Besondere Merkmale

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Gemeinsam sitzen sie am Tisch, Malik lächelt die beiden an. „Der Karkadeh wird frisch von meiner Frau zubereitet, der Hibiskus ist dieses Jahr besonders aromatisch.", gibt er von sich und Evelyn neigt leicht ihren Kopf. Auch wenn sie es hasst dass es so lange dauert- Es entschleunigt das alles immens und sie kann auch innerlich einmal durchatmen. Nach ein paar Minuten kommt eine ältere Frau mit einem silbernen Tablett und sieht sie mit einem sanften Blick an, bevor sie noch einmal drei Löffel mit Zucker in den Tee gibt und ihr die Tasse hinstellt. Für Walter gibt es, da er ein neuer Gast ist, zwei Löffel mit Zucker und das handbemalte Döschen bleibt bei ihm auf dem Tisch stehen. „Wie immer eine Frau mit einer Zuckerzunge." Evelyn lacht leise und nickt, während seine Frau ihm als letztes gibt und sich wieder entfernt. „Die werde ich bis zu meinem Tod behalten." Hier ist einer der wenigen Orte an denen sie es genießt zu sein. Die Gastfreundschaft, die ehrliche Sorge WENN man sich einmal Sorgen machen sollte und vor allem aber die Ruhe. Man wird aus dem Stress des Alltags herausgezogen und das schätzt sie extrem. „Aleyna, du Blume in der Wüste! Der Tee ist wunderbar!", ruft Evelyn und sieht wie die Frau ihren Kopf aus der Küche streckt und ein breites Lächeln zeigt. „Das freut, Sicarius! Sehr!" Walter beobachtet die weißhaarige Frau, sie kennt sich hier wohl ziemlich gut aus wenn sie sogar die Frau beim Namen kennt und ihr solche Namen geben darf ohne dass Malik etwas dagegen sagt. Vor allem aber scheint sie dann doch das ein oder andere kulturell angehauchte Ritual zu brechen, Frauen sollen seines Wissens nach aus allem möglichen rausgehalten werden um ihnen die Ehre darzubieten und nicht noch mehr Arbeit aufzuhalsen als sie eh schon haben. Malik seufzt, hebt seine Tasse und trinkt einen Schluck. „Eine Schande dass Nadira nicht da ist, sie findet deine Geschichten immer spannend." Das kann sich Evelyn vorstellen, wobei sie die blutigen Teile ihrer kleinen Abenteuer meist überspielt. „Aber genug der Höflichkeiten, kommen wir zum Geschäft." Der Grund wieso sie überhaupt hier ist. „Du hast mich kontaktieren lassen aufgrund einer gewissen Lucy Mina, die hier in Ägypten vor sieben Jahren verschwunden ist. Um genauer zu sein in Kairo." Evelyn nickt und sieht ihm abwartend hinterher als er aufsteht um etwas zu holen. „Sieben Jahre ist eine lange Zeit.", gibt Walter von sich und blickt in die grauen Augen die ihn im nächsten Moment anstarren als habe er an sich kein Recht auf diese Information. „Ich hatte hunderte an Menschen zu töten, irgendjemand fällt immer hinten runter und man nimmt sich die schwersten immer zuletzt vor." Der ehemalige Butler mustert sie kurz und neigt den Kopf. „Durchaus ist dies einer der üblichen Vorgehensweisen um die einfachsten Opfer aus dem Weg zu schaffen bevor man das Ziel erreichen kann." Die weißhaarige Frau wendet den Blick wieder ab und wartet bis Malik mit ein paar Blättern zurückkommt die er ihr gibt. „Das ist alles was ich finden konnte, du hast auch um die Organisationen gefragt die in dieser Zeit aktiv Menschenhandle betrieben haben, es sind nur noch wenige übrig." Sie nimmt die Papiere und liest sie sich aufmerksam durch. Dort steht die Organisation, die ungefähren Entführungen, wo man sie zumeist hinverkauft hat und ob diese Organisation noch besteht oder ob sie sich mittlerweile aufgelöst haben. Dieser Grund steht ebenfalls noch mit dabei, sodass sie weiß wo sie im schlimmsten Falle die Suche starten müsste. Die verschiedenen Mitglieder, wobei es nur die höchsten Tiere sind, wurden ebenfalls aufgeführt. „Wie du sicherlich lesen kannst, habe ich dir auch die Organisation aufgelistet die sie damals entführte, aber sie löste sich auf während sie noch in ihrem Gewahrsam war und die Frauen wurden auf die verschiedenen anderen Ringe aufgeteilt die existiert haben. Ich habe dir die wahrscheinlichsten markiert aufgrund des Faktes dass dort ehemalige Mitglieder der aufgelösten Organisation arbeiten. Sie könnten ein paar der Frauen mitgezogen haben, aber sie sind nach der Auflösung wie vom Erdboden verschwunden, es gibt keine richtige Aufzeichnung von auch nur einer einzigen der 17 Frauen die zu der Zeit in ihrer Gewalt waren." Das sind beschissene Nachrichten, aber besser als keine. Die Informationen bringen ihr somit Arbeit genug um wohl die nächsten Wochen noch am Leben zu bleiben, schöne Scheiße. „Eine Nadel im Heuhaufen.", murmelt Walter nachdenklich und sie sieht ihn aus dem Augenwinkel an. „Das wäre noch einfach, Walter. Was wir hier vor uns haben ist eine spezielle Nadel in einem riesigen Nadelhaufen die wir finden müssen und nichts kann uns wirklich helfen."

