Parkinson

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Eine Decke wurde über die Schultern des schlafenden Mannes gelegt, bevor der Fremde wieder ging. Der Dunkelhaarige hatte noch so viel zutun.

Er hatte in Hogwarts unterrichtet und war dann unverzüglich nach Malfoy Manor gefloht. Seinen Freund hatte er schlafend vorgefunden und der Zustand seines Patensohns hatte sich nicht verändert.

Eigentlich wollte er Lucius die Neuigkeiten persönlich überbringen, bevor dieser es aus dem Propheten erfuhr. Doch Severus hatte gesehen, wie entkräftet der Blonde bei seinem Sohn gelegen hatte. Seine Gesundheit war wichtiger, als irgendein dummes Eheversprechen.

Am liebsten wäre es Severus, wenn Lucius nie etwas davon erfahren würde. Sein Wutanfall oder Zusammenbruch vor einer Woche hatte ihm schon gereicht. Ihm grauste es vor einer weiteren Raserei seitens Lucius. Wer hätte gedacht, dass dieser so in Rage geraten würde.

Severus war vielleicht nicht mit einer gesunden Menge an Emphatie ausgestattet, aber ihm tat Draco trotzdem etwas leid. Nur zu einem ganz minimalen Teil, wie er sich in Gedanken versicherte.

Parkinson war nicht unbedingt ein Glücksgriff gewesen. Sie war gedankenlos, faul und unansehnlich. Wieder einmal war Severus froh, kein Reinblüter zu sein. Bei den Parkinsons, da war er sich sicher, wurden Cousin und Cousine eindeutig zu oft gekreuzt.

Kurz schüttelte er sich, bei dem Gedanken, die Kleine öfter sehen zu müssen. Konnte man Draco das nicht mehr ausreden?

Tief zog er die Stirn im Falten und dachte nach. Mit einem Mal legte sich ein diabolisches Lächeln auf seine Züge und ließ ihn noch finsterer wirken.
Er hatte einen Plan.

unreachable love (Draco x Lucius Malfoy)Where stories live. Discover now