Kapitel 2

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Kapitel 2

Zwölf Jahre sind seit deiner Ankunft vergangen. Zwölf Qualreiche Jahre voller Schmerzen und Sehnsucht nach den Adeptus Xiao. Es war unnötig zu erwähnen, aber du hast kaum mit irgendjemanden gesprochen. Deine Großeltern taten dir etwas leid, aber warum solltest du dich mit ihnen verstehen wollen? Wenn du sie ins Herz schließt, wird es umso qualvoller werden, das musstest du oft selbst erleben. Jemanden zu mögen und im Herz zu schließen, zeugt nur von Schwäche und Trauer die einen belastet. Sowohl den Hinterbliebenen, als auch dir selber. Daher hast du dir nicht mal ansatzweise die Mühe gemacht dich mit deinen Großeltern auseinanderzusetzen.

Du seufzt aus, als du auf den Felsen sitzt und nach Liyue runterstarrst. Etwas was du häufiger getan hast, dich aus dem Dorf wegzuschleichen. Du wolltest immer die Stadt Liyue selbst betreten, aber aus irgendeinen Grund hast du dich immer dagegen gescheut. Du hast nicht einmal bemerkt, wie du von zwei leuchtenden Augenpaaren beobachtet wurdest.

„Du beobachtest Y/n schon wieder?", fing Zhongli an und stand neben seinen Yaksha mit verschränkten Armen.

„Sie ist seltsam. Ihre Augen sind Emotionslos und Tot. Als würde sie nicht leben und nur auf den Tod warten.", erzählte er leise.

„Meine Vermutung ist, dass sie auf dich wartet.", erwiderte Morax ruhig und brachte damit Xiao verwirrt dreinzusehen.

„Warum sollte die Sterbliche auf mich warten?", fragte er, nicht verstehend was sein Meister damit meinte. Doch mehr als nur ein kryptisches lächeln bekam er nicht. „Außerdem wird sie sich nicht erinnern. Sie war ein Baby.", blieb Xiao ruhig und erhob sich von seiner sitzenden Position. Doch sofort erstarrte er, als er deinen Blick auf sich spürte. Obwohl die beiden mit einer guten Entfernung hinter dir standen, wäre es schwer gewesen sie zu sehen, aber du hast sie bemerkt.

Dein Blick hellte sich auf und du erhobst dich und wolltest einen Schritt auf die beiden zugehen, aber taumelst sofort und landest wieder auf deine Knie, während du schwer anfingst zu husten. Du keuchst regelrecht und fingst an schwer zu atmen, so wie kalter Schweiß der deinen Körper hinabfließt. Blut sammelte sich wieder in deinen Mund und du spürtest deutlich, wie weit dein Organversagen schon vorhanden war. Wie sie sich von innen selber zerstörten. Du konntest nicht mehr und bist zusammengebrochen, stützt dich mit deinen Händen auf den Boden ab und musstest dich übergeben. Nur Blut und Galle kam heraus, während dein Körper vor Schmerz und Anstrengung zitterte. Tief gruben sich deine Fingernägel in den Felsen und hinterließen blutige Kratzspuren, als du deine Haut aufschürfst und deine Fingernägel fast dabei aufrissen. Sofort spürtest du wie jemand deine Schulter berührte und deinen Namen sagte. Vorsichtig blickst du auf, während dein Mund mit deinem Blut besudelt ist und aus deiner Nase ebenfalls anfing langsam deine Lebensflüssigkeit herauszulocken. Auf der anderen Seite spürst du ebenfalls eine Hand, aber bevor du irgendetwas machen konntest, hast du bereits dein Bewusstsein verloren. Du fielst schlapp gegen Morax, während deine Atmung flach und instabil war...

~X~

Als du das nächste mal deine Augen geöffnet hattest, warst du wieder ein Baby. Über dir war eine altmodische Decke, während zwei Personen mit einem lächelnden Gesicht über dir standen. Erneut hobst du deine Hand an und siehst diese kleinen Finger.

>>Ah, ich muss wieder gestorben sein...<<, dachtest du nur und begutachtest diese beiden Menschen. Die Frau war klein, im Gegensatz zu dem Mann neben ihr. Sie hatte braunes, feines Haar, sanfte grüne Augen und ein wunderschönes Gesicht. Dein Blick richtete sich auf den Mann. Er war groß, relativ gut gebaut, hatte unordentliches, strubbeliges Haar und braune, sanfte Augen, die dich verspielt ansahen. Und du wusstest es jetzt schon – du hasst sie!

Curse and rebirth - GermanOnde as histórias ganham vida. Descobre agora