Dress

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Als ich am nächsten Morgen wach wurde, stellte ich fest, dass ich nicht alleine in meinem Bett lag. Das war gestern wirklich alles passiert. Es fühlt sich komplett unrealistisch an. Lando lag wirklich neben mir und schlief. Ich musste grinsen und zog mir die Decke über den Kopf, damit ich ihn nicht durch mein Rumgequietsche weckte. Als ich mir wieder beruhigte, legte ich mich auf die Seite um ihn anzuschauen. Seine Locken vielen ihm verstrubelt ins Gesicht. Ganz vorsichtig strich ich ihm die Haare aus dem Gesicht und streichelte ihm über die Wange. Es kribbelte bei jeder Berührung in meinen Fingerspitzen. Wie kleine elektrische Impulse an.

Nach ein paar Minuten fing er an zu lächeln. "Du bist wach?", sagte ich und hörte auch über seine Wange zu streicheln. "Mhhh. Und mach bitte weiter." Ich sah ihn an. "Du weißt, dass wir gleich zum Flughafen müssen? Ich will in meinen wohlverdienten Urlaub und alles von Monaco sehen." "Wie spät ist es?", fragte er. "Fast zwei", sagte ich. "Oh Fuck, wir müssen uns beeilen. Ich muss mich noch in meinem Zimmer umziehen."
Lando sprang förmlich aus dem Bett. Er zog sich an, gab mir ein Kuss und verschwand aus der Tür. Irgendwie macht mich das in dem Moment traurig, obwohl ich wusste, dass wir uns ein paar Minuten wieder sehen würden. Also stand ich auch auf, packte meine Sachen und machte mich fertig. Ich freute mich ernsthaft auf den Urlaub, auch wenn es sich Moment sehr seltsam anfühlt. Seit dem Kuss gestern, habe ich permanent dieses Kribbeln. Es fühlte sich gut an, aber gleichzeitig hatte ich auch Angst vor dem, was kommt. Dadurch, dass wir Teamkollegen sind, macht das die ganze Sache vermutlich sehr kompliziert. Ich weiß gar nicht, ob wir eine Beziehung führen dürften. Aber solange keiner davon weiß, dürfte das kein Problem sein. Und außerdem ist es ja noch keine Beziehung. Wer weiß, ob wirkliche Beziehung werden würde. Ich lasse mich von den nächsten Wochen erst einmal überraschen. Vielleicht habe ich während des Fluges Zeit reden, mit ihm zu reden, solange keiner dabei ist.

Lando und ich fuhren getrennt zum Flughafen um Gerüchte zu vermeiden. Das wir mit dem gleichen Flugzeug fliegen, ist einfach praktisch. Auch ein paar andere fliegen mit. Die ersten paar Tage werde ich im Hotel in Monaco übernachten. In der Zeit werden meine Eltern mich besuchen und wir unternehmen ein paar Sachen.

Am Flughafen angekommen, wurde mir mein Gepäck abgenommen und ich zum Flugzeug gebracht. Ich war die erste im Flugzeug. Freie Platzwahl. Ich beschloss mich in eine Nische mit zwei Sitzen zu setzen. Ich setzte mich ans Fenster und packte meinen Rucksack auf den Sitz neben mir. Mir wurde etwas zu Trinken gebracht und ich suchte auf dem Bildschirm vor mir nach einem Film, den ich mir gleich ansehen würde. Ich zog meine Beine auf den Sitz und kuschelte mich in den Sitz. Eine Flugbegleiterin brachte mir noch eine Decke und ein Kissen. Ich rutschte im Sitz ein wenig nach unten, setzte mir die Kopfhörer auf und startete den Film. Nach der halben Stunde, die ich schon in diesem Flugzeug verbrachte, tauchte immer noch keiner auf und ich hatte keine Lust zu warten. Ich kapselte mich von meiner Umgebung ab und schlief relativ schnell ein. Vom Film bekam ich so gut wie gar nichts mit.

Nach einer Zeit wurde ich wach und musste feststellen, dass wir in der Luft waren. Verschlafen rieb ich mir meine Augen. Ich gähnte und setzte meine Kopfhörer ab. Auf dem Tisch neben mir stand ein Tablett mit Essen und Trinken. Ich setzte mich bequem hin und merkte, dass ich auf die Toilette muss. Also versuchte ich aufzustehen, ohne wirklich Krach zu machen. Ob jemand schläft, wusste ich ja nicht. Als ich aufstand, drehten sich drei Köpfe in meine Richtung.

"Ausgeschlafen?", fragte George. Ich sah verschlafen in die Gesichter von George, Alex und Lando, der ganz hinten saß und mich breit angrinste. Ich atmete durch um mir ein zurück grinsen zu verkneifen. "Ja. Ich habe sehr gut geschlafen. So gut, dass ich von meinem Film nichts mitbekommen habe. Wie lange fliegen wir noch?"  "So ungefähr 20 Minuten.", antwortete Alex. "Okay.", sagte ich und verschwand auf Toilette.

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