Kaffee am Morgen

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Howard x Steve...

Etwa zwei Monate nach dem Injezieren des Supersoldatenserums
Howard pov...

Captain America, Steve Rogers, allgemein anerkannter Held und Menschretter stand wahrhaftig in meiner Küche und machte Kaffee. Halbnackt. Ein wirklich guter Einstieg in den Morgen, das musste man zugeben.

Ich betrachtete verträumt von hinten. Völlig ungeniert starrte ich ihn an. Die Schulterblätter, die bei einem kurzen Strecken fast aneinander rieben und sich dann entspannt zurücklegten. Die leicht betonten Sehnen seines Unterarms, als er einen Schrank öffnete. Oder seine weichen und doch harten Oberarme, die mich letzte Nacht so gut gehalten hatten. Vom Blick auf seinen Arsch ganz zu schweigen.

Summend schloss ich die Augen im Gedanken daran was passiert war. Ich hatte alles andere als damit gerechnet, doch als Steve aus heiterem Himmel beschlossen hatte es wäre eine gute Idee mich in dieser Bar in die Herrentoilette zu ziehen, spürte ich alles andere als den Drang ihn loszuwerden. Ganz im Gegenteil; es war meine Idee unauffällig zu verschwinden und in meine Wohnung zu wechseln.

Und das war die beste Idee die ich seit langem hatte, wenn man mein schwebendes Auto nicht dazuzählt. Und ich kann nur sagen, als das dieser Arsch, und zwar in jedem Sinne, unwiderstehlich ist.

Irgendwo war es zwar gemein zuzugeben, dass ich diese Form des Soldanten der vorherigen um Meilen vorzog, aber sonst müsste ich lügen. Ich war mir auch sehr sicher dass Steve sich dessen bewusst war, immerhin meinte er letzte Nacht unter einigen Schwierigkeiten die Worte tatsächlich zu formen, woran ich nicht minder Schuld trug, er sei noch Jungfrau gewesen.

Schwer vorstellbar bei der Art seiner Berührungen, aber diese neue Form schien auch sein Selbstbewusstsein um Längen gesteigert zu haben. Wer könnte es ihm übelnehmen? Der alte Steve wäre vermutlich niemals auf die Idee gekommen oder hätte im Ansatz den Mut gehabt jemand völlig Fremden (was wir irgendwie auch gewesen waren) nach nicht einmal einem Monat und ein paar flüchtigen Blicken, die ich nicht zu deuten gewusst hatte, so überzeugt im Gedränge der Menschen mitzureißen, nur um mich vollkommen wehrlos zu machen und mich anschließend noch wehrloser zu vögeln.

Und ich war ihm dankbar dafür. Viel zu lange hatte ich einen männlichen Partner vermisst und das obwohl Frauen mindestes genauso interessant und anziehend auf mich wirkten. Aber Abwechslung macht ein Leben reicher. Oder mindestens Lebenswerter. Vor allem ein verdammter Superheld.

,,Woran denkst du?"

Die Frage riss mich ein wenig aus dem Konzept, aber ich antwortete wahrheitsgemäß: ,,An deinen Arsch." Pronto färbten sich seine Wangen rot. Süß, vermutlich hatte das noch nie jemand zu ihm gesagt, zumindest nicht direkt, wenn ich an all die schwärmenden Frauen dachte, wurde mir ein wenig übel.

Denn Kaffee neben mich abstellend setzte er sich neben mich. Um auf andere Gedanken zu kommen, legte ich ganz selbstverständlich mein Bein über seinen Schoß. Der darauf folgende Blick war unbezahlbar.

Gewinnend lächelte ich ihn an und langsam legte sich seine Hand auf meinen Oberschenkel. Scheu strich er über meine Haut auf der sich sofort eine Gänsehaut bildete. Genüsslich seufzend lehnte ich mich zurück und schloss die Augen.

,,Ich muss gehen," hauchte er und ließ seine Finger hoch zu meinem Kinn wandern. Vorsichtig legte er sie um mein Gesicht. Sofort zog ich ihn auf meinen Schoß. Ein überraschtes Aufkeuchen war alles was ich hörte, bevor sich meine Lippen auf seine legten.

,,Du gehst nirgendwo hin," knurrte ich an seiner Wange, als ich mich hinunter zu seiner Schulter arbeitet und einen dunklen Fleck direkt unter seinem Ohr hinterließ. Genüsslich atmete er auf, doch das Zittern seines Brustkorbes verriet mir seine Anspannung.

,,Howard, bitte ich muss..." Vollkommen verloren suchte sein Blick irgendetwas an der Zimmerdecke, als ich ihm erneut ins Gesicht sehen wollte. ,,Aber du willst nicht," stelle ich klar während ich seinen Hals und Kinn mit weitern Küssen bedeckte. Er begann ungezügelt zu stöhnen und sich mir entgegen zu drücken. Grinsend ließ ich meine Zähne leicht über die gerötete Haut fahren und erntete ein zischendes Luftholen.

,,Das reicht." Mühsam erhob Steve sich von meinem Schoß. Doch ich hielt ihn an der Hand fest, sodass er zwischen meinen Beinen stehen blieb. Vorwurfsvoll sah ich ihn an und deute auf meine Hose: ,,Du willst mich doch nicht damit allein lassen?" Nervös knabberte er auf seiner Unterlippe herum, doch machte keine Anstalten sich zurück zu setzten.

,,Heute Abend?" Versuchte er einen Kompromiss zu finden. Aufgebracht ließ ich mich zurück in den Stuhl fallen und entließ seine Hand meinem Griff. ,,Wenn's sein muss." Gespielt beleidigt blickte ich ihn an, doch er erkannte den Wink mit dem Zaunpfahl. Fast schon triumphierend hob er sein Kinn und suchte schnell die Klamotten zusammen.

Auffordernd sah er mich an und während ich langsam aufstand und auf ihn zu schlenderte, knöpfte er sich hektisch den letzten Knopf seines Hemdes zu. Genüsslich legte ich meine Hände um seinen warmen Nacken und stahl mir einen letzten Kuss. ,,Wann soll ich da sein?", haute er entgegen meine Lippen.

,,Wann du willst, ich bleib hier und werde nicht aufhören über heute Abend nachzudenken," säuselte ich als Antwort. Wie zur Bestätigung zog Steve scharf die Luft ein und ohne denn Blick von meinen Lippen zu nehmen griff er mich sanft unter dem Hintern und presste mich an sich. ,,Fuck," keuchte ich auf und sah an mir hinunter. Fast schon schmerzhaft zog es in meine Lenden doch der Blonde hatte nur ein teuflisches Grinsen übrig und löste sich schnell von mir, um im nächsten Moment die Tür zu öffnen.

,,Bis heute Abend." Ein letzter schelmische Blick, der nichts an seiner Wirkung auf mich verloren hatte und die Tür fiel ins Schloss. Immer noch schwer atmend sah ich erneut an mir herunter. Das würde ein langer Tag werden.

Marvel one.shotsWhere stories live. Discover now