Immer die Russen...

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Die Nacht kann sie im Anwesen verbringen, dennoch ist sie vor Sonnenaufgang schon wieder wach und vollkommen ausgeruht, sodass sie das Bett macht, das Fenster zum lüften öffnet und die Kleidung anzieht die sie durch die Hausauflösung hier gelagert hatte. Neben ihrem guten alten Messer, findet aber auch noch eine Pistole den Weg zu ihr und sie schließt die Halbhandschuhe. Noch weiß Evelyn nicht wo es sie hinverschlagen wird, immerhin muss sie die Person ausfindig machen die die Leute dazu beauftragt hatte die Frauen umzubringen. Noch könnte es sein dass Hannah und Fiona mit der kleinen Evelyn in Gefahr sind und sie wird sich nicht ausruhen oder auf etwas anderes konzentrieren solange sie nicht weiß dass sie einigermaßen sicher sind. „Ich hoffe du wolltest dich wenigstens verabschieden." Überrascht dreht sie sich um, blickt Alucard an der mit verschränkten Armen an der Wand lehnt und auf ihre Antwort wartet. „Ich... Es sollte hoffentlich nicht lange dauern und du wirst gleich schlafen gehen. Ich wollte dich nicht stören." Also wollte sie einfach so verschwinden, nett. Der Urvampir stößt sich von der Wand ab und stellt sich vor sie, zieht seine Augenbrauen hoch. „Ich will wissen wo du bist Vivi, dann muss ich mir keine Sorgen machen. Und- Einmal am Tag eine Nachricht dass ich weiß dass es dir gut geht." Die Lady hat Level 0 wieder versiegelt, er könnte ihr nicht einmal eine Seele geben. Obwohl... „Ich kann dir Baskerville überlassen, dann geht das schneller." Evelyns Mundwinkel gehen hoch. „Kann es sein dass mich dann jemand vermisst?" Der schwarzhaarige legt sich eine Hand auf die Brust. „Ich? Dich vermissen? Niemals!" Schmunzelnd sieht er zu ihr hinunter, wobei er im nächsten Moment ein wenig nach unten gezogen wird. Den Kuss erwidert er sofort und ohne zu zögern, bevor sie einen Schritt nach hinten geht und sich räuspert. „Ich muss eh noch schauen wo genau ich anfangen muss. Das... lief anders als geplant mit dem Sterben und... ich habe keine Ahnung wo ich anfangen soll." Alucard leckt sich über die Lippen, nickt aber. „Soll ich dir helfen?" Leicht irritiert legt sie den Kopf schief, helfen? „Weißt du was?" Seine Mundwinkel gehen hoch. „Ich war im Kopf von dem Kerl- Natürlich weiß ich was. Ich kann dir sogar den Ort und den Namen sagen, also musst du-" Er wird erneut von ihren Lippen unterbrochen, wobei sie sein Gesicht festhält und breit grinst als sie sich löst. „Du bist der Wahnsinn!" Wie kann man nur so glücklich sein aufgrund solch einfacher Informationen? Dennoch kann er nicht verhindern dass die eigenen Mundwinkel hochgehen, verdammt. „Danke für das Kompliment, aber dafür musst du mir versprechen dass du das schnell erledigst." Ein leises Schnauben entkommt Evelyn und sie lässt die Hände wieder sinken. „Da kann ich nichts versprechen, ich weiß nicht ob das eine einzelne Person ist oder eine Gruppe." „Vivi." „Ja, Vlad?" Diesmal legt er ihr eine Hand an die Wange, wobei sie sich sofort in die Handinnenfläche lehnt. „Mach mir keine Sorgen." Ja, das ist so ein Thema. Einfach wird das nämlich sicherlich nicht. „Ich schreibe dir jeden Tag, reicht das nicht?" Sein Blick wird vorwurfsvoll. Aber so wirklich etwas dagegen machen kann er nicht und so seufzt er und lässt die Hand sinken. „Baskerville kann dir sicherlich helfen dahin zu kommen wo du hinmusst, wenn etwas ist kannst du mit ihm zu mir direkt sprechen und auch andersherum." Irgendwann fängt auch sie an zu grinsen, kann nicht anders als es zu tun. „Du bist so süß, weißt du das?" Perplex blinzelt Alucard ein paar Mal, wobei er die Arme verschränkt. „Ich bin sicherlich nicht ‚süß'. Ich... passe lediglich auf die Familie des Freundes meiner Schülerin auf." Ihre Augenbrauen gehen hoch. „Also bin ich nicht mehr als die Familie des Freundes deiner Schülerin?" Sein Mund geht auf und er schließt ihn wieder, kneift leicht die Augen zusammen. „Du weißt was ich meine!" Doch sie verzieht nur nachdenklich das Gesicht. „Nein... eigentlich nicht." Beziehungsweise sie will ihn bloß dazu bringen es zu sagen. „Du weißt es Vivi!" „Ich habe keine Ahnung was du meinst!" Ein wenig ruppig nimmt er ihr Gesicht in seine Hände und starrt sie direkt an. „Du hast gehört was ich gesagt habe als ich dachte dass du tot wärst! Natürlich weißt du was ich meine! Du musst doch-" Seine Gesichtszüge entgleisen ihm für einen Moment, ehe er zwar genervt wirkt, aber nicht so wirklich ernst. „Du hinterlistiges Weib." Lachend legt sie ihm die Hände auf die Unterarme. „Ich passe doch perfekt in die Hölle, oder nicht?" Leicht drückt er ihre Wangen zusammen, lässt die Hände aber wieder sinken und schüttelt den Kopf. „Freches Ding." „Wenn frech nur das einzige wäre was ich als negatives Attribut hätte... das würde alles vereinfachen."

Last MissionWhere stories live. Discover now