Wer bin ich?

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(Wo bin ich?) Ein helles Licht schien mir entgegen. (Es ist so warm....ich fühle mich so geborgen.) Ein leises Zwitschern und ein Rauschen war im Hintergrund zu hören. (Wahrscheinlich ein Bach oder ein Fluss. Es ist so warm....ich wünschte ich könnte ewig so liegen.) „Guck doch Onkel, da vorne liegt jemand!" ertönte eine gedämmte Stimme im Hintergrund. Sie hörte sich tief an,weshalb ich auf einen Mann tippte. „Sie ist verwundet, Onkel wir müssen ihr helfen!" Die Stimmen wurden lauter. Ruckartig wurde ich aus meiner Traumwelt geweckt, durch ein leichtes Tippen auf meiner Schulter. „Ouch...was? Was wollt ihr?" (Mir tut alles weh als wurde ich von einer Meute von Orks überrannt worden.) Langsam öffnete ich meine Augen doch schloss sie wieder als das helle Sonnenlicht in meine Augen strahlte. Nach einer Weile blinzeln gewöhnte ich mich an die Helligkeit und sah, dass ich umringt von kleinen Männern, auf einer Lichtung im Wald lag. (Laut den Geschichten meines Vaters müssten es Zwerge sein.) Neugierig wurde ich aus 14 Augenpaaren beobachtet. Einer der Männer war deutlich kleiner und trug keinen Bart. Beim genaueren hinblicken fielen mir seine ungewöhnlich großen Füße auf, welche mit einer Art von Fell bewachsen waren. Dies müsste ein Hobbit sein soweit mich mein Auge nicht täuschte. „Geht es Ihnen gut?" „Wer seid ihr?" Ignorierte ich die Frage des kleinen Hobbits. „Kili-" begann der eine Zwerg mit dem Stoppelbart. „Und Fili-" setzte der blondhaarige Zwerg ein. „Zu euren Diensten!" beendeten sie ihren Satz und verbeugten sich vor mir. „ Und das sind Dori, Nori, Ori, Oin, Gloin, Balin, Dwalin, Bifur, Bofur, Bombur und das ist Thorin, Sohn des Thror, Sohn des Threin, König unter dem Berge." Zählte Kili euphorisch auf. „ Und nicht zu vergessen unser Meisterdieb, Bilbo Beutlin!" fügte Fili hinzu. „Und wie lautet ihr Name werteste Dame?" Fragte Kili mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen. „Und vor allem, was seit ihr für ein Wesen?" Fragte Fili verwundert. „Seit ihr Blind?! Seht doch ihre spitzen Ohren! Sie ist ein Elbenweib!" Sprach der König unter dem Berg voller Spott. „Aber Onkel, sie ist doch viel zu klein um ein Elb zu sein! Sieh doch sie ist gerade mal so groß wie Nori." widersprach Kili seinem Onkel. „Lasst doch das arme Mädchen in Ruhe!Sie ist ja völlig verwirrt!" forderte der wahrscheinlich älteste Zwerg der Gruppe, Balin, auf. Lächelnd trat er auf mich zu und hielt mir seine Hand entgegen. Zögernd nahm ich sein Angebot an und lies mich von dem alten Zwerg auf die Beine ziehen. Als ich auf meinen Beinen stand, merkte ich ein seltsames Gewicht an meinem Rücken, welches mich auch sofort zum taumeln und gleich darauf zum Stürzen brachte. Glücklicherweise landete ich sanft, da ich Bombur, ein eher kräftigerer Zwerg, umstoß und nun auf seinem Bauch saß. Aus Reflex fasste ich nach hinten an meinen Rücken und erschrak gleich darauf, als ich auf unerwarteten Widerstand stieß. Langsam drehte ich meinen Kopf in Richtung Schulter und betrachtete verwundert eine Flügelpracht, die im allen Anschein aus meinem Rücken hervortrat. Sie sahen aus wie Libellenflügel mit einem leichten Rosé-Touch welches in ein sanftes Grün wich. (Siehe Bild) Die Flügelpracht schimmerte magisch im Sonnenlicht und mir blieb erstaunt der Mund offen stehen. Ein leises Getuschel ging durch die Runde und erstaunte, als auch bewundernde Blicke wurden mir zugeworfen. Vorsichtig stand ich auf und lief, zuerst noch relativ wackelig danach sicherer, in Richtung des kleinen Baches, den ich im Hintergrund leise Rauschen hatte gehört. Vorsichtig stieg ich zum Ufer hinab und beugte mich zum Wasser hervor, um mein Spiegelbild betrachten zu können. Als ich in dieses sah, schaute mir eine rothaarige, junge Frau entgegen. Ihre Haare fielen ihr in wilden Locken über das Gesicht und reichten knapp bis unters Kinn. Sommersprossen zierten den ganzen Körper der jungen Frau, von den Beinen bis hin zu ihren rosigen Wangen. Eine kleine Stupsnase und zwei große, strahlend grüne Augen starrten mir entgegen. Ein paar spitze Ohren traten unter der roten Haarpracht hervor, geschmückt mit diversen Ohrringen und Ketten in Goldtönen. Am Leib trug sie nur ein schlichtes, hellgrünes Kleid, welches ihr knapp über ihre Knöchel reichte. Es legte ihre mit Sommersprossen verzierten Schultern frei und ging dann in weite Ärmel über. Beim genauerem hinblicken fielen mir ein Paar Schrammen und Schürfwunden auf, die sich über ihren gesamten Körper verteilten, als wäre sie gestürzt.

Aber wer war das den sie im Bach sah?
Logisch betrachtet müsste es ihr eigenes Spiegelbild sein, doch erkannte sie sich nicht in diesem wieder. Sie erinnerte sich an nichts, noch nicht einmal an ihren Namen.

„Hey, alles in Ordnung?" fragte Kili behutsam nach und legte währenddessen seine Hand auf meine Schulter. Aus meinen Gedanken gerissen, zuckte ich erschrocken zusammen. Schnell nahm er seine Hand von meiner Schulter und sah mich entschuldigend an. „Ich...Ich weiß nicht. Ich weiß gar nichts mehr. W-wer bin ich?" Angst erfüllte meine Stimme.

Die Suche nach der Vergangenheit Hobbit ffWhere stories live. Discover now