ich verstehe nicht..."

Die Frau blickte hoch, sah ihn direkt an. Der reumütige Ausdruck gänzlich verschwunden.
,,Ich bin für den Tod Ihres Sohnes verantwortlich."

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Man beachte die Formatierung, die mir am Ende Kopfschmerzen bereitet hat. Bis morgen will ich eine fünfseitige Analyse darüber hören, der Rest ist Hausaufgabe.

Es tut mir leid, ich muss kompensieren, dass ich dieses Jahr so weit davon entfernt bin, die Lieblingsschülerin meiner Deutschlehrerin zu sein wie Nietzsche von einem gesunden Mutter-Sohn Verhältnis oder Amerika vom Kommunismus.

Nein aber mal ehrlich, was haltet ihr von dem Prolog?

Hier noch ein paar Zeichnungen weil Artbook und so.

Das Musikvideo zu "Tut uns leid" von Julien Bam war schon knorke.

Ich will mich für dieses Wort selbst steinigen.

Da habe ich die Loomis Method ausprobiert, es sieht auf jeden Fall realistischer aus als mein Style.

Ljungskile, denn es sieht extrem pretty aus. Ich will wieder nach Schweden...

Und zuletzt FanArt von der neuen Yungblud Bassistin. I'm so damn gay, woooohoo

Anyways, ciao Kakao.

Cheers.