Zwillinge des Kyuubis~Naruto ff

~49~

,,Hey, Shika. Wach auf, wir sind gleich da" höre ich jemanden sagen und öffne verschlafen die Augen. Naruto lächelt mich an. Moment, das fühlt sich nicht an wie ein Zug... verwirrt blicke ich mich um, nur um zu merken, das wir bereits auf dem Schiff sind, Kirigakure ist bereits in Sichtweite und die Sonne steht hoch am Himmel. Heißt das etwa, er hat mich vom Zug zum Boot getragen...? Schnell setze ich mich aufrecht hin. Ich starre Naruto an und meine Wangen laufen vor Scham leicht rot an. ,,W-was soll das?" ,,Ich hab doch gesagt ich weck dich wenn wir da sind" ,,Ich dachte du meinst den Bahnhof!" ,,Ich weiß nicht was du meinst", ahmt er mich nach und lacht leise. Verlegen sehe ich aus dem Fenster und sehe nach dem Sonnenstand. ,,Wir sollten heute Abend bei meiner Mutter sein" gebe ich schnell von mir, um das Thema zu wechseln. ,,eh? Du bist doch grade erst aufgewacht?" ,,Ich bin nicht Blind. Wir brauchen nicht mehr lange nach Kirigakure und es ist noch sehr früh. Also sind wir heute Abend bei uns im Dorf" überrascht sieht er aus dem Fenster. ,,Ah, du scheinst echt schlau zu sein, Shika" ,,Nicht wirklich. Ich hab nur andere Sachen gelernt als andere" er denkt kurz nach, doch scheint nicht wirklich durchzublicken. Wie hat so jemand es geschafft Hokage zu werden? Wir verlassen dss Schiff so schnell wie möglich und dann beginne ich zu rennen. Naruto rennt mir kurzerhand hinter und holt schnell auf, obwohl ich vor ihm los bin. Er ist schnell. Wahrscheinlich bremse ich ihn sogar aus. Nach einigen Stunden fragt er: ,,Müssen wir noch den restlichen Tag weiter rennen?" ,,Ja", antworte ich knapp, bereits etwas erschöpft. Doch ich kann es mir nicht leisten, schlapp zu machen. ,,Hast du das auf dem Hinweg schon gemacht?" ,,Ja" danach schweigen wir wieder. Bis es irgendwann einen Moment gibt, an dem er kurz erschrickt. Es scheint ihm kurzzeitig nicht sonderlich gut zu gehen. Ist das die Verbindung, von der Mutter uns erzählt hat? Er wird schneller und ich versuche mitzuhalten, doch ich verliere ihn. Verdammt ist er schnell!

Shiik Pov:

