Eleven - Scorpius

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𝐁𝐢𝐭𝐭𝐞 𝐯𝐨𝐭𝐞𝐭, 𝐰𝐞𝐧𝐧 𝐞𝐮𝐜𝐡 𝐝𝐚𝐬 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐠𝐞𝐟ä𝐥𝐥𝐭!

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Als sich endlich alle schlafen gelegt hatten, schlüpfte ich leise unter meiner Decke hervor und schlich aus dem Schlafraum hinaus. Meine Schuhe, sowie Hose und Pullover hatte ich bereits vor dem Schlafengehen angezogen, sodass ich so schnell wie möglich aus dem Gryffindor-Turm verschwinden konnte. Ich schlich so leise wie möglich durch die Flure des schlafenden Schlosses und eilte die letzten Treppenstufen zum Astronomieturm hinauf. 

Draco wartete bereits auf mich und lief schnellen Schrittes auf mich zu, als er mich entdeckte. Erleichtert zog er mich in eine Umarmung und küsste mich daraufhin stürmisch, was ich nur lächelnd erwiderte. Als wir uns wieder voneinander lösten, zog er mich zu sich auf den Boden und ich sah ihn grinsend an. „

Was ist?", fragte er amüsiert, als mein Grinsen noch größer wurde. 

„Du kannst nicht beim Turnier mitmachen.", grinste ich weiter und das Lächeln auf seinem Gesicht verschwand. 

„Ich weiß.", stieß er verärgert aus und sah genervt zum Himmel. 

„Du hättest sowieso nicht mitgemacht.", gab ich ihm gleichgültig entgegen und legte meinen Kopf in seinen Schoß. Erwartungsvoll sah er zu mir herunter und zog eine Augenbraue hoch. 

„Ach ja? Und warum das?", fragte er belustigt und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. 

„Weil du mir das nicht hättest antun können!", stieß ich empört aus und er grinste nur dämlich weiter. 

„Warum? Ich hätte sicher gewonnen.", grinste er weiter. 

„Ach ja? Durmstrang schickt bestimmt Krum, gegen den hat doch eh keiner eine Chance.", gab ich schnaubend von mir und Draco zuckte nur mit den Schultern. 

„Ich find ihn cool. Hast du gesehen wie er den Schnatz bei der Weltmeisterschaft gefangen hat? Einfach genial!", stieß er erfreut aus und sah mich mit funkelnden Augen an. 

„Ich finde ihn schrecklich. Er ist eingebildet, aufgeblasen und nichtsnutzig.", schnaubte ich weiter und wendete meinen Blick von Draco ab. 

„Ach und du kennst ihn so gut?", fragte er belustigt, während er weiter durch meine Haare strich. 

„Nein, aber trotzdem.", antwortete ich kühl und blinzelte schnell die Tränen weg, die sich in meinen Augen gebildet hatten. Ich gab es nicht zu, aber die Geschehnisse von vor zwei Jahren gingen mir immer noch sehr nahe und in Gedanken daran, Viktor bald wieder zu sehen, lief mir ein Schauer über den Rücken und versetzte mich leicht in Panik. 

„Ich wünschte es wären noch Ferien.", flüsterte ich in die Stille hinein und sah wieder zu Draco auf. 

„Warum? In Hogwarts können wir uns jeden Tag sehen.", fragte Draco mich und fuhr liebevoll mit seinen Fingern über meine Wange. 

„Aber in London konnte ich dich Tagsüber sehen, in aller Öffentlichkeit zeigen, dass du zu mir gehörst.", seufzte ich und starrte weiter in seine sturmgrauen Augen. Er seufzte ebenfalls und nickte nur betrübt. 

„Ich weiß, Darling. Aber ich kann es nicht ändern.". 

„Ich weiß.", sagte ich schwach lächelnd und kuschelte mich etwas näher an ihn. 

„Ist auch nicht schlimm, solange wir uns überhaupt sehen.", entgegnete ich ihm und er fing ebenfalls schwach an zu lächeln. Wir beide schwiegen eine Weile und sahen gemeinsam hinauf zum Himmel. 

„Kennst du dich aus mit Sternenkonstellationen?", fragte ich nach einer Weile in die Stille hinein und Draco schüttelte nur leicht den Kopf. 

„Siehst du die da drüben?", fragte ich und zeigte auf eine Konstellation, welche sich direkt über uns erstreckte. Ich versuchte sie mit meinen Fingern nach zu zeichnen und nach einiger Zeit schien Draco sie zu entdecken. 

„Du solltest wirklich besser in Astrologie aufpassen.", lachte ich und sah wieder zum Himmel. 

„Was ist mit ihr? Was ist daran so besonders?", fragte er mich und sah hinauf. 

„Scorpius. Ich weiß auch nicht warum, aber egal wo und wann ich nachts zum Himmel sehe, ist sie immer die erste Konstellation, die mir in die Augen fällt. Mein Vater hat uns früher viel darüber gelehrt. Scorpius war die Erste, die er mir je gezeigt hat.", erklärte ich ihm und sah weiter hinauf zu den Sternen. Draco nickte nur abwesend und zog mich näher an sich heran. 

„Und kennst du die da drüben?", fragte ich weiter und grinste schelmisch vor mich hin. 

„Nein.", antwortete er nach einigen Minuten und sah bedröppelt zu mir herunter. 

„Nein?", fragte ich verwirrt und sah ihn ungläubig an. 

„Draco.", lachte ich und schüttelte dabei den Kopf. 

„Was? Ich kann nicht alles wissen.", schmollte er und sah wieder zum Himmel. 

„Ja, abgesehen davon, dass du nach ihr benannt bist, ist ja auch nichts Besonderes an ihr.", lachte ich und beobachtete, wie Dracos Augen sich vor Faszination weiteten. 

„Nach mir?", fragte er verblüfft und sah wieder hinunter zu mir. 

„Naja, du bist nach ihr benannt und nicht sie nach dir.", kicherte ich und er rollte mit den Augen. 

„Haha.", machte Draco genervt, stimmte danach aber in mein Lachen mit ein. Wir saßen noch bis in die Morgenstunden gemeinsam auf dem Turm und bestaunten alle möglichen Konstellationen die wir, beziehungsweise ich, entdeckten, bis ich so müde wurde, dass mir die Augen zufielen und Draco mich zu meinem Gemeinschaftsraum tragen musste. 

Deadly Love  { D. M. } | 4Where stories live. Discover now