Verwirrt

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Ich glaube, irgendwann wenn man schon länger an Depressionen leidet kommt man an einen Punkt wo die eigenen Gedanken nur noch verwirrend sind. Nicht für einen selbst (denn Verwirrtheit ist man ja schon längst gewöhnt), nein, eher für die anderen.

Wenn ich Mal wieder an diesen Punkt bin philosophire ich mir meine eigene kleine Welt zusammen denn diese Realität macht mich nur noch fertig.

An diesem Punkt gehen mir so viele irrationale Gedanken durch den Kopf und das einzige was sie wenigstens etwas verständlich für mich und andere machen kann, ist das schreiben.

Wie ich mir sicher sein kann das es an der Depression liegt?

Ich fühle nix bei diesen Gedanken. Manchmal liege ich einfach in meinen Bett, schaue an die Decke und der Kosmos in mir beginnt sich zu drehen, zu denken, zu fühlen während ich selbst keine Emotion verspüre.

Nur noch leere, und manchmal ,da lasse ich die Gedanken einfach laufen in der Hoffnung das wenn es vorbei ist, ich ENDLICH diese verdammte Leere mit dem alptraumgeplagten Schlaf überdecken kann.

Doch auch mit dem Schlaf ist es nicht einfach. Ach, wenn ich könnte würde ich mein ganzes Leben lang schlafen einfach nur um eine Auszeit von dieser Welt zu bekommen.

Aber so läuft das mit Deprission nicht. Denn alles was DU willst, alles was DU liebst hat keine Bedeutung. Nur noch der Wille dieser verdammten Krankheit zählt. Und du willst wirklich alles dafür tun das es vorbei geht aber irgendwas in dir selbst flüstert "Du hast es doch verdient„.

Das diese kleine Stimme in Wahrheit die Deprission ist nimmst du garnicht wahr. Noch nicht.

Denn, spätestens wenn du Abends im Bett liegst und dir wieder und wieder sagst wie scheiße du bist, realisiert du das wieder ein Tag vergangenen ist wo die Depression dich kontrolliert.

welcome to my mindWhere stories live. Discover now