Ohne Titel Teil7

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Ich saß noch eine Weile in meinem Zimmer und ließ meinen Blick durchs Zimmer schweifen. In der rechten Ecke meines Zimmers stand ein schmales, einfaches Bett mit einer schwarzen Bettdecke, auf die grüne Blätter gedruckt waren. Neben meinem Bett war ein großer weißer Schreibtisch, über dem ein Regal mit Mangas an der Wand hing. Außer den Schränken und meinem Schreibtisch waren da auch noch einige große Regale, vollgestellt mit und Büchern, die leider wegen dem Erdbeben umgefallen waren. Nachdem ich mein eigenes Zimmer inspiziert hatte, genoss ich die Ruhe um mich herum, weil ich erwartete das in Zukunft nicht mehr allzu oft machen zu können. Als mein Handy aufgeladen war nahm ich meine Tasche und alles andere und ging wieder aus meinem Zimmer und direkt in die Küche. Ich holte mir einen Keks aus dem Regal und knusperte diesen auf dem Weg zur Treppe. Auf meinem Weg nach unten fielen mir plötzlich wieder diese merkwürdigen Gestalten ein, die ich gesehen hatte. Diese Gendanken ließen mich schlagartig langsamer werden. Aber ich konnte ja nicht ewig im Treppenhaus stehen bleiben und deshalb lief ich weiter nach unten und hoffte, dass was auch immer es war, jetzt weg ist. Nachdem ich unten angekommen war, sah ich... nichts. Ich war vorbereitet auf eine Schaar von mutierten Tieren oder auf einen riesigen Zyklopen, doch ich sah rein gar nichts außer unsere Straße. <<Dann haben sie sich vielleicht doch schon verzogen...>>, dachte ich und wollte gerade weitergehen als ich dann doch ein seltsames Geräusch vernahm. Erst konnte ich es nicht zuordnen, doch allmählich wurde mir klar, dass das Schritte waren. Etwa von Menschen?!

Hastig drehte ich mich um und erkannte etwa 50 Meter von mir entfernt eine kleine Gruppe von Jugendlichen, bestehend aus zwei Mädchen und drei Jungen. Sie sahen aus wie siebzehn und machten den Eindruck, als wollen sie sich für eine Zombieapokalypse vorbereiten. Sie trugen zerfledderte, dunkle Kleidung, hatten sich Kriegsbemalungen auf die Gesichter gemalt und Baseballschläger sowie viele verschiedene Taschen bei sich. 

Sie schauten mich an, als käme ich vom Mond, doch genauso schaute ich sie in dem Moment ebenfalls an.

<<Wer bist du?>> rief mir einer der Jungen zu und kam einige Meter näher. Ich antwortete darauf nur mit einem

<<und wer seid ihr?>> und machte zwei Schritte rückwärts. Ich wollte nicht, dass sie mir näherkamen, bevor ich wusste, was sie von mir wollten. Statt mir meine Frage zu beantworten, kam er mit einer weiteren nervigen Frage: <<Warum bist du allein unterwegs? Hast du keine Angst vor den Pflanzen?>>. In meinem Kopf klang das so verrückt, Angst vor Pflanzen, wer's glaubt! <<Nein ich habe keine Angst vor ihnen, wieso auch?>> fragte ich ihn zurück. Ich versuchte meinen verbundenen Arm so gut es ging zu verbergen und schaute sie an. <<Ich weiß ja nicht, warum du hier alleine rumstolzierst, aber du solltest lieber aufpassen.>> sagte er mit ernster Miene zu mir. <<darf man fragen warum?>> fragte ich etwas verwirrt. <<Wirkommen gerade aus der Innenstadt und haben dort etwas entdeckt......>> eine langePause machte unser Gespräch leicht unangenehm. Er überlegte kurz und sprachdann weiter: <<wir fanden eine tote, grässlich aussehende Schlange ausderen Maul eine Art Säure floss. Du hattest Glück, dass du ihr nicht begegnet bist.>> In diesem Moment musste ich mir echt ein Lachen verkneifen. <<Tut mir leid, wenn das deine Ansichten trübt, aber ich bin kein weinerliches klein Kind, das bei dem Anblick eines toten Tieres sofort versteinert oder wegrennt.>>

Sagte ich nur mit einem breiten Grinsen. <<Sieh mal einer an! Du bist ja ganz schön von dir überzeugt!>> sagte das eine der Mädchen mit einem überheblichen Ton. <<Wie dem auch sei... kann ich euch irgendwie weiterhelfen?>> fragte ich sie, um einem unnötigen Streit aus dem Weg zu gehen. <<na ja... wir haben bisher keinen einzigen Menschen auf unserem Weg gesehen, bis auf dich halt.>> sagte nun ein anderer Junge.