Ich stelle mich dem Mann in den Weg, der in unser Dorf gerannt kommt. Mit einem Kunai in jeder Hand, bereit uns zu verteidigen. Der Mann bleibt stehen und sieht mich ernst an. Er sieht aus wie... ,,Naruto Uzumaki?" frage ich und er nickt. Sofort lockere ich mich und stecke die Kunais weg.  Ich drehe um und gehe zu unserem Haus. ,,Was ist mit Shika?" ,,Sie ist...", er dreht sich um, wieder zu mir und lacht verlegen, ,,Sie war eben noch hinter mir" ich sehe ihn kurz Fassungslos an ehe ich den Kopf schüttle und in unser Haus gehe. Ich führe ihn zu Okaa-san. Sie liegt bewusstlos in ihrem Bett. Sie ist umhüllt vom Fuchsgewand, das unruhig wabert. Er tritt zu ihr und setzt sich neben sie. Stumm verlasse ich den Raum, um Shika entgegen zu laufen. Ich finde sie komplett erschöpft an einem Baum hockend. ,,Shiik..." murmelt sie leise und ich streiche ihr über den Kopf. Sie lächelt und vorsichtig hebe ich sie hoch. Sobald ich sie im Arm habe schläft sie ein. Es muss sehr anstrengend für sie gewesen sein... ich bringe sie zurück zu unserem Haus und lege sie in ihr Bett. Dannach begebe ich mich in die Küche und koche. Shika hat bestimmt nicht viel gegessen und wenn Okaa-san wieder wach wird, wird sie bestimmt auch Hunger haben. Nach einer Weile kann ich Stimmen aus Okaa-sans Zimmer hören. Schnell gehe ich zur Tür und öffne diese. Okaa-san sitzt im Bett und umarmt Naruto, der seitlich auf dem Bett sitzt und sich zu ihr gedreht hat. Sie sieht zu mir und lächelt. ,,Shiik" murmelt sie schwächlich. Ein Glück, es geht ihr wieder gut... ohne ein Wort drehe ich mich um und hole eine Schüssel von dem Eintopf, den ich ihr ans Bett bringe. Naruto steht auf und macht mir damit Platz. ,,Kannst du alleine essen?" Frage ich und setze mich zu ihr. Sie beginnt zu grinsen und fragt: ,,Wenn ich nein sage, fütterst du mich dann?" Ich seufze und beginne sie zu füttern. Solang es sie glücklich macht... ,,Ich kann das auch machen" meldet sich Naruto etwas perplex. Ich sehe ihn giftig an ehe ich fortfahre. Hat er immernoch nicht gerafft, das ich ihr Sohn bin? Naja, immerhin verdecke ich mein Gesicht. Ich trage eine Stoffmaske, die nur meine Augen nicht verdeckt. Shika hat mich wahrscheinlich auch nicht erwähnt. Okaa-san scheint etwas sagen zu wollen, doch ich stecke ihr einen weiteren Löffel in den Mund. Sie beschwert sich nicht und schaut Naruto einfach nur glücklich an. ,,Wer bist du überhaupt? Und wieso trägst du eigentlich eine Maske?" fragt er mich schließlich. ,,Shiik" antworte ich lediglich. Er schweigt bis ich Fertig bin. ,,Schlaf noch was" murmle ich meiner Mutter zu und drücke sie wieder auf die Matratze. ,,Aber ich..." ,,Nichts aber. Du erholst dich jetzt. Schlaf. Morgen könnt ihr reden" ,,Okay. Hab dich lieb", murmelt sie kraftlos, ,,Ich dich auch, Okaa-san". Ich drehe mich um und Naruto schaut mich geschockt an. Okay, er hatte echt keine Ahnung. Ich verlasse das Zimmer und winke ihn raus. Hinter ihm schließe ich die Tür. ,,Eintopf?" ,,Ja, gerne" ich mache ihm eine Schüssel Fertig und stelle sie ihm auf den Tisch. ,,Hast du das gekocht?", ich nicke und setze mich mit ihm an den Tisch, ehe ich rede: ,,Shika und ich sind Zwillinge. So wie ihr es seid" ,,Was, wirklich?" ,,Ja. Allerdings sehen wir uns nur bedingt ähnlich, nicht so sehr wie ihr. Ich sehe... exakt so aus wie unser Vater. Sagt Okaa-san immer. Sie hat es nie wirklich gesagt, aber es hat sie belastet... also fing ich an, mein Gesicht zu verbergen" ,,Verstehe... Weißt du denn, wer euer Vater ist?" ,,Wir haben ihn nie kennengelernt. Wir kennen nur seinen Namen und mich, also wissen wir wie er aussieht. Aber Okaa-san hat viel von ihm erzählt" ,,Würdest du..." ,,Nein" ,,Was? Aber...", wut steigt in mir auf, ,,Ich werde meine Maske nicht abnehmen" ,,Nichtmal zum schlafen?" ,,Was wird das, ein Verhör?" ,,Nein, natürlich nicht..." ich stehe auf und gehe zu unserem Zimmer. ,,Gute Nacht" sage ich noch, ehe ich das Zimmer betrete und die Tür hinter mir schließe. Wo er schläft ist mir egal. Was fällt dem eigentlich ein? Ich blicke auf meine friedlich schlafende Schwester. Obwohl ich ein eigenes Bett habe, lege ich mich zu ihr. Sie kuschelt sich sofort an mich. Sie fühlt sich bei mir sicher. Es wird ihr helfen sich zu Erholen. Zögerlich ziehe ich meine Maske aus. ,,Tut mir leid das du das machen musstest" murmle ich ihr ins Ohr und drücke sie an mich. Ihre ruhige Präsenz beruhigt auch mich, sodass ich kurz darauf ebenfalls einschlafe.