„Auf Wiedersehen, Dad!" - Part 2

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Tonys POV
Seit Peter sich geopfert hatte, waren zwei Monate vergangen. Er hatte es wirklich geschafft und alle wieder gebracht und alle Bösen und Gehilfen von Thanos sich auflösen lassen. Doch so wie ich Peter kannte, waren diese noch nicht mal gestorben, sondern hatte sie nur zu einem Ort gebracht, wo sie niemanden mehr verletzten konnten. Wir genossen alle die Zeit. Wir hatten viel zu erklären an alle, die wiederkommen waren. Es war ein unfassbar emotionaler Moment gewesen als alle die Leute wieder in die Arme schließen konnten, die sie liebten. Wanda hatte Pietro und Vision wiederbekommen. Sie war wieder glücklich und hatte in einem kleinem Dorf namens Westview ein Haus bezogen. Ihr Bruder war auch in ihre Nähe gezogen und Wanda erwartete in nächster Zeit Kinder. Aufgrund ihrer Magie ging bei ihr alles etwas schneller. Die Guardians hatten Gamora wiederbekommen und Peter und sie waren auch glücklich. Peter plante momentan einen Antrag und hatte dafür um Hilfe gebeten, aber irgendwie lief es nicht so rund. Steve hatte Peggy wiederbekommen und sogar auch mit dem gleichen Serum, damit keiner von beiden alleine mehr sein musste. Natasha und ihrer Schwester wurden wieder vereint, die, nachdem Natasha wieder da war, plötzlich auf dem Schlachtfeld stand. Thor hatte seine Freunde und seine Heimatstadt wiederbekommen. Auch seine Mutter hatte dort auf ihn gewartet und ebenso sein Bruder, wie er uns erzählt hate. Wir hatten uns alle so sehr gefreut. Selbst Phil Colsen wurde von Peter wiedergebracht und genauso der Vater von unserem Black Panther. Wir hatten uns auch alle ein wenig aus dem öffentlichen Leben zurück gezogen, da wir die nächste Zeit damit nicht umgehen konnten. Ich war mit meiner Familie wieder in das kleine Haus am See gezogen und mir ging es gleichzeitig niemals besser und gleichzeitig niemals schlechter. Wir hatten geschafft alle wieder zu holen und ich hatte Peter wieder bekommen und im nächsten Moment wurde er mir wieder entrissen. Ich war die ersten Tage kurz davor mich aufzugeben, doch Pepper hatte Peters letzte Worte in den Aufzeichnungen meines Anzugs gefunden und ich hatte mich für Peter zusammengerissen und langsam aber sicher wurde es besser. Ich wusste aus den letzten fünf Jahren, dass dieser Schmerz niemals ganz vergehen würde, aber es würde erträglich werden, zumindest die meiste Zeit. Das, was mich am meisten in Tränen ausbrechen lassen hat, war Peters „auf Wiedersehen, Dad!" Als ich das gehört hatte, war ich zusammengebrochen. Ich konnte danach zwei Tage nichts mehr machen. Danach hatte ich angefangen Morgan jeden Abend, als Gute Nacht-Geschichten, von Peter und mir zu erzählen und als mir keine Geschichten mehr eingefallen waren, hatte ich angefangen alle zu fragen, ob sie Geschichten über Peter erzählen konnten. Daraus hatte ich ein interaktiven Ordner und ein Buch erstellen lassen und dieses Buch hatten alle bekommen, auch Peters Freunde. Jetzt konnte ich Morgan immer aus diesem Buch erzählen und somit kannte sie ihren großen Bruder zumindest ein wenig. Sie freute sich jeden Abend und schien sich alle Geschichten auswendig zu merken. Anfangs hatte sie noch gefragt, wann ihr großer Bruder denn vorbeikommen würde, doch irgendwann hatten