<<Und?>> harkte ich weiter nach, weil ich immer noch nicht begriffen hatte, was sie nun eigentlich von mir wollten. Doch auf meine Frage bekam ich wieder mal keine Antwort.

<< Sag mal wo willst du eigentlich hin? Was ist dein Ziel so ganz alleine?>> das Mädchen schaute mich mit einem halb verunsicherten, halb ungläubigen Gesichtsausdruck an.

<<Ich weiß es nicht ganz, aber ich wollte zu einem Nachrichtensender, um nachzusehen was als letztes gesendet wurde. Vielleicht gab es eine Kriegserklärung oder sowas von einem anderen Land. I don't know.>> antwortete ich ruhig zurück. Das war schon wieder so ein Satz, der in meinem Kopf so unendlich dämlich klang. Um unser Gespräch weiterzuführen, erkundigte ich mich bei den Jugendlichen, wo sie denn hinwollten.

<<Wir hatten gar nichtvor, irgendwohin zu gehen. Wir wollten eine Art Widerstand gründen...>> Ichunterbrach ihn: <<einen Widerstand gegen Pflanzen?>>, fragte ichungläubig und musste schmunzeln. <<Na ja, irgendwas muss man ja tunkönnen! Wir werden ein Lager in der Stadt aufschlagen und nach Überlebendensuchen>>, sagte er und klang dabei ziemlich von sich überzeugt,wahrscheinlich wollte er wie der Held aus einem Manga wirken. Nur klang dasjetzt nicht wirklich sehr beeindruckend. <<Bitte was? Also ichunterstütze es ja echt, dass ihr den Menschen helfen wollt, aber seid ihrtatsächlich der Meinung, dass das so einfach funktioniert?>> Ich konnte überhauptnicht verstehen, wie man sich total kopflos Gedanken über so viele Menschenmachen konnte.

Wobei... möglicherweise waren es gar nicht mehr so viele. <<Na ja, wir wissen bis jetzt ja nicht mal, ob es überhaupt Überlebende gibt, aber save konnten sich einige Menschen retten>>, sagte er, klang dabei aber nicht sehr sicher.

<< Wie habt ihr es eigentlich geschafft den mutierten Pflanzen zu entkommen?>> erkundigte ich mich noch bei ihnen, denn das interessierte mich jetzt wirklich brennend. << Wir waren in einem abgesperrten Gebäude, in das keine Pflanzen eindringen konnten und später... naja wir konnten uns halt gut verteidigen>> ich war etwas perplex wegen seiner überraschenden Offenheit. Ich beschloss jedoch nicht weiter nachzufragen, obwohl es schon recht seltsam war. Verwirrt legte ich meinen Kopf schief <<... nun ich wünsche euch viel Glück bei eurem Vorhaben aber mit mir könnt ihr leider nicht rechnen. Aber falls ich doch mal eurer Rebellion beitreten will, wo habt ihr vor euer Lager aufzuschlagen?>>, << Weißt du, wo der Golden Light Place ist? Wenn nicht google einfach.

Wieauch immer, dir auch viel Glück, pass auf dich auf!>> riefen sie mir nochhinterher, bevor sie in Richtung Stadt aufbrachen. Ich war noch etwas verwirrtvon ihrem merkwürdigen Auftreten, doch ich beschloss, nicht weiter darübernachzudenken, immerhin hatte ich jetzt einen Plan. Ich würde zum Fernsehsenderder Stadt laufen, um nachzuschauen, ob vor dem Angriff noch irgendwas gesendetwurde, das etwas darüber verriet, was genau passiert war. 

Awakening of your MindWhere stories live. Discover now