poisoned love | mattheo riddle 18+ ✓

38. all yours {spicy}

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Die Charaktere sind über 18 Jahre alt
und damit volljährig.

A U R O R A

Pudriger Schnee glitzerte auf den hohen Türmen von Hogwarts, als wir einige Stunden später das Schloss erreichten. Die Ländereien waren eine märchenhafte Winterlandschaft und wunderschön anzusehen, doch mein Herz wurde plötzlich schwer, als ich kleine Rauchwölkchen aus Hagrids Hütte aufsteigen sah.

Die Zeit in der ich ihn zusammen mit Enzo nach dem Unterricht oft besucht hatte, schien ewig lang her zu sein. Unwillkürlich musste ich lächeln als ich daran zurückdachte, wie Enzo sich ein Stück Zahn an einem seiner Felsenkekse abgebrochen hatte und sie bei unserem nächsten Besuch trotzdem wieder gegessen hatte, nur um den Wildhüter nicht zu kränken.

Eine bittersüße Erinnerung.

Denn wie viele andere Hexen und Zauberer hatte auch Hagrid durch den dunklen Krieg alles verloren.

Jeden Menschen, den er geliebt hatte.

Seit dem Tod Harrys war Hagrid nicht mehr er selbst. Er hatte sich geweigert unter den Carrows zu arbeiten, stand deshalb nun dauerhaft unter dem Imperiusfluch und sah Enzo und mich nicht mal mehr an, wenn wir ihm über den Weg liefen.

Es war als wäre er nicht mehr da.

Traurig senkte ich den Blick zu Boden.

Hogwarts war nicht Hogwarts ohne ihn.

»Alles in Ordnung?«, fragte Mattheo und seine raue Hand schloss sich noch ein wenig enger um meine.

Ich nickte nur, denn der Kloß in meinem Hals machte es mir schwer zu sprechen. Der Schmerz über den Verlust des Portraits meiner Mutter wiegte immer noch schwer auf meinen zierlichen Schultern.

So schwer, dass mir das Atmen weh tat.

Für einen Augenblick hatte es sich so befreiend angefühlt alles niederzubrennen. Doch es änderte nichts an meinem Verlust. Ich würde nie wieder mit meiner Mutter sprechen können, dafür hatte mein Vater vor seinem Tod gesorgt. Ich blinzelte die Tränen davon und presste die Lippen aufeinander.

Ich hasste ihn, hasste ihn bis aufs Blut für all die furchtbaren Dinge, die er mir angetan hatte und doch spürte ich, wie ein Teil von mir ihn vermisste.

So wie ich meine Mutter vermisste.

Wie ich sie beide nun für immer vermissen würde.