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[ 12:39 ]

[ Akaashi ]
Bald kann ich wieder Nachhause!

Der ganze Schultag verlief ziemlich ruhig. Ich bin zwar Bokuto in der Pause begegnet, aber er hat sich heute zu Terushima gesetzt, dementsprechend haben wir kein Wort miteinander gesprochen.

~

Ich habe derzeitig Psychologie, aber der Stoff momentan ist ziemlich einfach, weswegen ich meine mündliche Note recht leicht aufbessern kann.

Wir haben Sozialpsychologie als Thema und besprechen gerade das Asch-Experiment. Wenn man den Sinn dahinter erkennt, dann ist es absolut logisch.

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*Ding dong dong*

"Schönes Wochenende! Bitte vergesst nicht das Video euch noch einmal anzuschauen!", erinnert uns unsere Lehrerin noch schnell, ehe ich meine Sachen einpacke und den Klassenraum auch schon verlasse.

Ich muss jetzt nur noch Bokuto seine Wasserflasche wieder geben, aber danach kann ich endlich Nachhause und mich dann auch bald für die Party fertig machen.

~

Ich entdecke den Älteren direkt auf dem Parkplatz, weshalb ich zügig zu ihm rüberlaufe und vor ihm stehen bleibe. Irritiert sieht er mich an. "Hey, ich wollte dir nur deine Flasche von gestern geben.", erkläre ich etwas beschämt, da Teru neben ihm steht und mich ebenfalls fragend anschaut.

"Oh, Dankeschön.", mit einem sanften Lächeln nimmt der Grauhaarige die Wasserflasche entgegen. Terushima scheint sich durch unser kurzes Gespräch nicht stören zu lassen, da er einen Anruf annimmt und sich nebenbei eine Zigarette anzündet. "Also.. bis dann!", "Bis bald!", entgegnet Bokuto zögerlich, ehe ich mich auch schon umdrehe und weggehe.

U-n-a-n-g-e-n-e-h-m

Ich sollte mich auf dem Heimweg etwas beeilen, da ich um 19 Uhr bei Oikawa sein muss. Davor jedoch sollte ich den Stoff für die anstehende Biologie Klausur noch etwas lernen. Ich schreibe nächste Woche und möchte dementsprechend nicht zu spät anfangen!

Zuhause angekommen setze ich mich also gleich an meinen Schreibtisch und beginne mit dem lernen.

Meine Mutter bringt mir nach einer Weile einen Obstteller vorbei, da ich sonst wohl den ganzen Tag über nichts gegessen hätte.

Das ist von mir eine schlechte Angewohnheit, dass ich nichts esse während ich lerne, aber meine Konzentration liegt einfach bei der Schule, da vergesse ich andere Dinge halt einfach.

[ 18:03 ]

Fertig angezogen betrachte ich mich ein letztes mal im Spiegel, ehe ich zu der Haustüre laufe und mir meine Schuhe anziehe. Oikawa wohnt am anderen Ende der Stadt, weshalb mich meine Mutter zu ihm fährt. Voraussichtlich werde ich dann bei ihm schlafen und morgen mittags irgendwann mit dem Bus heimfahren.

~

"Ich wäre fertig!", rufe ich Richtung Wohnzimmer, woraufhin meine Mom gleich darauf auch schon ankommt und sich ebenfalls die Schuhe anzieht. Gemeinsam verlassen wir anschließend das Haus und steigen ins Auto ein.

"Danke fürs fahren!", "Gerne doch. Besauf dich bitte nicht zu sehr und tu nichts, was ich nicht auch tun würde!", entgegnet sie noch schnell mit einem Zwinkern, woraufhin ich leise lachend aussteige und Richtung Haustür laufe. Diese ist nur angelehnt, weshalb ich ohne Probleme eintreten kann.

Drinnen begrüßt mich Oikawa gleich und erklärt mir, dass die Party im Keller stattfinden wird, da er diesen extra für solche Anlässe hergerichtet hat.

Unten angekommen begrüße ich die, die ich kenne, stelle mich dann aber erstmal an die aufgebaute Bar und suche mir etwas zu trinken. Ich werde auch recht schnell fündig.

Somit stehe ich nun also etwas unbeholfen mit meiner Mische an der Bar und schaue den anderen dabei zu wie sie lachen, reden, trinken, tanzen.

War es eine gute Entscheidung her zukommen?

So langsam bin ich mir nicht mehr ganz so sicher...

Es herrscht zwar eine angenehme Stimmung und der Keller sieht auch echt nice aus, aber ich kenne fast niemanden, weshalb ich mich mit keinem unterhalten kann..

Ich muss einfach nur mehr trinken, weil dann werde ich gesprächiger!

Entschlossen leere ich meinen Becher also in einem Zug, ehe ich mir zwei Shots runterkippe.

Geht doch!

Ich spüre sogleich wie der Alkohol seine ersten Wirkungen zeigt, da sich mein Kopf bereits etwas seltsam anfühlt.

Zufrieden über die Reaktion meines Körpers, schütte ich mir gleich zwei weitere Shots den Rachen runter. "Hey, ganz langsam.", meint jemand leicht lachend neben mir. Neugierig drehe ich meinen Kopf in die besagte Richtung und sehe den Jungen einen Moment lang einfach nur an.

Terushima.

"Achhh, ich vertrage Alkohol recht gut!"

Lüge.

"Na, wenn du meinst. Dann lass uns einen Shot zusammen trinken.", einverstanden befülle ich also unsere Gläser mit dem klebrigen Getränk. Dankbar nimmt der Blonde das Glas in die Hand, stößt bei meinem vorsichtig an und kippt sich dann die Flüssigkeit, zeitgleich mit mir, in den Mund.

"Das schmeckt echt gut!", gebe ich begeistert von mir, woraufhin er wieder leicht lachen muss. "Das stimmt, aber übertreibs nicht, Kleiner.", irritiert über seinen Spitznamen für mich, nicke ich einfach nur, ehe ich mein Glas erneut befülle. Terushima hat sich bereits zu Daichi gesellt und stößt nun mit ihm an.

Auch dieses Mal trinke ich mein Getränk zügig aus, ehe ich das leere Glas auf der Theke abstelle und zur Tanzfläche gehe.

Meine Laune steigt gleich noch mehr, als ich bemerke, dass "Just dance", von Lady Gaga, gespielt wird. Ich liebe dieses Lied über alles, weswegen ich regelmäßig unter der Dusche dazu tanze.

Als ich also zwischen den anderen Leuten stehe, kann ich mich einfach nicht mehr zurückhalten.

Im passenden Takt lasse ich meine Hüfte schwingen und fahre dabei mit meinen Händen über meinen Körper.

Ich bin so sehr auf das Lied fokussiert, dass ich zunächst gar nicht mitbekomme, wie sich jemand von hinten mir annähert. Erst als ich seine Hände an meiner Taille spüre, werde ich zurück in die Realität geholt und drehe meinen Kopf neugierig zur Seite, sodass ich sein Gesicht sehen kann.

Hmm, ich kenne ihn nicht..
ABER er sieht echt gut aus!

Dementsprechend gehe ich einfach auf seine Bewegungen ein und passe mich ihnen bestmöglich an. "Wie heißt du?", höre ich seine -verdammt attraktive- Stimme neben meinem Ohr fragen. "Akaashi Keiji, du?", "Sato Aoi.", entgegnet er, während seine Hände langsam über meinen Oberkörper streichen.

"Darf ich dich für einen Moment ins Badezimmer entführen?"

FLIRTY || bokuakaWhere stories live. Discover now