Ein kalter und völlig unromantischer Sonnenaufgang mit der Gang

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Das Licht der aufgehenden Sonne spiegelte sich in Harry Styles' Augen. Er saß noch immer auf dem Erdhügel bei Tiffanys Anwesen und zitterte vor Todesangst (allerdings war er als Assel so klein, dass das nicht wirklich auffiel), da er sich Tiffany mit ihrer tödlichen Keytar gegenüber sah. Er konnte fast schon das (metamophorische) Blut sehen, welches die Tasten der Keytar bedeckte. Zwar wusste er genau dass Tiffany nicht beabsichtigte, sein Ableben durch die Keytar zu beschleunigen, sie brauchte ihn nämlich noch als Dungeons and Dragons Dungeon Master, aber er wusste auch, dass sie nicht immer unter Kontrolle hatte, was sie mit ihren Meisterhaften Keyboard-Soli anrichtete. Obwohl er verängstigt und eine Assel war, konnte er noch immer (für seine Verhältnisse) schnell nachdenken und ihm fielen diverse Optionen zur Rettung seines Lebens ein:

1. Die Keytar ausschalten. Dies ließe sich durch einen gezielten Roundhouse-Kick in Richtung des Ein/Aus-Knopfes bewerkstelligen, allerdings war dieser sehr weit von ihm entfernt und Tiffany würde ihn danach wahrscheinlich nicht mehr als Dungeon Master haben wollen.

2. Sich die Ohren zuhalten. Das Problem war hier jedoch, dass er nicht wusste, wo seine Ohren waren (ganz ehrlich, weißt du, wo die Ohren einer Assel sind?) und außerdem würde er sich nicht entscheiden können, welche der 14 Beine er zum Zuhalten verwenden sollte.

3. Fliehen. Leider sind Assel nicht die schnellsten Kreaturen auf dieser Erde und die Klänge der Keytar waren bestimmt auch in großer Entfernung noch gut zu hören.

4. Tiffany einen Heiratsantrag  machen. Dies hatte bei 29 anderen Fans, die zu aufdringlich gewesen waren, zur Ohnmacht geführt. Jedoch würde er Tiffany danach wirklich heiraten müssen und des Weiteren war die Abwesenheit seiner Stimmbänder (wie so oft in seinem traurigen Leben) auch dabei nicht gerade förderlich.

Harry wusste, dass diese vier Optionen alle nicht wirklich legendär waren und die Entscheidung fiel ihm schwer, allerdings wurde diese ihm auch abgenommen, als ein Brocken Rosenquartz vom Himmel auf ihn herabfiel. Er hatte die Form eines Einhorns. Somit war jegliche Romantik des gemeinsamen Picknicks verschwunden.

Tiffanys Gefühle waren gemischt, als sie Harry unter dem Einhorn verschwinden sah. Einerseits würde er nun vermutlich nicht mehr Dungeon Master ihrer D&D Gruppe werden, andererseits war sie ausnahmsweise mal nicht für sein Ableben verantwortlich. Sie blickte in den Himmel (irgendwoher musste das einhorn ja gekommen sein), nur um einen schwarz-pinken Helikopter zu sehen, der auf sie zugeflogen kam. Gebannt starrte sie ihm entgegen, bis er neben einem der Gurkenbeete landete. Die Spitze seiner rechten Kufe zerquetschte eine kleine Gurke, weshalb sie geistig beinahe zusammenbrach. Davon ließ sie sich natürlich nichts anmerken und schritt dem Helikopter mit, wegen der Rotation des Propellers wehenden, Haaren entgegen. Dabei spielte sie auf ihrer Keytar verschiedenste Fanfaren, allerdings war sie so verwirrt und beunruhigt, dass diese für die Insassen des Helikopters nicht tödlich endeten.

Dann... Fühlte sie den BEAT. Er dröhnte aus dem Helikopter und übertönte sogar das Geräusch der Rotorblätter. Genau so plötzlich, wie das Einhorn vom Himmel gefallen war, schwang die Tür des Helikopters auf (das war eigentlich nicht nötig gewesen, schließlich fehlte aus irgendwelchen Gründen auf der anderen Seite die Tür komplett) und heraus traten vier Gestalten, die nur als GANG beschrieben werden können. Links stand John Wick, dessen Oberkörper in einen Zahn übergang, welcher acht Spinnenbeine hatte. Rechts stand ein namenloser Bodybuilder, dessen Sixpack gut zu erkennen war, dessen Kopf jedoch durch eine sich rasant drehende und in allen Farben des Regenbogens blinkende Discokugel ersetzt war, an die sich ein Facehugger klammerte (für alle Menschen da draußen, die nicht Alien geschaut haben: stellt euch einen Facehugger als gesichtsgroße, beige Spinne ohne Augen mit einem langen Schwanz vor). Zwischen den beiden befand sich Liam von One Direction, dessen Lächeln so aussah, als ob man ihn dazu gezwungen hätte und der je einen Arm um die heiteren Gestalten links und rechts von ihm gelegt hatte. Über all dem hing, sich mit einem kleinen Finger lässig an einer Klippe festhaltend, die einfach so aufgetaucht war und nichts in Tiffanys Garten zu suchen hatte, ein Mann, der, wie ein großes Namensschild besagte, Gabe Walker sein musste.

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⏰ Last updated: Sep 04, 2022 ⏰

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Geschehenisse aus dem Leben der TiffanyWhere stories live. Discover now