Colin & Noah || Beigebracht zu lieben

*Bonus Kapitel* 1

Der Brünette küsste Noahs Stirn, dann erhob er sich von der Tischtennisplatte.

Noah winkte dem Jungen und Colin winkte liebevoll zurück, dann ging er wieder zurück ins Internat.

Der Blonde sah dem Jungen nach, mit einem Lächeln auf den Lippen, bis Colin nicht mehr zu sehen war.

Noch immer verspürte Noah all diese schönen Gefühle. Wahrscheinlich würde er nie aufhören, so für Colin zu fühlen.

Der Junge hielt eine halbe Minute inne, dann griff er nach seinem Handy in der Hosentasche. Er öffnete WhatsApp und drückte auf den Chat mit seiner Mutter.

Er biss sich auf die Unterlippe. Mit klopfendem Herzen begann er zu tippen.

Mama, ich hab mich verliebt. Er heißt Colin.

Noah konnte fühlen, wie sein Herz raste.

Er schloss die Augen und atmete tief durch. Dann schickte er die Nachricht ab.

Er zitterte, und als er sah, dass seine Mum online kam und seine Nachricht blaue Haken bekam, begann Noahs Herz noch mehr zu rasen.

Fast zehn Sekunden später begann seine Mutter zu tippen.

Noah versuchte, nicht durchzudrehen. Er atmete tief ein und aus. Als die Nachricht seiner Mum ankam, begann er zu lesen.

Wie schön, ich freu mich für dich ❤️ Lade ihn doch gern mal für die nächsten Ferien ein zu uns ein :)

Noah las die Nachricht noch einige Male, und dann spürte er, wie seine Augen nass wurden. Seine Lippen zitterten und zwei Tränen rollten über seine Wange. Schnell rieb er die Tränen weg. Er steckte sein Handy wieder in die Jackentasche. Er lächelte erleichtert.

Noah war wirklich froh, an dem Punkt angelangt zu sein, an dem er seine Mum wirklich liebte.

Als sich der Magen des Jungen zu Wort meldete, erhob sich Noah von der Tischtennisplatte. Er ging mit einem strahlenden Lächeln zurück ins Internat.

–

Colin und Noah waren eindeutig beide zu faul gewesen, ihre Hausaufgaben zu machen. Die anderen waren bereits fertig und Joel hatte mit ihm gemeckert. Es machte Colin nichts aus. Er hatte gehofft, dass er die Hausaufgaben von Julia abschreiben könnte, aber diese hatte dümmlich gegrinst und ihm gesagt, er solle sie schön selber machen.

Also zwangen sich Colin und Noah dazu, endlich mit Mathe anzufangen.

Sie lagen auf dem Boden, und während Colin sich einige Zahlen aufschrieb, schielte Noah heimlich rüber zu dem Jungen.

Colib trug wieder den Pulli von Noah.

Der Blonde lächelte.

Als Colin das Starren von Noah bemerkte, sah er den Jungen an. Der Blonde zwang sich, den Blick abzuwenden und guckte auf seinen Collegeblock.

»Was?« Noah hob den Kopf und guckte den Jungen mit einem Grinsen an. »Was?« »Du starrst«, stellte Colin fest. »Gar nicht«, log Noah. Colin verdrehte lächelnd die Augen. Er sah, wie Noahs Wangen rosa wurden. Der Blonde biss sich auf die Unterlippe und hob schüchtern den Blick. Mit geröteten Wangen sah er seinen Freund an.

Colin guckte ihn abwartend an. Er versuchte rauszufinden, worüber Noah gerade nachdachte.

Noah musterte den hellblauen Pulli. Dann sah er Colin mit einem Lächeln an.

»Du siehst toll aus mit dem Pulli.«

Der Brünette begann zu lächeln. Er spürte, wie seine Wangen heiß wurden.