Pepper und ich ihr dann erklärt, was der Tod ist und das Peter nach der großen Schlacht als Held gestorben ist. Sie war sehr traurig, dass sie ihren Bruder so niemals würde kennenlernen können,doch verstand es. So fing sie an noch mehr Geschichten über Peter zu sammeln und der Ordner mit Erinnerungen füllte sich immer mehr. Auch die Stadt hatte erfahren, dass ihr Held sich geopfert hatten und es wurde ein Festtag für ihn eingerichtet und mehrere Statuen wurden aufgestellt. Auch die Bürger unternahmen viele Aktionen, um ihren Held zu ehren und wir hatten zwar eine private Beerdigung abgehalten, dennoch hatten sich viele Bürger versammelt und hatten Geschichten erzählt, wie sie von Spider-Man gerettet wurden. Diese ganzen Geschichten hatte ich auch zu Peters Ordner hinzugefügt und so hatte ich eine beträchtlich Menge an Erinnerungen. Ich wusste ich würde Peter niemals vergessen, das könnte keiner von uns und würde auch keiner von uns so jemals können, dafür hatte er sich zu sehr in unsere Herzen geschlichen gehabt ohne das wir es anfangs merkten, erst als es schon zu spät war. Ich hatte auch eine E-Mail von einem gewissen Flash bekommen, in welcher er sich ausführlich entschuldigte und in Peters Namen nahm ich die Entschuldigung an, da ich wusste, dass er das so gewollt hätte. Scheinbar hatte seine komplette Schule eins und eins zusammen gezählt, als Peter und gleichzeitig öffentlich Spider-Man starben. So hatte diese auch viele Aktionen unternommen und ein großes Graffiti mit Spider-Man und seinem Motto von Onkel Ben „aus großer Kraft folgt große Verantwortung" an der Wand des Schulgebäudes jetzt. Als wir Peter privat beerdigt hatten vor ein paar Tagen, waren alle da gewesen, die durch mit uns gekämpft hatten und die durch Peter zurückgebracht wurden und das war eine beträchtliche Menge gewesen. Viele hatten dem jungen Helden die letzte Ehre erweisen wollen und es war sehr emotional geworden. Ich hatte mich zusammengerissen und hatte eine Rede gehalten und am Ende waren alle am Weinen gewesen. Ich hatte unter anderem gesagt, wie alt er in Wirklichkeit erst war und es waren alle geschockt gewesen. Wir hatten da auch beschlossen uns erstmal weiterhin zurückzuziehen und bei Gefahr würden wir dennoch alle zusammen dagegen bekämpfen. Uns allen tat die Ruhe gut und wir besuchten uns alle immer wieder. Ich hatte für alle auch den Compound geöffnet, den ich wieder aufbauen lassen habe. Dort konnten jetzt alle wohnen, die nicht alleine sein wollten und wir besuchten uns alle ganz viel gegenseitig. Auch bei den ganzen Panickattacken, die alle häufiger nach dem Kampf hatten, waren wir häufig gegenseitig bei uns, um uns zu trösten. Ich hatte auch mehrere Psychologen angestellt bei denen alle eine Therapie machen können, die das wollten oder die einfach nur Reden wollten. Ich hatte mich generell geändert. Ich war nach Peters Tod nicht in Loch gefallen, sondern hatte durch Gespräche mit den Psychologen und der Hilfe meiner Familie anfangen Peters Tod zu verarbeiten. Es war immer noch sehr schwer und manchmal vergaß ich, dass Peter nicht mehr da war und wollte ihn dann fragen, ob er mir Gegenstände im Labor zum Beispiel geben könnte. In den Momenten traf mich Peters Tod besonders hart, doch es wurde besser und so langsam aber sicher konnte ich es akzeptieren.
