[In Überarbeitung, danke an Wattpad]
𝐀 𝐌𝐮𝐫𝐝𝐞𝐫 𝐌𝐲𝐬𝐭𝐞𝐫𝐲 | 𝐄𝐧𝐞𝐦𝐲𝐬 𝐭𝐨 𝐋𝐨𝐯𝐞𝐫𝐬 𝐑𝐨𝐦𝐚𝐧𝐜𝐞
Bᴏᴏᴋ ONE ᴏғ ᴛʜᴇ »Dᴇsɪʀᴇ Dᴜᴇᴛᴛ«
𝐀𝐥𝐲𝐯𝐢𝐚 𝐄𝐥𝐞𝐚𝐧𝐨𝐫𝐚 𝐋𝐚𝐳𝐚𝐫𝐨𝐮 verlor ihre Eltern als sie 12 war, ein tragischer Autounf...
Sie hebt ihren Kopf leicht an und sieht sich im Klassenzimmer um, während ihr Körper in meinen Armen zittert. "Die weißen Wände, das dunkle Lehrerpult", sie hält inne und versucht ruhig durchzuatmen. "Den dunkelblauen Hoodie, den du anhast", murmelt sie und ich nicke, während ich sie einfach halte.
"Nenn mir 3 Sachen, die du fühlst", fahre ich fort. Ich merke wie ihr Atem langsamer wird, doch trotzdem ist er zu schnell und ich spüre ihr Herz unter meinem Griff rasen. "Der kalte Holzboden, deine warmen Hände und dein Herzschlag", haucht sie und atmet zitternd aus.
"Weiter oder geht es?", frage ich vorsichtig und streiche eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht als sie mich ansieht. "Nein ich glaube es geht", murmelt sie und ich spüre wie mein Handy neben mir vibriert.
Nein, es ist Siras meins ist auf Stumm geschaltet ...
"Wer ist es?", fragt sie und vergräbt ihr Gesicht an meiner Halsbeuge, während wir noch immer auf dem Boden sitzen, sie zittert. "Nicolas", murmele ich als Antwort als ich seinen Namen auf dem Display sehe, meine Gedanken springen zu letzter Nacht.
"Geh ran, bitte", murmelt sie und ich erwidere nichts als einen Arm um sie herum löse und nach dem Handy greife. Ich nehme ab und halte es an mein Ohr, während ich Siras atmen an meinem Hals spüre. "Wo seid ihr, Sira, geht's dir gut?", fragt er bevor ich irgendetwas sagen kann.
Ich sehe zu Sira bevor ich antworte.
"Ihr geht es gut", antworte ich, Siras Atem wird ruhiger, sie schläft ein. "Alyvia", murmelt Nicolas erleichtert und es ist das erste Mal, dass er meinen Namen benutzt. "Wo seid ihr?", fragt er und ich antworte ihm nicht, sondern halte Sira fest als ihr Körper nachlässt und sie wie ein Baby auf mir liegt.
Ihre Füße liegen zwischen meinen Beinen und ihre Oberkörper ist an meinen gedrückt.
"Das ist egal", erwidere ich dann und halte Sira an mich gedrückt. "Ist es nicht Cenicienta, ich habe keine Ahnung was mit Sira los ist. Ich mache mir Sorgen um sie, also sag, mir wo ihr seid", erwidert Nicolas und ich höre die Sorge heraus.
Er macht sich Sorgen um sie ...
"Deutsch Klassenraum", erwidere ich und ich höre das Tuten des Handys als er auflegt.
Wir Schüler haben keine Schlüssel für die Türen, aber ich habe sie trotzdem zugezogen als ich Sira mit mir gezogen habe, ich setze mich etwas gerader an die Wand und ziehe Sira sodass sie an mich gelehnt sitzt, auf meinem Schoß.
Ein Bein Links und ein Bein Rechts von meinen ausgestreckten Beinen. Meine Hand liegt an ihren Rücken und ich fahre darüber, Siras Handy lege ich neben mich und bringe meine Hand in ihre Haare.
Dieses Mal bin ich es, die von Erinnerungen an früher überrollt wird, es ist oft passiert.
Auch als wir einmal im Zoo waren, die Kinder haben herum geschrienen und gestritten darüber, wer zuerst rutschen darf, sogar so etwas hat Panikattacken bei ihr getriggert und jedes Mal war ich da, um bei ihr zu sein.
Ich habe jedes Mal gewartet, als sie vor Erschöpfung eingeschlafen ist, ich habe sie gehalten bis sie aufgewacht ist. Jedes Mal, bis sie verschwunden ist. Man sieht ihr, die Panikattacken nicht an, sie weint nie und trotzdem erkenne ich an einem Blick in ihre Augen was los ist.
Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als die Tür aufknallt und Nicolas in den Raum kommt. Er erstarrt als er Sira in meinen Armen sieht. "Mach die Tür zu", sage ich ruhig und er tut es ohne zu widersprechen, sein Blick noch immer auf den Engel in meinen Armen gerichtet.
"Was ist passiert?", fragt er, als er ein paar Schritte von mir entfernt stehen bleibt.
Er will näher kommen, aber traut sich nicht, oder er will meinetwegen nicht.
"Ich tue dir nichts", sage ich und schmunzele leicht, was aber sofort verblasst.
"Ich habe keine Angst vor dir, ich will nur nicht, dass du dich unwohl fühlst", meint er ehrlich und ich schüttele den Kopf. "Tue ich nicht, den Hass können wir ja wenigstens für Sira zur Seite schieben, oder?", frage ich und er nickt als er sich schweigend rechts von mir an die Wand setzt.
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"Einmal für Sira", ja ihr könnt ihn auch ganz vergessen weil ihr euch nicht hasst.
