Just my Echo...

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~Marie~
Langsam ließ sich Maja nach hinten fallen und rutschte an der Wand nach unten. Ich hockte mich still neben sie und strich ihr über den Rücken. Die anderen sahen nur schweigend zu uns. "Geht schonmal..." Flüsterte ich und sie nickten. Als sie weg waren umarmte ich Maja wieder. "Wieso... Wieso muss mir so etwas nur immer passieren?!" Schrie sie und auch mir liefen langsam die Tränen runter. "Maja, ich bin immer für dich da..." Flüsterte ich. "Ich glaube ich brauche etwas Zeit für mich..." Sagte sie und sah mich mit roten Augen an. "B-bist du dir sicher?" Fragte ich. "Ja..." Sie und versuchte leicht zu lächeln, doch ich merkte das es gelogen war. Aber da ich sie nicht nerven wollte willigte ich ein. "Melde dich wenn du Hilfe brauchst." Sagte ich und umarmte sie nochmal. Danach verließ ich die Wohnung.

~Maja~ *Zeitsprung eine Woche*
Regungslos lag ich auf der Couch und starrte die Decke an. Das einzigste was mich umgab war Dunkelheit... Seit einer Woche lag ich nur noch in meiner Wohnung, hörte Musik und weinte. Die Musik war das einzigste was mir blieb... Felix war mit hoher Wahrscheinlichkeit tot, genau so wie die anderen 200 Insassen... Selbst meine Freunde hatte mich verlassen, Sie hatten mich aufgegeben. Die ersten Tage kamen sie noch vorbei um mir zu helfen, doch es hat alles nichts gebracht... Ich rollte mich auf die Seite und schaltete mein Handy an und mein Blick fiel auf das Hintergrundbild. Man sah Felix und mich wie wir am Strand in Spanien standen. Weitere Tränen liefen meine Wangen runter. "Ich vermisse dich... Ich vermisse dich so sehr!" Schrie ich und sackte total in mir zusammen. Warum mussten mich alle Menschen verlassen die ich liebte?! Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und dachte an früher. Ich wollte das Felix kam und mich tröstete, doch das würde er nie wieder machen! "Er ist tot!" Schrie ich und schon flog eine Vase durch den Raum. Sie traf die Wand und zerbrach in tausend Teile, genau so wie mein Herz. Innerlich war ich bereits tot, nur mein Körper wollte das noch nicht so ganz verstehen. Ich schrie laut auf und begann weitere Dinge durch die Luft zu schmeißen. Irgendwann verließ mich die Kraft und ich spürte die Wand an meinem Rücken. Ich sah in den Spiegel der vor mir stand, doch das einzigste was ich sah war ein weinendes, kaputtes und alleingelassenes Mädchen, was nicht mehr mit ihrem Leben zurecht kam. Schüttelfrost überkam mich und ich erkannte mich selbst nicht mehr wieder... Dazu hatte ich dicke rote Augen und meine Haare waren verwuschelt. Ich ließ mich wieder zu Boden fallen und vergrub meine Hände in den Haaren. Ich zog daran und begann zu schreien, ich konnte einfach nicht mehr! Mein Blick lag immer noch auf dem Mädchen vor mir. "Ich hasse dich!!!" Schrie ich mich selbst an. Meine Stimme wurde brüchig und brach ab. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und starrte die Decke an. Das einzigste was mir blieb war mein eigenes Echo... Diese Einsamkeit hatte mich langsam kaputt gemacht... Meine Gedanken kreisten um Felix und um mein ehemaliges Leben. Seitdem Felix weg war, sind neue Narben auf meinem Arm hinzugekommen. Ich hatte ohne ihn sowieso nichts mehr was mich davon abhielt. Die Schmerzen ließen mich vergessen... Plötzlich riss das Klopfen an der Tür mich aus meinem Gedanken. -Wahrscheinlich eh nur ein Nachbar der sich beschwert...- Dachte ich und stand schwach auf. Ich wischte meine Tränen weg und humpelte zur Tür........

Verliebt in einen YoutuberWhere stories live. Discover now