        Timeskip von 10 Monaten
Es war jetzt ein Jahr vergangen seit Peter gestorben war und heute hatten wir wieder unsere erste Mission. Wir sollten eine alte Hydra-Basis nach Informationen durchsuchen und alles, was wichtig scheint mitnehmen und den Rest zerstören. Wir machten uns auf den Weg und irgendetwas schien verkehrt. Alle Kameras schienen angeschaltet zu sein und es sah so aus als würden auch noch die Sicherheitssysteme einwandfrei funktionieren. Wir schlichen uns dennoch auf das Gelände und waren dennoch nicht vorbereitet auf was wir drinnen sahen. Es waren Dutzende Agenten und alle hielten sehr gefährlich aussehende Waffen in den Händen. Das würden wir niemals ohne Unterstützung schaffen. Ich versuchte jemanden zu erreichen, doch scheinbar hatte man hier ein Gerät installiert, was selbst die besten Funkgeräte von mir und einer Geheimorganisation ausschalten konnte. Wir wussten wir hatten keine Chance. Wir hatten alle nicht wirklich mehr seit Peters Tod trainiert und wir wollten heute entspannt wieder starten, doch scheinbar würde das nicht so funktionieren. Plötzlich sah ich etwas weißes durch die Luft fliegen bevor einer der Agenten einfach am Boden lag. Ich musste mich irren, das konnte nicht sein. Es gab nur eine Person, die Netze schießen konnte und diese war gestorben. In dem Moment bestätigte sich mein Verdacht. Ein Teenager in rot und blauen Anzug betrat den Raum und fing an mit seinen Netzen alle Gegner irgendwo an die Wand zu schießen und festzukleben. Ich sank auf meine Knie. Das konnte einfach nicht sein. Er war gestorben, in meinen Armen auf dem Schlachtfeld. Doch da war er und kämpfte. Er hatte nachher ganz schön viel zu erklären, doch im Moment wollte ich nur noch die Mission beenden. Also riss ich mich zusammen und gemeinsam schafften wir es innerhalb einer Stunde alle Gegner kampfunfähig zu machen. Währenddessen war ich überrascht, weil zu keiner Zeit Peters Netze leer gingen und es schien als wäre er noch stärker und schneller und seine Sinne schienen noch geschärfter zu sein. Als wir fertig waren, riefen wir Nick Fury, damit seine Agenten diese Agenten abholen konnten und gemeinsam suchten wir noch gemeinsam nach Informationen und wir fanden Pläne für einen gewissen ‚Winter-Spider'. Er sollte scheinbar Hydras nächste Superwaffe werden. Das erinnerte mich viel zu sehr an Peters Kräfte, doch das wollte ich mich für später aufbewahren.
Als alle Informationen gesammelt waren und die Agenten von S.H.I.E.L.D. alle feindlichen Agenten abgeholt hatten, verließen wir die Basis. Der Spinnen-Junge wurde von Natasha und Wanda in Schach gehalten, damit er auf keinen Fall abhauen konnte. Obwohl er auf unserer Seite zu sein schien, wollten wir nichts riskieren. Ich hoffte so sehr, dass es Peter war. Ich wusste den anderen ging es auch so, obwohl es bei mir vermutlich am schlimmsten war, vor allem wenn es nicht Peter sein würde. Ich wüsste nicht, was ich dann machen würde. Ich glaube nicht, dass ich den Schmerz noch mal überleben würde. Ich zitterte merklich und als Steve dies bemerkte, legte er mir beruhigend eine Hand auf die Schulter. Er ahnte vermutlich, wie es mir gerade ging. Ich war froh, dass er mich versuchte zu beruhigen, doch irgendwie half es alles nichts. Den ganzen Weg bis zum Quinjet war ich nervös und warf immer wieder Blicke zu dem Jungen in Peters alten Anzug hinüber. Als wir im Quinjet ankamen, ließen Natasha und Wanda den Jungen frei. Er setzte sich auf einen der Sitze und zog sich ganz selbstverständlich die Maske vom Kopf. Als darunter die großen, rehbraunen Augen und der braune Wuschelkopf hervorkam, rannte ich sofort auf Peter zu. Alle anderen standen stumm um uns herum, bis Steve den ersten Schritt machte und so standen wir alle am Ende in einer chaotischen Gruppenumarmung, die allen sehr gut tat. So standen wir eine weile bis sich peter bemerkbar machte. „Mir wird echt warm hier, könnte ihr vielleicht so ein paar Zentimeter abstanden halten?" Lachend traten wir alle einen Schritt zurück. „Was ist passiert, Peter, wie konntest du überleben?"

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