Kapitel 8

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Ich muss schlucken und beginne zu zittern. Sofort erwacht mein Beschützerinstinkt. " Wir müssen hier weg! , rufe ich Sarah zu. Doch sie schaut mich nur verwirrt an. " Was ist los, Dustin?" , fragt sie mich und steht auf. " SIE ist wieder da. Bald werden alle sterben." , flüstere ich. " Ich habe dich nicht verstanden. Kannst du den Satz nochmal wiederholen? , lacht Sarah. " Das ist nicht lustig! Mit IHR ist nicht zu spaßen!" , brülle ich. Sofort zuckt sie zusammen und dreht sich um. " Das wollte ich nicht...Ich..." Jetzt fängt sie an zu weinen. Ich als gefühlloser Mensch weiß gar nicht was da zu tun war. " Ich muss mich entschuldigen, denn ich war unfair zu dir. Ich hätte dich nicht anschreien sollen." Ich bin über meine eigenen Wörter stolz und grinse vor mich hin. Doch Sarah schaut immer noch traurig auf den Boden, die Arme fest um den Körper geschlungen sitzt sie auf der Couch. Ich gehe auf sie zu, doch immer noch keine Reaktion. " Es wäre besser wenn du mich nach Hause bringst. Meine Mutter macht sich bestimmt schon Sorgen." , meint Sarah und steht auf. " Meinetwegen." , grummel ich. Stumm nimmt sie ihre Tasche und verlor dabei einen Brief. Den Brief von ihrem Vater. " Hier, das hast du verloren!", rufe ich ihr hinterher. Sie dreht sich um und nach wenigen Sekunden ist sie bei mir, um den Brief in ihre Tasche zu stecken. Mit einer äußerst gefühllosen Miene geht sie ans Auto. Ich seufze und wieder bleibt mein Blick an dem voll geschriebenen Fenster hängen. Schnell renne ich wieder nach draußen, doch dort steht niemand. " Sarah!" , brülle ich durch den ganzen Wald. Ein Kichern, war das Letzte was ich höre, bevor ich einen Schlag auf den Hinterkopf bekomme und nur noch schwarz sehe...

Sarah POV:

Ich sitze gemütlich im Auto und höre meine Lieblingsmusik. Summend schaue ich aus dem Fenster wo plötzlich jemand davor steht. Es ist mein Mitschüler Jonathan, den ich nur flüchtig kenne. Er reist die andere Autotür auf und setzt sich ans Steuer. " Was soll das Jonathan? Was machst du hier?" , frage ich ihn. Doch er bleibt stumm, den Blick immer auf die Straße gerichtet. Er zittert am ganzen Körper und wirkt auf mich nervös. Plötzlich dieser eine Gedanke: Dustin.
Er ist nicht da, nur Jonathan. Den ich nicht erwartet habe. " Was machst du hier?" , frage ich ihn. Plötzlich bleibt er stehen und parkt am Straßenrand. Die Straßenlaterne scheint direkt auf uns, was die Situation nicht gerade verbessert. " Du weißt nicht, wie lange ich dich gesucht habe. Es hat eine Ewigkeit gedauert und endlich sind wir alleine." Er kommt mir bedrohlich nah. Jetzt bin ich die, die am ganzen Körper zittert. " Was soll das, Jonathan?" , zische ich. Seine kristallblauen Augen funkeln mich wütend an und verwandeln sich in ein kühles grau. Sofort schubse ich ihn von mir weg. " Das ist der Dank dafür, das ich dich gerettet habe?!" , murmelt er. " Was meinst du?" , frage ich. " Vor Dustin. Er ist ein Monster du darfst ihm nicht vertrauen. Du musst ihn vergessen!" , meint er und kommt mir wieder näher. Ich spüre seinen Atem an meiner Wange und zucke zusammen. " Das ist aber nicht so einfach." , flüstere ich. " Aber ich kann dir helfen!" , haucht er. Plötzlich zieht er mich an sich heran und küsst mich leidenschaftlich. Ich erwidere den Kuss und lasse mich vollkommen hinreißen. " Du bist so unglaublich schön." , sagt Jonathan und streichelt vorsichtig meine Wange. Er strahlt diese Wärme aus, anders wie bei Dustin. " Vielleicht kannst du mir wirklich helfen. Dustin tut mir nicht gut." , seufze ich und lege meinen Kopf an seine Brust. Diese altbekannte Geborgenheit steigt in mir auf und ich rutsche noch näher an ihn heran. Er küsst meinen Scheitel und flüstert mir irgendwas ins Ohr, was ich nicht verstehe. Auf einmal steht er auf und nimmt mich im Brautstyle hoch. " Was soll das?" , quieke ich und boxe ihn an seine Schulter. Er legt mich auf die Rückbank im Auto. " Was hast du vor?" , frage ich verwirrt und setze mich wieder auf. Doch er küsst mich wieder und drückt mich nach hinten. Jetzt liegt er auf mir und küsst mich sanft. Noch vor ein paar Wochen war ich noch nicht mal bereit für ein Date. Jetzt knutsche ich mit einem super heißen und berühmten Schüler auf der Rückbank rum. Bei diesem Gedanken muss ich in den Kuss lachen und lasse mich völlig hinreißen. Es ist so magisch mit Jonathan. Fast als gäbe es nur uns. Unser Kuss wird intensiver, doch dann wurde es mir langsam zu viel. " Tut mir leid Jonathan, aber ich bin noch nicht so weit." , flüstere ich an sein Ohr und küsse ihn anschließend auf die Wange. Schnell stehe ich auf und laufe direkt in den Wald. Nicht bewusst welche Gefahr dort lauert...

Dark Romance- Du entkommst mir nicht *abgeschlossen*Where stories live. Discover now