Schatten

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A/N: 

INFO:

-Name- → setzt ihr euren eigenen Namen ein
-Ulti- → Name des Ultis

-Member- → Name der Member der Group des Ultis (bei Solo einfach Name des Freundes vom Ulti)

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Fluchend stellst du deinen Wecker aus und starrst an die weiße Decke. Wessen tolle Idee war es nochmal gewesen nachts zu arbeiten? Für diesen Einfall könntest du dich selbst ohrfeigen, aber eine andere Möglichkeit gibt es leider auch nicht. Du musst nun mal morgens zur Uni und brauchst das Geld zum Überleben. Deshalb arbeitest du nachts als Barkeeperin.
Gähnend läufst du in dein Bad, darauf achtend, deine Mitbewohnerin und gleichzeitig beste Freundin nicht zu wecken. Denn wie jeder normale Mensch schläft sie um diese Uhrzeit. „Wie gerne würde ich unter meine warme Decke krabbeln...", seufzt du und stellst dich mit diesem Gedanken unter das dampfende Wasser.

Ein warmer Schauer zieht sich über deinen Rücken und dein Magen verkrampft sich plötzlich. Wie schon seit mehreren Tagen wirst du das Gefühl, dass du beobachtet wirst, einfach nicht los. Du machst dir nicht mal mehr die Mühe nachzuschauen, denn du weißt, dass Nichts zu sehen sein wird. Das würde sich im Nachhinein noch als fataler Fehler herausstellen, denn hättest du dich umgesehen, dann hättest du den grünlich schimmernden Nebel um dich bemerkt. Hättest du dich umgesehen, dann hättest du den Vollmond bemerkt. Hättest du dich umgesehen, dann wärst du im Bett geblieben und wärst nicht arbeiten gegangen. Tja dann, dann wäre alles, was du bisher geglaubt hattest nicht mit einem Schlag zerstört worden.

Mit einem mulmigen Gefühl steigst du aus der Dusche und ziehst dich schnell an. Zu lange bist du unter dem warmen Wasser gestanden und hast nicht bemerkt, wie schnell die Zeit vorbeigegangen ist. Du schaust dich im Spiegel an und seufzt zum wiederholten Mal. Dass du gerade in der Prüfungsphase steckst, macht es nicht gerade einfacher genug Schlaf zu bekommen! Deine dunklen Augenringe zeichnen sich deutlich ab und lassen dich wie ein Zombie aussehen. Du greifst zu deinem Make-up und beginnst dich zu schminken. Nachdem du auch deine Haare getrocknet und frisiert hast, verlässt du deine Wohnung auf Zehenspitzen.


Kaum hast du einen Fuß auf die unbelebte Straße gesetzt, schon ziehst sich dein Magen zum zweiten Mal schmerzhaft zusammen. Was ist bloß los mit dir?!
Du atmest ein paar Mal durch den Mund und versuchst den Schmerz zu unterdrücken. Obwohl deine Knie schwächer werden, läufst du tapfer weiter. Vielleicht liegt es auch daran, dass der Mond dich irgendwie anzieht. Dein Blick huscht nach oben und eine Gänsehaut zieht sich über deinen Körper. Der Mond leuchtet hell und wirkt komischerweise beruhigend auf dich. Deine Gedanken scheinen wie ausgelöscht und es scheint, als ob dein Körper sich automatisch bewegt. Wie in einem Trancezustand läufst du in die Richtung. Du weißt, dass das nicht der Weg zur Bar ist, aber es interessiert dich nicht. Viel lieber willst du weiterhin auf den Mond zulaufen.

„Hey -Name-, was machst du denn hier?", fragt dich eine Frauenstimme. Als du genauer hinsiehst, erkennst du deine Arbeitskollegin. 

„Oh, hey." 

„Komm, ich nehme dich mit! Unsere Schicht beginnt gleich." Du nickst und trittst näher an das Auto.
Ein letztes Mal siehst du zum Mond und steigst ein.


~*~


In der Bar angekommen, gehst du deine Jacke und Tasche ablegen. Nach ein paar belanglosen Worten mit deinem Chef stellst du dich hinter den Tresen und nickst bereit. Es dauert nicht lange, bis die ersten Bestellungen eingehen. 

Kpop Imagines - y/n und dein BiasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt