„Also so zu zweit - ich denke, wenn wir nichts mehr zusammen hochladen, wirkt es schon sehr verdächtig. Also ich meine, irgendwann wird's eh rauskommen, dass wir zusammen sind, aber bis dahin halt..." Mit einem nachdenklichen Blick studierte Rezo Mexis Gesichtsausdrücke. „Wir können es ja etwas reduzieren."

„Am liebsten würde ich es jedem sagen. In die ganze Welt hinaus schreien, dass wir ein Paar sind.", summte Mexi leise und wich absichtlich Rezos Blicken aus.

Er wusste natürlich, dass das nicht gehen würde.

Mit einem Ruck beförderte Rezo Mexi in die unter ihm liegende Position und drückte ihn mit seinem gesamten Körpergewicht in den Sand.

Liebevoll tätschelte er Mexis Wangen und strich behutsam mit seinem Daumen über seine leichten Bartstoppeln. „Ich doch auch, Mexi. Ich bin so stolz darauf, dich als meins zu bezeichnen."

Mexi wollte verlegen seinen Kopf zur Seite drehen, als er merkte, wie ihm die Röte ins Gesicht stieg, doch Rezos Handballen an seinem Kiefer hinderten ihn.

„Ich meine es so.", beteuerte Rezo nochmals.

Mexi schaute auf und verlor sich für eine Sekunde in dem intimen Blickkontakt, der ihn wie eine Flut immer weiter in die unerkundeten Tiefen zog.

Er sah in Rezo so viel; eine Zukunft, eine lebenswerte Zukunft. In jeder Hinsicht, im Emotionalen sowie Sexuellen.

Er wollte sich in diesen Hurrikan an Gefühlen schmeißen und nie wieder den Boden berühren.

„Ich liebe dich."

*

„Es ist doch bestimmt viel zu kalt.", quengelte Mexi, als er Rezo betrachtete, wie dieser sein Shirt auszog und es neben ihm im Sand fallen ließ.

„Mexi, du bist doch sonst härteres gewöhnt.", säuselte Rezo ironisch und streckte ihm einen Arm entgegen.

Mexi warf ihm einen bedeutenden Augenaufschlag zu, den Rezo allerdings nur erahnen konnte, da die Dunkelheit so langsam aber sicher ihre Gesichtskonturen verschwimmen ließ.
Trotzdem wusste Rezo, dass Mexi bei der Wortwahl grinsen musste. Er kannte ihn zu gut.

„Na gut.", gab Mexi sich geschlagen und nahm Rezos Hand entgegen, um sich von ihm hochziehen zu lassen.

Zwei Hände fanden schnell den Platz um Mexis Taille. Unter seinem Oberteil.

„Braver Junge."

Und unmittelbar klebten ihre Lippen wieder aufeinander, als wären sie zwei Magneten, die sich durch ihre unterschiedliche Polung anziehen würden.

Mexi klammerte seine Hände um Rezos Rücken, an die warme Haut, die ihm mit jedem Muttermal, mit jeder Einkerbung, so vertraut war. An den Körper, den er nie wieder los lassen wollte.

Um sie herum war es still geworden. Der Strand war wie leergefegt und genau diese Tatsache nutzte Rezo aus.

Mit ganz bewussten, langsamen Bewegungen, die Mexi etwas aufkeuchen ließen, fuhr er mit seinen flachen Händen über Mexis Bauch, bis hin zu seiner Brust. Die Platzierung seiner Finger war so betont, dass Mexi genau spüren konnte, an welchen Muskel Rezos Fingerkuppen sich zu schaffen machten.

Vermissen | Rezo x MexifyWhere stories live. Discover now