Crazy Stories

9

Das Bett

Ach Sian war eine dummerchen, hatte fast vergessen die Hausaufgaben fertig zu machen.
Sian hatte einen harten Tag hinter sich. Zuerst die Schule und danach noch seinen Minijob. 
Wenigstens konnte er sich jetzt in sein warmes Bett einkuscheln, das nach Zuhause roch.
Nur seine kleine Tischlampe erläuchtete  sein Zimmer.
Das Poster von Elvis Presley schmückte seine Wand über dem Bett.
Die frischen Blumen, die seine Mutter ihm gekauft hatte, standen auf seinem Schreibtisch und wehten einen einen süßlichen Duft zu Sian hinüber.
Gelangweilt hörte Sian sich ein Hörbuch über Drachen an.
Langsam fielen ihm seine Augen zu.
Doch mitten in der Nacht, wachte er plötzlich auf. Komische Geräusche hatten ihn geweckt.
Langsam setzte er sich auf und schaute sich im mittlerweile komplett dunklem Zimmer um.
Sein Puls beschleunigte sich. Was hatte ihn nur geweckt?
Seine Uhr zeigte 3:00 Uhr morgens. Nur noch drei Stunden bis er aufstehen müsste.
Mittlerweile mehr genervt als ängstlich, legte sich Sian wieder zurück ins Bett.
Wird schon nichts gewesen sein, dachte sich Sian.  
Er hörte die Flügelschläge von Motten, vorher hatten sie ihn noch genervt. Er wedelte Blindlinks mit seiner Hand herum, um sie zu verscheuchen. Dann versuchte Sian wieder zu schlafen.
Doch nachdem er seine Augen wieder schloss, hörte er es. Ein kratzen, als würde jemand mit seinen Nägeln über Holzboden kratzen.
Sian drückte seinen Lichtschalter doch, sein Licht ging nicht an. Schweiß lief ihm die Stirn hinunter.
Er griff nach seinem Handy doch, er hatte vergessen es zu laden bevor Sian einschlief.
Schnell sprang er auf und hechtete zur Tür. Sie war verschlossen. Sein Puls beschleunigte sich. Wer hatte sie abgeschlossen?
Das Kratzen wurde lauter und lauter. Panisch rüttelte Sian an der Tür, doch sie bewegte sich kein Stück. Er versuchte zu schreien, doch erinnerte sich daran, das seine Eltern für ein paar Tage verreist waren. Um seine Großeltern zu Pflegen, die sich eine starke Grippe eingefangen hatten.
Die nächsten Nachbarn lebten zu weit weg um irgendwas zu hören. Nichtsdestotrotz trotz stieß er einen verzweifelten schrei aus.
Das Kratzen wandelte sich zu einem lauten grotesken stöhnen um. Es schien von genau unter seinem Bett zu kommen.
Eine verformte Hand erschien darunter und versuchte sich heraus zu schleifen.
Ach Sian war ein dummerchen.
Er hatte ganz vergessen, das er seinen Mitschüler unter seinem Bett versteckt hatte. Tja er hätte Sian nicht vor der ganzen Klasse bloß stellen sollen.                      
Er hackte ihm mit seinem Messer alle Finger ab. Die Motten setzten sich auf seine Blutige Hand und es schien fast so als würden sie sein Blut trinken. Doch jetzt sollte endlich Ruhe sein und er konnte endlich weiter schlafen.

-The End-