Kapitel 3

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Kapitel 3


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Du öffnest deine Augen wieder und sieht über dir Morax. Irritiert versuchst du dich aufzurichten, aber er drückte dich wieder runter und dein Kopf ruhte auf etwas Hartem, aber auch gleichzeitig etwas Weichem. Du bemerkst schnell, dass das der Schoß von Morax war, worauf dein Kopf lag, zugedeckt mit seinem Mantel.

„Hattest du mir deinen Mantel nicht auch gegeben, als ich ein Baby war?", murmelst du leicht, bleibst aber liegen. Morax antwortete nicht darauf und blickte dich nur an. Du schaust ihn auch kurz in seinen Augen, eher du deinen Kopf drehtest und nach Xiao Ausschau hieltst. Du siehst ihn dann links von dir sitzen.

„Du wärst beinahe gestorben.", sagte er etwas, was jeder von euch wusste.

„Ach wirklich?", antwortest du sarkastisch und verdrehst deine Augen.

„Ich hasse diesen kleinen Körper! Vor allem weil er so schwach ist...", unbewusst hobst du kurz deinen Kopf an, nur um diesen frustriert wieder runterfallen zu lassen und entschuldigst dich sofort bei Morax, da dir jetzt wieder einfiel, auf wem du liegst.

„Wie kommt es, dass du so aussiehst wie in deinem vorherigen Leben?", fragte Morax dich ruhig.

„Keine Ahnung, aber ich gehe davon aus, dass das mein richtiges Aussehen ist, denn ich wurde jedes Mal so wiedergeboren. Hinzu kommt, dass die Menschen aus meinem vorherigem Leben, sich nicht mehr an mich erinnern können. Als ich damals starb und wiedergeboren wurde, war ich plötzlich das Kind meiner ehemaligen Nachbarn gewesen, während meine alte Familie sich nicht mehr an mich erinnern können. Da ihr zwei keine Menschen seid, nehme ich an, dass euch das nicht passieren wird.", erklärtest du und richtest dich dieses mal auf, ohne von ihm aufgehalten zu werden. Du legst dir seinen Mantel wie eine Decke um, da die kalt wurde und entschiedst dich dafür, dich auf seinem Schoß zu setzen, was er Kommentarlos zuließ.

„Was willst du deinen Eltern jetzt sagen?", fragte Xiao dich und bekam sofort einen wütenden Blick.

„Sie sind nicht meine Eltern! Ich akzeptiere sie nicht als solche! Sag ihnen einfach, dass ich gestorben bin, weil ich von einem Dämon besessen war. Ich kann freudig in den Tod springen und werde in den nächsten Minuten, oder Tagen wiedergeboren.", meintest du nur Schulterzuckend, was dir schiefe Blick von den beiden Adepten einbrachte.

„Du willst dich jetzt einfach umbringen und von der Klippe stürzen?", Xiao schaute dich grimmig an, als du nur mit einem gelangweilten nicken antwortest.

„Wäre nicht das erste mal, das ich mich selbst umgebracht habe. Alles ist mir lieber, als die schmerzen zu haben, die bald auftreten werden.", antwortest du und siehst mit einem leeren Blick in die Weite vom Hualo Berg.

„Willst du wirklich so dringend sterben...?", fragte Xiao dich leise.

„Mehr als alles andere.", antwortest du ebenso mit ruhiger Stimme.

„Ich möchte einfach nur ein normales Leben haben. Entweder einfach für immer Tod zu sein, oder keine Krankheit zu haben.", fügst du hinzu und schließt entspannt deine Augen.

„Wie groß sind deine Schmerzen...?", fragte der Yaksha weiter.

„Eine Skala von eins bis zehn, sind die schmerzen auf einer 100. Meine Organe werden zerfetzt, meine Knochen im Körper bersten, meine Lunge füllt sich mit Blut... alles. Ich ersticke quasi an meinem eigenen Blut, während mein Körper sich auflöst. Ich werde von innen beim lebendigen leibe gefressen. Das sind schmerzen – die wünsche ich nicht einmal meinen schlimmsten Feind...", antwortest du und merkst, wie Morax seine Arme um dich legte und dich an sich drückte. Kurz hast du dich angespannt, aber danach entspanntest du in seinen Armen und lehntest dich an ihm. Du schließt deine Augen und bleibst für einige Minuten ruhig, eher du anfingst zu sprechen.

Curse and rebirth - GermanWhere stories live. Discover now