Kapitel 2

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Melina:
Durch leise Stimmen um mich herum und ein Blitzen von Handykameras werde ich wach. Ich blinzele etwas und will mich aufsetzen, was mir nicht gelingt, da ich von jemand festgehalten werde. Nachdem ich meine Augen komplett geöffnet habe sehe ich wie Andre, Cengiz, Shirin, Paola, Dagi und Timo an unserer Sitzreihe stehen. Verwundert blicke ich alle an worauf ich nur von allen ein Grinsen zurück bekomme. Nach und nach kommt mir wieder alles ins Gedächtnis und ich drehe mich so zu Jan, dass ich ihn wecken kann. Da ich aber in sowas nicht wirklich gut bin und nicht weiß was ich machen soll streiche ich ihm erst einmal durch seine Haare und rüttele ihn dann etwas an seiner Schulter. Dadurch verursachte ich aber nur ein Brummen seinerseits und dass er mich noch mehr zu sich zieht. Leise rede ich auf ihn ein, als ich bemerke, dass das Flugzeug schon steht und die meisten es schon verlassen haben. Nach etwa zwei Minuten blinzelt er mich an und beginnt dann zu lächeln. "Na gut geschlafen?", erkundige ich mich grinsend. "Mit so einem hübschen Mädchen als Kuscheltier kann man nur gut schlafen!", kommt von ihm zurück und lässt mich rot werden. "Hey ihr zwei Turteltäubchen ich will euch ja ungern stören aber ihr müsst jetzt auch mal aussteigen", lenkt Luna die Aufmerksamkeit auf sich. Sofort stehen wir auf, holen unsere Taschen und verlassen das Flugzeug. Draußen werden wir von einer grinsenden Gang erwartet, doch keiner lässt einen Spruch los, wofür ich sehr dankbar bin. Wir holen unser Gepäck und steigen in den Bus zum Hotel. Dort angekommen werden wir erst mal mit einem riesen Plakat extra für uns begrüßt. Nach der Begrüßung beziehe ich mit Shirin zusammen ein Zimmer und mache mich etwas frisch. "Naa wie war der Flug Melina?", fragt sie mich plötzlich grinsend. "Hab ja nur den Start mitbekommen und der war dank Jan erträglich." "Ich muss schon sagen es sah echt süß aus wie du in Jans Armen gekuschelt geschlafen hast. Hab ein Bild gemacht willst du es sehen?" Etwas peinlich berührt sehe ich sie an nicke dann aber. Als ich das Bild sehe wird mir richtig warm um mein Herz. Mein Kopf liegt auf Jans Brust und er hat mich mit seinen Armen fest umschlungen. Außerdem hat er ein leichtes lächeln auf seinen Lippen, wodurch das Bild noch viel schöner ist. "Kannst du mir das bitte schicken?", richte ich an Shirin meine Frage fast schon verzaubert. Kurze Zeit später besitzt mein Handy ein wunderschönes neues Hintergrundbild. Lächelnd lege ich mein Handy weg und gehe auf den Balkon hinaus. Dort fange ich an zu vloggen und erzähle etwas von meinem Flug. Die Sache mit Jan lasse ich absichtlich heraus, damit meine Schnubbis nichts Falsches denken. Ich mache auch eine kleine Roomtour und als ich wieder auf dem Balkon stehe werde ich von einem "Hey Melinski" unterbrochen. Nachdem ich meine Kamera ausgeschalten habe, lehne ich mich über das Geländer und schaue nach unten. Dort sehe ich einen mich angrinsenden Ju. "Kommt ihr runter an den Pool?", fragt er mich worauf ich zustimme und das Zimmer wieder betrete. Dort gebe ich Shirin bescheid, die mit der Entscheidung noch etwas zu schlafen absagt, und hole meine Sachen. Zehn Minuten später liege ich neben Ju auf so einem Bett artigen Teil am Pool. Immer mehr stoßen zu uns dazu und wir chillen etwas zusammen.
Nach einer Weile stehen wir alle auf und machen uns auf den Weg zum Essenssaal, da es jetzt Mittagessen gibt. Nachdem ich mir etwas zu essen geholt habe, lasse ich meinen Blick durch den Saal schweifen. Fast alle Tische sind belegt. Außer einer, an dem die Apes zusammen mit Anton, Stephan, Simon und Dima saßen. Ich mache mich auf den Weg zu ihnen, als ich bemerke, dass ich eine der letzten noch stehenden Personen der Gang bin. "Na Jungs habt ihr noch nen Platz frei für ein Mädchen ohne Tisch?", lache ich alle an und Dima antwortet mir mit einem "Auf jeden Fall, dann bin ich nicht mehr der einzig normale hier". Darauf fängt der ganze Tisch an zu lachen. Auch während wir essen bringen Cengiz und Andre immer wieder irgendwelche nicht lustigen Flachwitze auf die der ganze Tisch immer wieder lacht und so die komplette Aufmerksamkeit des Saales auf sich zieht. "Jetzt sind wir alle mal für eine viertel Stunde ruhig und essen nur! Ich will nicht rausgeschmissen werden, das Essen schmeckt nämlich echt gut und darauf will ich nicht verzichten.", bring ich mich ins Gespräch mit ein doch darauf fangen wir wieder alle an zu lachen. Eine halbe Stunde später sitzen wir noch immer hier und schlagen uns unsere Bäuche voll. Mittlerweile hat sich die komplette Gang irgendwie mit zu uns gesetzt und mit geredet. Ich glaube das ganze Personal ist richtig angepisst und die anderen Gäste sehen auch nicht so aus als würden sie das hier genießen. Haja egal. Uns macht es Spaß und das ist alles was zählt. Manchmal könnte man meinen wir sind eine riesige Klasse auf Klassenfahrt. Wenn wir zusammen sind schrumpft unser eigentliches Alter auch gefühlt um 5-7 Jahre. Nach einer Weile wechseln wir unseren Platz zu den Betten am Pool. Dort schalten wir die Musik an und mehrere springen in den Pool. Gewollt aber auch ungewollt. Mich hat es Gott sei dank noch nicht erwischt. Doch so wie es das Schicksal will steht keine 10 Minuten später ein Oberkörper freier und nasser Jan vor mir. Schon liege ich in seinen Armen und natürlich fange ich an zu schreien. Aber er hat ja kein Erbarmen mit mir und schmeißt mich mit Absicht in das Wasser. Prustend tauche ich wieder auf und funkele Jan böse an. Dieser quittiert es nur mit einem Lachen. Da aber Rache bekanntlich süß ist schwimmen ich zum Rand und bitte ihn mir hoch zu helfen. Was er auch zu seinem Pech tut, denn nach ein paar Sekunden landet er mit einem Schrei im Wasser. Als er wieder auftaucht fängt er an mich mit Wasser an zu spritzen. Das war der Anfang einer sehr nassen Wasserschlacht. Eine halbe Stunde später hänge ich geschafft an Jan, da der Pool zu tief ist oder ich zu klein bin. "Na alles klar?", fragt er mich und lässt mich kurz los, so dass ich etwas absinke aber sofort hält er mich wieder. "Nach dem kleinen Herzstillstand grad nicht wirklich.", lache ich und haue ihm auf den Oberarm. Darauf fängt er auch an zu lachen und wir verlassen den Pool.

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