Soul of Dragon 36

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'Vielleicht hast du recht...Katahras Mutter ist vielleicht eine Tochter des Königs. Über sie weiß ich nicht viel.' ,stellte sie ihre Vermutung auf.

'Wieso seit ihr alle hier?' ,fragte ich dann verwundert, als ich die ganzen neugierigen Gesichter erblickte.

'Einige wohnen seit Generationen hier, andere sind Flüchtlinge aus Walor. Dort war ein Feuer ausgebrochen und Soldaten hatten sich mit dem Dorfbewohner bekämpft ,erzählte sie mir.

'Ich weiß, ich war dort.' ,sagte ich und nickte ihr zu. Vor meinen Augen flammten die Bilder der niedergebrannten Häuser auf.

'Wirklich?' ,staunte ein junger Mann und kam näher.

'Ja, die Soldaten sind weg und alles ist unversehrt, bis auf einige Brandspuren und Brandopfern.' ,infomierte ich die Menschen aus Walor.
Ich wollte sie nicht anlügen, sondern die Wahrheit sagen.

'Also könnten wir zurück?' ,fragte eine Frau mit leuchtenden Augen.
Ich sah ihr an wie sehr sie sich wünschte zurück zu kehren.
Das Leben im Gebirge hatte seine Spuren hinterlassen, denn sie war sehr Mager.
Ihre Klamotten hingen laff hinunter und ihre Wangenknochen stachen aus dem Gesicht herraus.
Ich vermutete, dass sie keine Chance hatte wenn sie joch länger hier blieb.

Ich nickte als Antwort auf ihre Frage. Walor war vielleicht kein schöner Ort zum Leben, aber besser als kahle Felswände, die einen kaum Schutz boten.

'Lasst und aufbrechen und zurück in unsere Heimat kehren.' ,jubelten einige und andere packten bereits ihre Sachen.

'Passt aber auf! Im Gebirge ist es gefährlich.' ,warnte ich sie vor und ein Schauder glitt meinen Rücken hinunter als ich an die vielen Drachen dachte.
Kurz warf ich einen Blick auf meine Brandwunde.
Sie war fast verheilt, doch ich wusste, dass eine große Narbe zurück bleiben würde.

'Ich zeige euch einen Weg, der sicher ist.' ,schlug Katahra vor, die dazu gestoßen kam.

'Nein, es ist zu gefährlich für dich.' ,verbot ihr Vater und hielt sie wieder feste.

'Ich könnte sie begleiten.' ,bot ich an.
Ich versuchte mit allen Mitteln die Freundschaft dieses verbitterten Mannes zu erlangen, doch vergeblich.

'Nein, ich tue das.' ,zischte er mich wütend an und legte den Arm noch fester um seine Tochter.
Ich musste mich beherrschen ihm nicht die Augen auszukratzen.

'Gut, dann gehe ich schonmal um mich mit meinem Drachen zutreffen.' ,sagte ich und stand auf.

'Morgen früh bin ich dann hier um euch von mir zu überzeugen.' ,verabschiedete ich mich und blinzelte Katahra freundlich zu.

'Mich hast du schon längst überzeugt.' ,flüsterte Katahra mir zu, ehe sie mit ihrem Vater und einer Gruppe von Menschen verschwand.

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