Purer Hass

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POV Haruna

„KRÄHHH TOT!!! SHINOBU KOCHO IST TOT!! SIE IST IM KAMPF GEGEN DIE ZUNEHMENDE ZWEI GEFALLEN!!" Geschockt weiteten sich meine Augen, als ich hörte was die Krähe sagte. Ich rannte weiter und blieb nicht stehen, doch innerlich zerriss es mir das Herz. Shinobu war meine erste Freundin. Sie hat mir so viel beigebracht, von denen ich nichts wusste. Durch sie wusste ich was Spaß ist. Sie hat mich ebenfalls Gefühle fühlen lassen, die ich davor nie gefühlt hatte. Shinobu war mir wichtig. Und jetzt soll sie Tot sein? Dazu war sie auch noch jünger als ich...

Shinobu hat bis zum Tod gekämpft. Sie hat bestimmt alles gegeben. Das sollte ich jetzt auch so tun. Ich werde so lange Kämpfen, wie ich kann. Selbst wenn es dann heißt, das ich sterben werde.

Ich rannte mit schnellen Schritten weiter und konzentriert mich nicht die Fassung zu verlieren.

Hoffentlich ging es Giyu gut.

Ich stoppte meinen Weg, als ich vor einer relativ großen Shoji ankam. Großvaters Präsens war direkt dort drin.
Mit dem Katana gezückt, atmete ich einmal tief durch und schob schließlich die Shoji auf. Der Raum war relativ groß und es sah fast schon so aus wie ein Labor. Mein Blick schweifte durch den Raum und stoppte dann als ich ihn sah. Er stand mit dem Rücken zu mir gedreht und machte irgendwas, was ich nicht erkennen konnte.

Langsam trat ich ein und befestigte meinen Griff mit beiden Händen am Katana.
„Du hast aber mal lange gebraucht." seine kalte, tiefe Stimme hörte sich noch recht neutral an. Weder Hass noch irgendein anderes Gefühl konnte ich raushören.
„Wusstest du wie anfällig der Menschliche Körper ist. Innerhalb von Sekunden kann ich ihn in Stücke reißen." Er drehte sich um und blickte mich kalt an. In seinen Händen hielt er einen abgerissen Arm und ein Herz.
„Aber noch viel anfälliger ist der Menschliche Verstand. Wie leicht man diesen doch brechen kann. Du bist der perfekte Beweis dafür, Haruna" Ich sah ihm in die Augen und konnte etwas erkennen was ich nicht erwartet hätte.

„Du hast mir echt viel Ärger eingebracht. Dabei warst du so perfekt. Du hattest sogar meine Erwartungen übertroffen. Jetzt bist du erstaunlich weise noch stärker als davor.
Ich habe echt alles dafür getan, damit dieses Projekt perfekt läuft. Ich habe sogar meine eigene Frau und ihre beste Freundin getötet. Deine geliebte Großmutter und Tamayo, Haruna" Jedes Wort das aus seinem beschissen Mund kam war mir eigentlich so egal, doch bei seinem letzten Satz, runzelte ich die Stirn. Ich wusste nicht, warum ich das eigentlich nie in Frage gestellt hatte. Seine Geschichten waren immer so glaubwürdig aber anscheinend war jedes Wort von ihm gelogen.

Ich legte meine Kopf schief und sah ihn mit einem scharfen Blick an.
„Du warst das also?... Warum hast du früher die anderen nicht auch umgebracht? Ich meine wenn du schon deine Frau umbringst, warum dann nicht auch direkt deinen Sohn, seine Frau und meine Geschwister?" sprach ich kalt und sah ihn direkt in seine grauen Augen, wo „Zunehmende fünf" stand.
„Ich weiß es nicht. Irgendwas hat mich davon abgehalten. Doch jetzt bereue ich es. Ich würde sie alle persönlich umbringen. Am liebsten vor deinen naiven Augen. Nun aber dafür hatte ich jetzt keine Zeit mehr.
Ich wollte dich zu Besinnung holen, als ich Koe zu deiner geliebten Familie geschickt hatte. Ich wollte es gerade biegen, bevor du noch mehr kaputt machst. Die Tötung eines Mondes hätte dir der Meister bestimmt irgendwie noch verziehen. Aber zwei?" Ich konnte diesmal leichte Wut raushören, dennoch war sein Blick so kalt wie fast immer.
„Hätte ich die beiden nicht geköpft, wärst du jetzt kein Mond. Zeig doch etwas Dankbarkeit, Großvater~" provozierte ich ihn. Mein Blick war zwar kühl, jedoch meine Stimme leicht belustigt.

Stress Adern bildeten sich in seinem Gesicht und ich konnte deutlich sehen, wie sauer er wurde.
„Der Meister war so nett und hat sein Blut nochmal mit mir geteilt. Und das obwohl mein Projekt fehlgeschlagen ist. Jetzt bin ich hier um deine Fehler zu beheben. Du bist nicht mehr von nutzen. Du zeigst mir viel zu viele Gefühle. Heute kannst du zu deiner geliebten Großmutter stoßen" gegen Ende fing er an zu grinsen und packte das Herz und das Bein weg.

🌙Die stille Nachtjägerin🌙Where stories live. Discover now