Und dann spielte sich in Mexis Kopf der Moment ab, der ihn komplett aus der Bahn geworfen hatte.

Rezos Hände auf seinem nackten Rücken.

Bevor Mexi weiter in die Fantasie eintauchte, knipste er die Nachtischlampe aus. Er wollte sich verlieren in der heißen Erinnerung.

Er streckte sich auf dem Bett, legte seine Beine ausgebreitet auf die Matratze. Seine rechte Hand wanderte langsam über den Stoff seines Shirts nach unten und kam schließlich an dem Bund seiner Boxershorts an.

Sollte er wirklich..? Auf..Rezo?

Schnell verwarf er seine Zweifel und lies seine Hände unter seine Boxer gleiten - hin zu seinem Schwanz, der schon voll dabei war.

Seine Hände waren kalt, weshalb Mexi kurz aufstöhnte, als seine Finger die empfindliche Haut berührten.

Einatmen. Ausatmen.

Er begann sich in seiner Hose zu bewegen, sich selber zu massieren.

In der Totenstille des Hotelzimmers waren nur noch Mexis laute und schwere Atemzüge zu vernehmen.

Und dann tauchte er wieder ab.

Wenn er sich anstrengte, dann spürte er Rezos Hände auf sich, auf seiner nackten, warmen Haut - so wie bei der Massage.

Mexi wurde warm, er fühlte sich so, als ob heißer Rauch sein Kopf vernebelte. Rezo erschien lebendig in seinem Sichtfeld.

Mexis Bewegungen an seinem Schwanz wurden schneller - sein Atmen zittriger.

Er stellte sich vor, wie Rezo ihn berührte, seine Muskeln verwöhnte, während er ihn mit seiner rauen Stimme provozierte.

‚Guter Junger'

Die Worte, die Rezo ihm zuvor zugehaucht hatte, waren der Grund, weshalb sich jetzt sämtliche Haare an seinem Körper aufstellten. Er konnte es genau hören. Die Betonung, dieser sexuelle, dreckiger Unterton, mit dem Rezo ihn indirekt verwöhnt hatte.

Mexi hatte nicht mehr das Gefühl in seinem kalten Hotelzimmer zu liegen. Nein, er war regelrecht involviert in seine Fantasie. Erlebte jede Vorstellung mit eigenen Impulsen an seiner Haut.

Der Moment, als Rezo von ihm abgelassen hatte und die Masseurin den Raum betreten hatte, wurde konsequent aus Mexis Fantasie gestrichen.

Sie waren immer noch alleine in dem kleine dunklen Raum. Rezo hörte nicht auf ihn zu berühren, stoppte nicht, sondern trieb Mexi in den Wahnsinn.

Mexi nahm die Erinnerung an die Massage in einen gedanklichen Pappkarton und verfrachtete ihn in eine neue Welt.

Sie waren jetzt alleine. Keiner konnte sie sehen.
Rezo begann nicht nur seine Hände einzusetzen, sondern mit seinen Lippen entlang Mexis Wirbelsäule kleine Küsse und Bisse zu verteilen, die rote Abdrücke hinterließen. Eine Hand von Rezo fuhr um Mexis Nacken, griff fest in seine Haare und fixierte ihn, während seine andere Hand über Mexis Arsch strich und auch an dieser Stelle nicht gerade sanfte Bewegungen ausführte. Ein kleiner Schlag folgte.

Die Vorstellung, wie Rezo sein Kopf festhielt, während sein Hintern versohlte wurde.
Ihm ausgeliefert zu sein - unterwürfig, ohne Ausweg.

Mexi beschleunigte die Bewegungen an seinem Glied, tauchte weiter ein in sein dreckiges Fantasiegebilde ab.

Er hörte Rezo in sein Ohr flüstern „Dreh dich um."
In seiner Vorstellung tat Mexi, was ihm befehlen wurde - so wie er es bei Rezo auch in der Realität definitiv tun würde.

Vermissen | Rezo x MexifyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt