🖤 Sᴛᴀʟʟɪᴏɴs Hᴇᴀʀᴛ | Seijoh ff 🖤

| Frischer Wind |

„Wer kommt da?"

Ein fremder Pferdeanhänger wurde auf den Hof gefahren und machte den ein und anderen auf sich aufmerksam.

Zwei befreundete Jungen liefen mit ihren beiden Pferden durch das Tor, welches zu den Weiden der Anlage führte.

Der Eine hatte hellrötliche Haare und ein etwas kleineres braunes Pferd neben sich laufen.
Der Andere war größer als sein Freund, seine Haare waren ebenso schwarz wie das Fell des Pferdes, welches hinter ihm her trottete.

„Keine Ahnung.
Ist mir aber auch egal.
Ich habe gleich Training, muss Miyagi noch fertig machen und abreiten.", gab Der mit den schwarzen Haaren gleichgültig von sich.

„Ach Issei, du Spinner!
Dein Training ist erst in knapp einer Stunde.
Komm, lass uns die Pferde rein bringen und dann mal auskundschaften, wer das ist und was da geht!", antwortete der Junge mit den hellen Haaren.

„Takahiro, was soll der Scheiß ...", doch bevor Issei sich vor seinem Freund rechtfertigen konnte, verschlug ihnen das Pferd die Sprache, welches plötzlich auf dem Hof stand.

Ein fremder Junge, etwa in ihrem Alter, lud gerade einen braunen Vierbeiner aus dem Anhänger aus.

Der Neue hatte kurze, dunkelbraune Haare, die in alle Richtungen abstanden.
Nur von nahem konnte man erkennen, dass er smaragdgrüne Augen hatte und einen leicht gebräunten Hautton.
Seine Augenbrauen waren leicht angespannt zusammengezogen.

Er versuchte seinen aufgeregt prustenden Hengst etwas zu beruhigen, der musste erst einmal feststellen, wo er nun war.

Ein korpulenterer Mann kam aus einem der Stalltrakte auf ihn, und sein leicht nervöses Pferd, zu.

„Hallo, du musst Hajime sein, richtig?", begrüßte er das Paar.

„Ähm, ja.
Hajime Iwaizumi, freut mich.
... und das ist Loncordo.", stellte er sich und seinen Sportpartner vor.

„Ich bin Nobuteru Irihata, stellvertretender Leiter der Reitschule.
Herzlich willkommen!
Um Loncordo musst du dir keine Sorgen machen, unser Stallmeister wird sich um ihn kümmern und alles nach eurem Bedarf anpassen.
Wenn ihr mir folgen mögt, zeige ich euch eure neue Box.", gab es eine Einleitung von Herrn Irihata.

Hajime nickte und drehte sich derweil nochmals zu seiner Großmutter um.

„Vielen lieben Dank nochmal."

„Nicht dafür, Hajime.
Macht's gut und passt auf euch auf, eure Sachen stelle ich dort zur Bank."
Damit verschwand die ältere Dame wieder am Kofferraum ihres Geländewagens.

Der Junge mit den dunkelbraunen Haaren ermutigte sein Pferd, ihm zu folgen und ging Herrn Irihata nach.

Als er seinen Hengst durch den Eingang des Stalls führte, staunte er nicht schlecht.
Ein herausgeputzter, heller, sauberer Raum erstreckte sich in seinem Blickfeld.
Da, wo er das Reiten gelernt hatte, war es zwar nicht schlecht gewesen, jedoch sah es dort nicht so aus.

„Du siehst aus, als ob du so einen Stall noch nie gesehen hast, oder täuscht mich das etwa?"
Herr Irihata hatte Hajime's Blick offenbar bemerkt.

Ertappt senkte der Junge leicht den Kopf und spürte den warmen Atem seines Pferdes in seinem Nacken.
„Nun ja, so sah das an unserem alten Stall eben nicht aus.
Das wirkt hier alles sehr modern, im Gegensatz zu dem anderen Hof.", erklärte der Neuankömmling.

„Ich bin mir ganz sicher, dass ihr euch hier wohlfühlen werdet.
Eigentlich können sich Pferd und Reiter hier gut einleben.
Ist dein Pferd ein Wallach?"