1. Kapitel ( Wintereinbruch)

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Es war ein trüber Tag, die Wolken bedeckten den Himmel und gaben den Landschaften einen grauen Touch. Es roch leicht nach Winter. Die Luft war kühl und frisch. Leise raschelten die getrockneten Blätter, der Laubbäume im Wind. Die letzten Blätter vielen hinunter wie Schneeflocken im Winter. Zwischen den Ästen eines kahlen Baumes, schaute das Rathaus der Stadt hervor. Auf dem Dach thronte die Flagge Österreichs. Sie bewegte sich elegant mit dem Wind

Man hörte von Fernen ein fröhliches Hundegebell. Ein Eichhörnchen sprang von Ast zu Ast und der Springbrunnen in der Parkmitte war still und trocken. Eine alte Dame verkaufte an ihrem Stand, frische, warme und gutriechende Getränke. Ein Parkwächter hängte die Weihnachtsbeleuchtung an den Bäumen.  Man spürte es von außen und innen , das es nur noch einige Tage zur Adventszeit sind.
Gemütlich saß ich auf einer hölzernen Parkbank, welche schon in die Jahre gekommen war, da die dunkelgrüne Lackfarbe schon an manchen Stellen abgeblättert ist. In meinen Händen hielt ich mein Handy. Ab und zu schaute ich auf um zu sehen , ob einer meiner Freunde schon im Park angekommen ist. Nichts. Seufzend und gelangweilt scrollte ich durch das Internet.
Plötzlich packte mich jemand an die Schultern. Erschrocken schaute ich mich um und erblickte das Lächeln von zwei bekannten Gesichter. Es war Anton , der Zwillingsbruder von meiner besten Freundin Antonia. Sie stand neben ihn.
„Hallo Sissi, wie geht es dir? Kommt noch Walentin?“ , begrüßte mich Anton. „ Hallo, mir geht es super, Walentin kommt etwas später!“ , beantworte ich ihm seine Fragen. Walentin gehört auch noch zu unserer Freundesgruppe dazu. Er ist der Kumpel von Anton. Sie haben sich letztes Jahr in der 8. Klasse kennengelernt . Er ist ein sympathischer und lebensfreudiger Mensch und ergänzte unsere Clique.
„Ich kann es kaum glauben das morgen der 1. Advent ist!“, sagte Antonia als sie sich zu mir auf die Bank hinsetzten.
„Na Hallo, habt ihr auch noch ein Platz für mich?“  , rief uns Walentin entgegen, der in seiner linken Hand einen Kaffeebecher hielt. Es scheint so, das er sich davor noch was von der alten Dame was gekauft hat. Wir machten ihm Platz, damit er sich zu uns setzen konnte. Eine kalte Brise hauchte über unsere Körper, wir zitterten. Walentin schüttelte sich und zischte: „Scheint so das es heute einen Schneesturm geben wird!“ „Ich freu mich schon auf den Schnee!“, rief Antonia. „Wieder bis zum Abend Ski fahren, warme Kamine, Weihnachten…“
Ich gebe zu das ich auch schon davon schwärme , übermorgen ist ja auch der erste Advent. Da fiel mir gerade was ein und fragte meine Freunde „Kommt ihr heuer zu mir, an Silvester?“ „Na klar!“, antworteten alle. „Ich bring die Snacks mit!“, meint Lucas. „Ne brauchst nicht, habe schon genug daheim!“ „Trotzdem, nimm ich was mit!“ Genervt gab ich die Diskussion auf und murmelte leise: „Wär ich Antonia könnte ich, keine einzige Sekunde mit dir aushalten! Ich würde schon wo anders leben!“ Seine Schwester lachte. Sie gab mir zu das er eine große Nervensäge ist.
Wir unterhielten uns noch eine Weile auf der Bank und spazierten im Park herum, als es dunkler wurde verabschiedeten wir uns voneinander und gingen getrennte Wege. Da ich weiter weg vom Park lebe , musste ich nach Hause radeln.
Am Himmel bildeten sich graue , dichte  und bedrohliche Wolken. Weshalb ich schneller in die Pedale tritt. Der Wind wurde etwas stärker und eisiger, sodass ich mir schon Sorgen machen musste, dass es gleich einen Schneesturm geben wird und ich Depp noch draußen unterwegs bin!
Doch nach ein paar weiteren Metern strampeln war ich in unserer Straße. Schnell verstaute ich mein Rad im Schuppen, welcher bei uns im Garten stand. Als ich an der Haustür stand, fing es auch an zu schneien. Zuerst waren es wenige Flocken, doch mit der Zeit wurden es immer mehr. Hoffentlich sind meine Freunde auch schon zuhause. Da draußen möchte man jetzt nicht gern alleine sein.
„Gott sei Dank, dass du schon zuhause bist, sonst hätte ich Papa losgeschickt, damit er dich sucht!“ ertönte eine besorgte Stimme als ich die Eingangstür hinter mir schloss. Es war meine Mutter. „Keine Angst ich bin ja jetzt hier“, erwiderte ich.

Ich klopfte mir die Schneeflocken von der Jacke und hängte sie, zu den anderen Jackenkleidern in der Garderobe im Gang. Als ich auch meine Schuhe abgelegt habe, betrat ich das warme Esszimmer.
Sofort beschlug sich meine Brille, sodass ich sie kurz mit meinen Pullover putzen musste damit ich was sehen konnte. Es duftete würzig. Sicher hat Mama schon das Abendessen gekocht.
„Was gibt es den heute?“ fragte ich und schaute neugierig in die Küche. „Tiroler Rösti!“ schrie meine Mutter. Sodass der Rest, des Haushaltes kam um den Tisch zu decken. Als wir fertig waren, saßen wir alle am Tisch und aßen die köstliche Speise, die meine Mutter gekocht hat.
Emily, meine kleine Schwester die fünf Jahre alt ist , stach mir lauter Fragen in den Bauch, wie mein Tag war und was ich gemacht habe. Ich beantwortete alle. Tim , der drei Jahre älter war als sie, saß nur stumm da und redete nichts. Meine Eltern schauten ihn genervt an. Sicher hat, der sich wieder mit den anderen Jungs in der Schule geprügelt.
Wie ich mit dem Essen fertig war half ich beim abräumen, des Abendbrots. Dann ging ich in mein Zimmer. Bevor ich mich in mein Bett warf, schaute ich durch das Fenster , welches einen perfekten Blick auf den Wilden Kaiser hatte, welcher ein sehr berühmter Berg in Tirol ist. Es stürmte immer noch, doch auf dem Boden lag schon eine dicke Schicht von Schnee. Der im orangenen Licht der Straßenlaterne glitzerte.
Bald werden wir sicher Ski fahren können, sagte ich zu mir und freute mich schon auf die gemeinsame und lustige Zeit mit meinen Freunden. Was wohl alles uns diesen Winter erwarten wird?


(*Ich hoffe ich mache wenige Fehler in Grammatik, gerne könnt ihr mir auch Tipps geben! Jeder Künstler freut sich auf solche tolle Nahrung😍
Das war das 1. Kapitel, bald werde ich das nächste Hochladen! Danke für eure Geduld 💖🙏🏼*)

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⏰ Last updated: Feb 06, 2023 ⏰

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The Devil from Sankt JohannWhere stories live. Discover now