Der türkise knielange Bohemian-Traum mit feinem Blumenmuster, welchen sie zufällig auf dem Weg in einem Schaufenster eines Ladens im Flughafen entdeckt, war nicht nur wegen der Feier in ihrem übersichtlichen Gepäck gelandet.
Sie wollte damit eine ganz besimmte Person auf sich aufmerksam machen. Auch wenn sie noch immer nicht wusste, ob er überhaupt erscheinen würde.
Während sie vor dem kleinen Spiegel im Bad stand und sich betrachtete, fiel ihr wieder ein, dass Sarah etwas über ihn sagte und unterbrochen wurde. Neugierig darauf zu erfahren, was es war, schlüpfte sie hastig in ihre schlichten beigen Plateau-Sandalen, schnürte die Riemchen zu und schnappte sich Autoschlüssel und ihr Smartphone.
Zurück zum Hafen fahrend sah sie, wie sich die Sonne dem Horizont näherte. Nicht mehr lange, und die Nacht würde hereinbrechen. Eine gewisse Nervosität machte sich in ihr breit, während sie Sarahs silberblauen Truck parkte.
Der Großteil der Gäste war bereits eingetroffen. Bevor sie sich auf die Suche nach ihrer Freundin machen wollte, schaute sie zuerst beim Geburtstagskind vorbei um ihr Geschenk zu überreichen.
Carlos freute sich über die ziemlich seltene Schallplatte seines Lieblingskünstlers. Es war zwar nicht Marvin Gaye, doch Emilia stellte schon bei ihrem ersten Besuch in Delacroix fest, dass nicht nur Sam auf Soulmusik stand. Auch der liebevolle, witzige Freund der Familie Wilson schwärmte schon bei ihrer ersten Begegnung.
"Wie... wie bist du da ran gekommen? Das muss ja ein Vermögen wert sein."
Sich aus der Umarmung lösend zwinkerte sie das ungläubig drein blickende Geburtstagskind an. Carlos saß wie versteinert über das fast schon antike Schmuckstück auf der Ecke der Bank und starrte von ihr auf das fast makellose Cover in seinen Händen.
"Nicht wirklich. War ein Schnäppchen. Aber verrate Sam nichts davon. Sonst darf ich für ihn demnächst nur noch als Raritätenhändler durchs Land ziehen und jede einzelne Jukebox nach Marvin Gaye absuchen."
"Zu spät!"
Die euphorische bekannte Stimme ließ Emilia ein wenig erschrocken herumfahren.
"Sam!"
"Der einzig Wahre. Dass du wirklich hier aufgetaucht bist! Ich dachte schon du kommst nicht."
Er zog sie in sein Arme, bevor er sich wieder löste und sie von oben bis unten begutachtete.
"Sag mal, wo warst du, Carson? Wir haben uns Sorgen gemacht."
Ein wenig perplex über die genauso vorwurfsvolle Art wie die seiner Schwester, meldete sich der Ärger in ihr.
"Wieso sagt das jeder? Ich hab Bucky doch mehrere Nachrichten hinterlassen. Wenn er den Mund mal wieder nicht aufbekommt, ist das doch nicht meine Schuld."
"Huh... komisch. Er hat nichts von dir gehört und wir konnten dich auch nicht erreichen. Sogar mein Freund bei der Regierung hat dich nicht orten können."
"Dein Freund? Bei der Regierung? Orten? Wovon redest du überhaupt?"
Nun völlig irritiert schüttelte Emilia mehrmals den Kopf. Sam hatte keine Lust sich nach einem anstrengenden Tag in Washington weiter zu erklären. Er wusste, dass sich das ohnehin bald auflösen würde, sobald Bucky eintraf. An diesem besonderen Tag zählte für ihn nur das Geburtstagskind.
"Ist ja auch egal... Happy Birthday, alter Seebär. Auf die nächsten 80 Jahre."
"Das glaubst ja auch nur du selbst", schnaubte Carlos halb lachend, während Sam ihm noch einmal auf die Schulter klopfte. "So lange halte ich das doch nicht mehr mit dir aus."
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THE FADING FALLEN ● Bucky Barnes X OC ● 18+ ● DEUTSCH [BEENDET]
Fanfiction∼⋄∼⋄∼ ○❖○ ∽⋄∽⋄∽ "𝕀𝕔𝕙 𝕨𝕖𝕣𝕕𝕖 𝕟𝕚𝕖𝕞𝕒𝕝𝕤 𝔸𝕟𝕘𝕤𝕥 𝕧𝕠𝕣 𝕕𝕖𝕚𝕟𝕖𝕟 ℕ𝕒𝕣𝕓𝕖𝕟 𝕙𝕒𝕓𝕖𝕟. 𝔻𝕦 𝕜𝕖𝕟𝕟𝕤𝕥 𝕧𝕚𝕖𝕝𝕝𝕖𝕚𝕔𝕙𝕥 𝕕𝕖𝕚𝕟𝕖𝕟 𝕎𝕖𝕣𝕥 𝕟𝕚𝕔𝕙𝕥 - 𝕒𝕓𝕖𝕣 𝕚𝕔𝕙 𝕤𝕔𝕙𝕠𝕟!" ∼⋄∼⋄∼ ○❖○ ∽⋄∽⋄∽ Auf der Suche n...
Kapitel 63
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