Echte und unechte Lilien Teil 6

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Die Systematik der Botanik ist nicht in Stein gemeißelt. Veränderungen kommen häufiger vor als man denkt. Allerdings handelt sich meistens eher um Feinheiten innerhalb von Arten und Gattungen.

So auch bei den Lilien. Einige Arten, die man früher zu den Lilien zählte, bilden heute eine eigene Gattung. Gemeint ist unter anderem Cardiocrinum.

Victoria Metthews schreibt dazu einen kurzen Absatz. Aber auch Stehen G. Hawk geht in seinem Buch darauf ein.

Matthews:

Echte Lilien (die zu der Gattung Lilium in der Familie Liliaceae gehören) habe eine Reihe von Unterscheidungsmerkmalen.

Die Zwiebeln bestehen aus sich überlappenden Schuppen, und es fehlt die Zwiebelhaut, die die meisten Zwiebeln haben.

Der Stengel ist unverzweigt und belaubt. Die Blätter sind entweder verstreut oder oder in Wirbeln angeordnet.

Die Blüte besteht aus sechs Segmenten, die unverbunden von der Basis ausgehen. Zu jedem Blütensegment gehört eine nektarführende  Furche oder Drüse.

Eine Lilie hat sechs Staubblätter mit vielseitigen, dorsalfixierten Staubbeuteln, die in der Regel mit einem Stengel an der Rückseite verbunden sind, meistens am Mittelpunkt, so dass sich die Staubbeutel vorwärts und rückwärts bewegen können.

Die Frucht ist eine Kapsel, die zahlreiche flache Samen enthält.


Haw beschreibt schreibt in seiner Einleitung über echte Lilien:

Dieses Buch deckt vier Gattungen ab, die man unter den echten Lilien berücksichtigt: Lilium, Cardiocrinum, Nomocharis und Notholirion. Das Wort "Lilie" wird generell für alle Pflannzen dieser Gattungen benutzt. Sie sind so nahe verwandt, dass sie in der Vergangenheit beinahe alle Arten zu Gattung Lilium gezählt wurden. Nur einige Nomocharis-Arten wurden niemals zu Lilium zugezählt. Aber die Unterscheidung zwischen diesen beiden Gattungen ist schwer zu ziehen und wurde mehrmals von Taxonomen geändert.


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