3. Kapitel

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Baumpfote wältzte sich unruhig in seinem Nest. Die Herbstnacht war kühl und die Sterne hatten sich hinter regenschweren Wolken versteckt, darum sah Baumpfote wenig als er die Augen öffnete und seinen Empfang am späten Nachmittag noch mal durchging.

Er konnte sich noch gut Erinnern, wie er humpelnd aber mit fröhlicher Miene am Dornentunnel angekommen war. Dabei hatte sich der freudige Kater nichts gedacht, doch die Erleichtern trübt, denn er war von Narbengesicht mit einem wütendem Knurren angegriffen worden.

Er spührte noch immer den schmerzhaften Kratzer, den ihm der wütende Kater zugesetzt hatte. Mit einen Entsetzen musste er dort begreifen, das seine Clankameraden ihn nicht erkannten. Doch dann war Flammenschweif herbeigesprungen und hatte  ihn mit ihrer Flanke beschützt.

,, Es ist Baumpfote, unser Gefährte! "

Hatte sie wütend miaut und sich an ihn gedrückt.

Narbengesicht, Tropfhöhle, Morgenröte ,Lotusblüte, Sprengelschweif, Weißbrust, Lauspfote und sogar Loderschweif hatten verwundert auf den pinken Kater geschaut.

Dies war sehr schmerzhaft für ihn gewes
sen. Doch das schlimmste war, das sogar seine Halbschwester in mit einen leicht  irritierten Blick angeschaut hatte.

Dann hatte man ihn aus dem Lager gejagt. Sie hatten Flammenschweif alle nicht geglaubt.

Vor Trauer zog sich seine Kehle zusammen und er versuchte vergeblich zu schlucken ,doch es half nichts.

Naja, er hatte wenigstens Loderschweifs ersten Herzinfakt miterleben dürfen und Narbengesicht sprachlos gesehen hatte er auch.

Lächeln schnurrte Baumpfote leise in seinem improvisierten Moosnest, welches er sich vor dem Lager zurecht gemacht hatte.

Da nun alle Katzen friedlich schliefen tabste er in der Dunkelheit vorsichtig auf die leere Lichtung.

Vorsichtig legte er das Rosane Moos, welches er mitgeführt hatte, in die Mitte der Lichtung.

,, Ich muss hier weg!" flüsterte er traurig.

Mit leisen Sohlen schlich Baumpfote zum Dornentunnel. Dort drehte Weißbrust seine Runden. Dabei gähnte er müde. Darauf lies er schließen das der weiße Kater nichts mitbekommen würde wenn er etwas lauter flüchten würde.

Baumpfote sah sich noch einmal auf der Lichtung um.

Etwas versicherter ging er dann in die entgegengesetzte Richtung auf den Weg. Als er hinter dem Dornenwall der Kinderstube vorbei kam hörte er das leise mauzen der Kätzchen, die sich Beschwerten nicht schlafen zu wollen und das beruhigende Flüstern der Mütter. 

Erneut  steckte Baumpfote ein Klos im Hals als er daran dachte, das er dies hier alles verlassen würde. Mutig schluckte er es herunter und schritt über die schlammige  Erde weiter zum Kriegerbau.

Als er an der anderen Seite des Lagers war schnaufte er erleichtert. Er war jetzt außer Sichtweite. Leise fiehlen lose Steine hinuter ins Lager, als er an der Klippe entlangwanderte. Dort landeten sie sanft auf den Boden.

Baumpfote hatte die Hälfte des steinigen Mauerkessels überwunden, jedoch taten die Wunden von gestern wegen der Anstrengung langsam weh.

Vorsichtig schonend rannte Baumpfote im Mondlicht über die Wiesen des WindClans. Er spitzte wachsam die Ohren im langen Gras und schnüffelte gestresst herum. Doch er hörte nichts.

Ein Glück das die Kaninchenfresser schlafen !

Der Wind pfeifte um seine Ohren und ließ den jungen Kater erzittern. Er fasst seine ganze letzte Kraft zusammen und lief weiter über die hügelige Landschaft in die entgegengesetzte Richtung des großen Sees.

Als der erschöpfte Kater spitze Steine unter den Füßen spührte, atmete er verärgert auf, denn er hatte den Weg zum Mondsee verlohren und war blindlings in der Dunkelheit herum getapst. 

Trotz der Anleitung die er von Nachtschatten ergattern könnte, war es ihm nicht geheuer dem steinigen Pfad zu folgen.

Nach einiger Zeit des Laufens schlüpfte er durch einen dornigen Busch der ihm  einiges Fell ausgeriss.
Verwundert blickte er sich um, vor ihm lag ein dunkler See auf den das Mondlicht eine friedliche Atmosphare warf und die Sterne sich deutlich auf dem Wasser spiegelten.

Auf einen Schlag erinnerte er sich an die grummelige Bechreibung des Heilers:
,, Der Mondsee ist ein friedlicher Ort ,wo die Sterne sich immer auch trotz Wolken auf dem Wasser spiegeln. Und wenn du die Tatzenspuren deiner Uhrahnen spürst ,dann bist du an der richtigen Stelle."

,, Das ist er also !" ,miaute Baumpfote erfreut und trampelte auf den dunklen Teich zu. Wenn sein Erinnerungsvermögen nicht falsch war, müsste er das Wasser ihrendwie berühren um zu seinen Kriegerahnen zu kommen.

Scheu streckte Baumpfote eine Pfote in das Nass und schaufelte es sich über den Körper. Angewidert sprang er zurück und schüttelte sich. Das Wasser war eiskalt und unangenehm ,doch es hatte etwas berühigendes.

Sollte er das Wasser villeicht trinken ?

Müde gähnte er und seine erschöpften Beine sanken zu Boden. Und dann sah er nur noch Schwarz ...

Der Pinkie Clan || Warriorcats ParodieWhere stories live. Discover now