Der Retter

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-Name- → dein Name
-Ulti- → Name des Ultis
-Member- → Name der Member aus der Gruppe (bei Solo einfach Name des Freundes vom Ulti)

***

„Glaub mir, -Name- der Kerl war wirklich Nichts für dich. Es klingt vielleicht etwas gemein, aber ich bin froh, dass du dich von ihm getrennt hast.“ Schulterzuckend siehst du deine beste Freundin an und versuchst ihre Aussage kommentarlos ziehen zu lassen. Sie hat recht, dein Ex ist mittlerweile wirklich ein riesiges Arschloch, aber er war nicht immer so. Ein langes Seufzen verlässt deinen Mund und eine traurige Miene legt sich auf dein Gesicht. Du kennst deinen Ex schon seitdem ihr kleine Kinder seid. Anfangs hattet ihr nicht so viel miteinander zu tun, da ihr verschiedene Freundeskreise hattet. Mit der Zeit fandet ihr dann zueinander und es dauerte nicht lange, bis ihr zusammenkamt.

Um ehrlich zu sein, kannst du nicht so tun, als ob eure Beziehung durchwegs schlecht gewesen war. Die ersten Monate verliefen traumhaft schön und du warst unglaublich glücklich mit ihm. Doch als die Zeit verging, merktest du, dass er sich immer seltsamer verhielt. Er fand neue Freunde, die dir gar nicht geheuer waren, hatte immer weniger Zeit, war ständig reizbar und behandelte dich auch nicht mehr so gut wie früher. Natürlich wolltest du die schöne Zeit, die ihr hattet nicht einfach wegwerfen und sofort die Beziehung beenden. Also wartetest du bis dir der Kragen platzte und beendetest eure gemeinsame Zeit bei einem der seltenen Gespräche, die ihr noch hattet. Was dich wunderte, war, dass er viele Probleme dabei machte und sagte, dass er sich nicht trennen wollte.
Im Endeffekt hast du dich trotzdem von ihm getrennt und bereust gar nichts. Je öfter du deinen Ex mit seinen Freunden siehst, desto mehr kannst du deine Entscheidung nachvollziehen. Ständig hängen er und seine Freunde betrunken und mit tausend Kippen in einer Ecke herum und nerven die Menschen.

„-Name- du träumst wieder vor dich hin.“ Deine beste Freundin lacht leicht, bevor sie ihr Getränk austrinkt und sich Richtung Toilette verabschiedet. Du ziehst dein Handy aus der Hosentasche und bist ein wenig erstaunt, als du siehst, dass es schon später ist, als du es gedacht hast. Als deine Freundin zurückkommt, einigt ihr euch zum Gehen, zahlt eure Getränke und verabschiedet euch vor der Tür.

„Sicher, dass ich dich nicht nach Hause begleiten soll?“ fragt sie mit einem besorgten Gesichtsausdruck, aber du schüttelst schnell den Kopf.
„Ich bin ja kein kleines Kind.“, sagst du lachend und winkst ihr nochmal zu, als sie sich umdreht und losläuft. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen holst du deine Kopfhörer aus deiner Jackentasche und suchst dir einen Song aus, der zu deiner Gefühlslage passt. Sobald die ersten Töne deine Ohren erreichen, entspannst du dich minimal und läufst zur Haltestelle. Wenn du Musik hörst, ist es so, als ob du in deiner eigenen Welt lebst. Deine Gedanken driften in die Ferne und unzählige Gedanken machen sich in deinem Kopf breit. Du musst schmunzeln, wenn du daran denkst, wie oft dir deine Mutter sagt, dass du mit Kopfhörern extra auf deine Umgebung achten musst. Doch an jenem Tag wäre es besser gewesen, hättest du auf sie gehört.

„-Name-.“ Deine Bahn kommt in fünf Minuten, also beeilst du dich ein bisschen, um nicht in der Kälte weitere 10 Minuten warten zu müssen.
„-Name-!“ Ein Gefühl, dass du beobachtet wirst, macht sich in dir breit, aber du schiebst es nur auf deine leichte Paranoia. Als du jedoch eher unsanft am Arm gepackt und herumgewirbelt wirst, merkst du, dass du tatsächlich beobachtet wurdest. Dein Ex-Freund grinst dir frech ins Gesicht und du kannst trotz eurer Entfernung seine Alkoholfahne riechen. Angewidert rümpfst du die Nase und ziehst deinen Arm aus seinem Griff.
„Fass mich nicht an.“, sagst du aus zusammengebissenen Zähnen und schaust seine Freunde abwertend an, bevor du dich wieder umdrehst und weglaufen willst. Doch genau wie vorhin hält dein Ex dich zurück und zieht dich hinter sich zu seinen Freunden.
„Das ist meine Freundin -Name-.“
„Ich bin nicht deine Freundin.“ Ein Mix von Wut und Angst macht sich in deiner Magengegend bemerkbar, aber du versuchst dir nichts anmerken zu lassen.
„Lass mich los.“, presst du heraus, als du versuchst dich gegen ihn zu stemmen, aber er ist größer und stärker als du.
„Na komm schon. Du brauchst dich nicht zu schämen.“ Er grinst breit und dir wird übel, als du verstehst, dass du nicht so leicht wegkommst.
„Willst du was trinken?“ Einer seiner Freunde hält dir billiges Dosenbier entgegen und du nutzt all deine Willenskraft, um sie ihm nicht einfach aus der Hand zu schlagen.
„Ich will, dass ihr mich in Ruhe lasst!“, rufst du laut in der Hoffnung, dass Jemand dich hört. Leider ist es spät und dunkel, sodass wenig Menschen noch unterwegs sind.
„Warum zierst du dich denn so, willst du nicht mit deinem Freund hier feiern?“, fragt ein besoffener Freund.
„Er ist nicht mein Freund und ich will nicht hier sein. Lass mich los!“ Deine Stimme wird lauter und du kratzt all deine Kraft zusammen, um dich losreißen zu können.

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⏰ Last updated: Feb 25, 2023 ⏰

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Kpop Imagines - y/n und dein BiasWhere stories live. Discover now