Prolog- Zuhause

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---Emiliane---

Zuhause, was ist das überhaupt?

Würde man in einem Wörterbuch nach der definition suche wurde man das bekommen:

Zu-hau-se
/Zuhaúse/
Substantiv, Neutrum (das)
Heim,Wohnung, in der jemand zu Hause ist und sich wohl fühlt.

Ganz einfach, oder?

Nicht für mich, ich hatte schon immer angst vor einem neuen Zuhause, zumindest nach den Westons.

Als Kind hatte ich immer gehofft, dass eines Tages eine Familie kommt und mich adoptiert.

Doch Jahr für Jahr saß ich am Fenster meines Zimmers und sah zu, wie andere Kinder in den Autos ihrer neuen Familie in ihr Glück fuhren.

Und dann kamen die Westons und ich dachte, dass ich endlich das Leben bekam, das ich mir so lange erträumt hatte.

Ich war so falsch.

Dann kam Severus und mein Leben wurde besser.

Jetzt war ich wieder auf dem Weg in ein Zuhause und auf einmal kam meine ganze Vergangenheit auf mich zurück.

Man könnte es Deja vu nennen.

Wir saßen im Auto, Remus saß vor mir, Sirius fuhr und erzählte Harry und Remus all seine verrückten Pläne für sein Haus.

Ich war nur sporadisch anwesend, da ich in Gedanken noch bei meinem neuen 'Zuhause' war.

Ich muss aufhören, daran zu denken, Remus und Sirius sind nicht die Westons.

Ich musste mich ablenken, als sah ich aus dem Fenster.

Wir fuhren durch eine kleine, idyllische Stadt.

Diese bestand aus einfamilien Häusern, Kinder spielten in den Vorgärten und Eltern standen zusammen und unterhielten sich.

Eine ältere Frau lief durch die Straßen, in ihrer einen Hand eine Tasche, aus der eine Lauchstange heraus hing.

Wir fuhren weiter und bald hatten wir die Stadt hinter uns gelassen.

Zuerst fuhren wir an ein paar Wiesen vorbei, dann jedoch kamen wir in einen Wald.

Wir fuhren zuerst auf der normalen Straße weiter, als wir dann jedoch auf einen Schotterweg einbogen, der noch weiter in den Wald führte.

Auch Harry schien das aufzufallen, denn als ich ihm einen kurzen Blick zuwarf, sah er genauso verwirrt aus.

"Ähm, ihr seid euch sicher, dass wir hier richtig sind, oder?", fragte Harry und sah nochmal schnell aus dem Fenster.

"Natürlich? Wohin sollen wir sonst fahren?", fragte Sirius und summte weiter zu dem Song, der im Radio lief.

"Na ja, gerade wirkt es eher so, als wolltet ihr uns im Wald ermorden", sagte ich und versuchte so ungezwungen und entspannt wie möglich zu klingen.

Remus drehte sich jetzt zu uns um, um dann klarzustellen: "Ich wohne sehr abseits von den Menschen, auf Grund meines Problems.
Keine Sorge, wir sind auf dem richtigen Weg. Es sollte nicht mehr lange sein"

Die jüngste Potter- und das Trimagische TurnierWhere stories live. Discover now