2.Kapitel

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*ein paar Tage später*
Morgentau POV.
Sophie ging es nicht besser. Sie war immer noch im Krankenhaus. Ihre Eltern vernachlässigten mich immer mehr. Sie kamen kaum noch. Ich magerte ab, doch ich wusste, dass ich stark sein musste. Für Sophie.
Ich bekam nur wenig mit. Doch ich wusste das ihr Vater vorhin wieder zu ihr gefahren war. Da brummte ein Auto. Er war wieder da.

Mutter POV.
Schon tagelang lag Sophie nun unter künstlicher Beatmung. Es sah schlecht aus, aber Sophie war eine Kämpferin. Eine winzige Hoffnung bestand noch. Jeden Tag wurden Wiederbelebungsversuche gestartet. Alle kämpften um ihr überleben. John war gerade hingefahren. Gedankenverloren saß ich im Wohnzimmer, bis ich das Auto hörte. Hoffnungsvoll lief ich ihm entgegen. Ich traf in der Nähe vom Pferdestall auf ihn. Ein Blick in sein Gesicht sagte mir das sie noch nicht wieder lebte. Mit trauriger Stimme sagte er: "Sie hat den Kampf verloren."

Morgentau POV.
"Sie hat den Kampf verloren." Eine Welt brach für mich zusammen. Ich glaubte es nicht. Meine Sophie war tot. Und ich hatte ihr nicht mal sagen können was ich wirklich bin. Doch da hörte ich noch mehr Sachen die mich erschütterten.

Mutter POV.
"Ich kann hier nicht mehr leben. Hier werde ich immer nur an Sophies Unfall denken. Es geht nicht mehr." Es ging einfach nicht mehr. Immer wenn ich durch den Flur gehen würde, würde ich an ihre ersten Schritte denken. Immer wenn ich die Treppe runtergehen würde, würde ich daran denken wie sie immer das Treppengeländer runtergerutscht ist. Und wenn ich über die Wiese gehen würde, würde ich immer an ihren Unfall denken. Ich wusste das ich loslassen musste. Die ganzen Erinnerungen waren mit Schmerz verbunden. Schmerz die ich nicht aushalten könnte. "Okay. Wir werden uns nach einer neuen Wohnung umschauen und Sophie aber dort in der Nähe begraben."

Morgentau POV.
Sie wollten weg von hier. Von diesem magischen Ort. Und was wurde dann aus mir? Würden sie mich weggeben?

Vater POV.
Ich konnte sie verstehen. Mir ging es genauso. Ich brachte meine Frau rein und wir aßen etwas. Dann fuhren wir nochmal ins Krankenhaus. Sie saß lange an Sophies Bett und hielt ihre Hand. Mein kleines Mädchen lag ruhig in dem viel zu großen Bett. Man könnte fast meinen sie lebt noch, wenn ihr Körper nicht so kalt wäre. Als wir wieder zu Hause waren und Charlotte mit Verwandten telefonierte um ihnen Bescheid zu geben schaute ich nach Wohnungen. Wir würden gerne in die Nähe von Charlys Eltern ziehen. Als Charly sich dazu setzte schauten wir uns gemeinsam ein paar an. Schnell entschieden wir uns für eine. Wir riefen an und machten einen Termin aus.

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