die Ruhe nach dem Sturm

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Seine Hand liegt auf meinem Schenkel, er sieht mich an, pustet mir den Zigarettenrauch ins Gesicht, und nimmt einen weiteren Zug, als hätten wir alle Zeit der Welt. Ich lasse meinen Blick schweifen, von der alten Brüstung der Terrassenmauer über das sich immer weiter aufbauschende Meer zum nahezu pechschwarzen Himmel.

Ich frage mich ob sie sich Gedanken über uns macht. Oder über ihre Familie. Diejenigen, die sie zurückgelassen hat.

Meine Hände zittern noch immer, mein Gesicht ist eiskalt, und bei jedem Atemzug denke ich dass meine Lunge zerreißt. Doch er sieht mich seelenruhig an, mustert meine Augen, als könne er durch mich hindurchsehen.

Wie es wohl weiter geht? Es muss besser werden, das weiß ich. Ihre Hände zittern.

Er nimmt meine Hand in seine, streicht über meinen Handrücken, und murmelt mir zu: „Alles wird gut. Ich bin bei dir."

ein wenig poetischesOnde histórias criam vida. Descubra agora