Ungebetene Gäste - Teil 2

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POV LEXY
Die Tür wurde wieder ein Stück von außen aufgedrückt und ich sah direkt in den Lauf einer geladenen Waffe. Ein eiskalter Schauer lief mir über den Rücken. Was soll ich jetzt tun? Panisch versuchte ich, die Tür wieder zuzudrücken. Mein Herz klopfte wie verrückt.

LEXY?!", hörte ich plötzlich Seans Stimme. Anscheinend hatten sie bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Aber was sollen sie tun? Die Männer sind bewaffnet, meine Brüder können genauso wenig gegen sie ausrichten wie ich.

Mit einem Ruck wurde die Tür plötzlich ganz auf gedrückt und ich stolperte ein Stück nach hinten. „Was ist hier l-", wollte Sean fragen, doch stoppte mitten im Satz, als er die Waffe sah.
Plötzlich kamen noch drei weitere Männer ins Haus, alle drei trugen eine dunkle Maske, was sie noch angsteinflößender aussehen ließ.

Ich wich ein Stück nach hinten und stieß mit dem Rücken gegen Sean. Er legte beschützend einen Arm um meinen Oberkörper und drückte  mich sanft gegen ihn. Ich spürte, dass sein Herz genauso pochte, wie meins.
Die Haustür wurde zugeschlagen und die Männer kamen noch weiter auf uns zu. Hilfe..
Plötzlich stand Dean neben uns und betrachtete die Männer genauso angstvoll wie wir. Wir alle drei hatten panische Angst, die Männer waren in der Überzahl und zudem noch bewaffnet. Was wollten die nur von uns? Geld? Teure Gegenstände? Oder wollten sie uns etwa entführen? Der Gedanke ließ mir das Blut in den Adern gefrieren.

So ihr seid jetzt alle ganz brav und macht was wir sagen, verstanden? Sonst habt ihr ein sehr großes Problem", meinte der Mann, der eben auch an der Tür mit mir gesprochen hatte.
Wir nickten bloß, unfähig, auch nur ein Wort heraus zu bringen.

Als erstes wollen wir wissen, wo sich euer Tresor befindet und natürlich wie der Code heißt", sagte er mit bedrohlicher Stimme und sah uns aus böse funkelnden Augen an. Ich sah zu Dean, ich hatte keine Ahnung, was wir jetzt tun sollten. „D-der Tresor i-ist am Ende d-des Flurs, dahinten”, stotterte Sean und zeigte hinter sich. „Und wie lautet der Code?", fragte der Mann genervt.
Im Tresor befinden sich nicht nur ein Teil unseres Geldes, sondern auch wichtige Dokumente. Aber auch die Dienstwaffen von Tyler, Baden und Nate sind darin, sowie eine Waffe von Jaiden, weil sie dieses nicht einfach so im Haus rumliegen lassen wollen. Deswegen sind die vier auch die einzigen, die den Code kennen..
Wir wissen den Code nicht, den wissen nur unsere großen Brüder", erklärte Dean zögerlich.

Wütend betrachteten die Männer uns. „Dann gehen wir da jetzt wohl mal hin”, sagte er, woraufhin die anderen Männer mit den Masken auf uns zu kamen. Einer vom ihnen riss mich grob von Sean weg. Erschrocken japste ich auf. „Stell dich nicht so an", meinte er mit dunkler Stimme und umgriff fest meinen Arm. „Sie tun mir weh“, sagte ich und verzog schmerzverzert das Gesicht. Er ging gar nicht darauf rein und zerrte mich hinter sich her, den Flur entlang. Dean lief vor mir, einer der anderen Männer hielt ihn am Arm. Am Ende des Flures schubste er ihn unsanft auf den Boden. Ich wurde direkt auf meinen großen Bruder geschubst. Dasselbe wurde auch mit Sean gemacht. Ängstlich starrten wir die Männer an.

Ich frag euch nur noch einmal. Wie lautet der Code?" „Wir wissen es wirklich nicht", beteuerte Dean. „Dann rufen wir jetzt gemeinsam eure Brüder an.” „Hier ist das Haustelefon", sagte plötzlich einer der anderen zu dem, der anscheinend der Anführer war und warf uns das Telefon hin. Hastig tippte Sean Jaidens Nummer ein, doch kurz bevor er auf die grüne Taste tippen konnte wurde er von den Mann gestoppt und er nahm das Telefon in seine Hand. „Ich werde es halten. Wenn ihr euch nicht an die Regeln haltet, lege ich sofort auf.", meinte er fies grinsend, „ihr werdet so tun, als ob ihr Geld von euch in den Tresor legen wollt, weil ihr in den Nachrichten etwas über eine Verbrecherbande in Los Angeles gesehen habt und Angst habt, dass jemand euer Haus ausraubt. Verhaltet euch ganz normal, er darf nicht merken, dass es etwas nicht stimmt, verstanden?" Wir nickten eingeschüchtert. Der Mann hielt das Telefon vor uns drückte auf die Wahltaste.

Big Family - Big Problems 2Where stories live. Discover now