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Gute Noten

Das Mädchen ging im Abendlicht spazieren, was für ein wundervoller Tag es war, dachte sie.
Heute hatte sie ihren Mathe Test zurückbekommen eine 1+. Wie stolz sie doch auf sich selbst war. Wochen lang hatte sie dafür gelernt und es hatte es bezahlt gemacht.
Der Wind raschelte und blies die einzelnen Blätter umher. Sie tanzten im Wind und Emilia beobachtete die Blätter neugierig.
Der Hebst hatte gerade angefangen und Emilia freute sich auf ihn. Endlich wieder schöne warme Pullover anziehen. Im regen tanzen und Zuhause bücher lesen, eingekuschelt in einer warmen Decke.
Ja darauf freue sie sich.
Der Wind blies ihre Kinn langen schwarzen Haare in ihr Gesicht. Emilia Strick sie mit einem Seufzer zurück. Zu kurz um sie zusammenzubinden und zu lange um nicht zu nerven.
Die Landstraße an der sie spazieren ging war kaum befahren, das wusste sie. Weit und breit war keine Menschenseele zu sehen. Um sie herum war nur ein dichtes Wald mit großen Bäumen die allmählich das Licht von der Landstraße stiehlen.
Mit einem Auto wäre der Lichtmangel kein Problem gewesen, aber zu Fuß kam sie besser voran.
Der Boden war uneben, hier fuhren nur selten Leute vorbei. Warum sollten sie auch der Weg war klein und holprig, gerade genug Platz für ein kleines Auto.
Doch das kam Emilia gerade gelegen.
Sie lief nicht mehr der Landstraße entlang, sondern beschloss mitten in den Wald abzubiegen. Da das Licht dort mittlerweile völlig weg war holte sie ihre Taschenlampe aus ihrem Rucksack heraus.
Jeder Schritt auf dem Waldboden verursachte ein lautes rascheln.
Ein Hase sprang aus einem Gebüsch. Emilias Puls raste in die höhe und sie machte einen Schritt zurück.
Ach nur ein Hase, dachte sie. Kein Grund sich zu fürchten nicht wahr. Warum war sie heute nur so schreckhaft, das war sie normaler Weise doch auch nie. Während sie gedankenverloren durch den immer dunkler werdenden Wald lief, dachte sie an sie Schule.
Wie hart sie doch für ihre guten Noten lernt. Sie tut alles dafür daß sie auch weiterhin ihre guten Noten behält.
Endlich kam sie an ihren gewünschten Ort an.
Ganz versteckt im Wald Umgeben, von Büschen und sträuchern, war eine kleine Lagerfeuer Stelle die niemand außer ihr kannte. Dort kam sie immer öfters hin letzter Zeit hin. Eine Motte schwirrte um ihr Gesicht herum, was für ein faszinierendes Tier dachte sich Emilia und schaute es dabei zu wie es wieder davon flug.
Sie setzte ihren schweren Rucksack an und entfachte das Lagerfeuer, ihre mittlerweile steif vor kälte gewordenen Finger, wärmte sich schnell am glühenden Feuer wieder auf.
Doch sie war nicht nur hergekommen um am Lagerfeuer zu sitzen.
Emilia hatte etwas wichtiges vor. Also holte sie den großen schweren Stoff-Bündel aus ihren Rucksack, in dem etwas wichtiges eingerollt war. Emilia war es in das Feuer und die Flammen schossen empor. Das Feuer knistert und saust. Motten tanzten um das Lagerfeuer herum.
" Oh du großartiger nimm diese Opfergabe an, ich wähle nur die klügsten.
Doch gebe mir in rückzug all sein wissen und so das ich gute Noten schreibe. Oh du großartiger..."
Fing Emilia an zu singen und um das Lagerfeuer zu tanzen. Es war wirklich eine Arbeit gewesen seinen Kopf den ganzen Weg her zu schleppen, doch das sollte sie mittlerweile gewohnt sein.
Nun für gute Noten tat Emilia einfach alles.

-THE END-

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