Bis zum Abend bleibt man bei Malik und bespricht das weitere Vorgehen, da er hier die meisten Einflüsse hat und Evelyn versucht das beste für sich und Walter rauszuschlagen was man irgendwie bekommen könnte. Während er nun mehr Informationen aus den Organisationen herausholen wird, einfach weil er bis jetzt nicht wirklich die Zeit hatte da Evelyn das alles sehr kurzfristig angeleiert hatte, wird sie sich um gewisse persönliche Gespräche kümmern. Vielleicht sind solche Unterhaltungen erfolgreicher als das andere und sie werden schneller mit den richtigen Informationen belohnt. Nur bringt das um diese Uhrzeit nichts mehr und Malik bringt die beiden in getrennte Schlafzimmer, wobei Walter sich nach dem Verlassen des alten Mannes sofort zu Sicarius begibt. Er braucht keinen Schlaf und soweit er es verstanden hat möchte sie noch etwas mit ihm besprechen. „Ist Alucard wach?" Der ehemalige Butler versucht Kontakt aufzubauen, es wird aber von der Seite des Urvampirs abgeblockt und somit schüttelt er den Kopf. „Tut mir leid, er scheint noch zu schlafen." Oder gerade erst aufzuwachen, auch dann ist die Kommunikationsmöglichkeit mit ihm extrem eingeschränkt und wird blockiert. „Gib mir bescheid wenn er wach ist. Bis dahin..." Sie holt die zusammengefalteten Blätter raus und wedelt mit ihnen rum, Walter stellt sich neben den Tisch mit den zwei Sitzmöglichkeiten. „Setz dich." Auf ihren Befehl hin tut er das und sie schiebt ihm ein paar Papiere rüber. „Die hier übernimmst du, ich übernehme die andere Hälfte. Was ich brauche sind Informationen zu einer Lucy Mina, damals 23 und heute somit ungefähr 30 Jahre alt. Geboren in der Schweiz, aufgewachsen in Österreich. Einen Meter 76, weißblonde Haare, grüne Augen. Wobei das rechte Auge, meines Wissenstandes nach, einen braunen Fleck an der rechten Außenseite besitzt. Auffälliges Merkmal und einfach zu identifizieren. Sie hatte sich als Kind einmal die Nase gebrochen, besaß damals eine Hakennase. Aber das kann man mit einer Schönheits-OP ganz schnell wegmachen. Was auch noch auffällig bei ihr ist, ist das hier." Sie deutet sich auf die Haut kurz vor dem linken Ohr. „Da hat sie eine bräunliche Verfärbung, kein direktes Muttermal aber genetisch bedingt. Wie ein Kaffeefleck. Man könnte das auch operieren, aber die Narbe wäre auffälliger als der Fleck, höchstwahrscheinlich also nicht. Aber man sollte immer vom schlimmsten ausgehen und dann weißt du worauf du zu achten hast." Walter betrachtet die weißhaarige Frau nachdenklich. Selbst wenn sie sich diese Frau bis zum Schluss aufgehoben hat, so kennt sie sich aber sehr gut mit dem damaligen Aussehen und der Hintergrundgeschichte aus. Das macht dann wohl eine gute Jägerin aus, nicht wahr? Alles über das Opfer herauszufinden was es gibt um es aufzustöbern. Nur allzu gern würde er wissen wieso ihr das alles so wichtig ist, vor allem diese Person. So wie es sich nämlich anhört scheint sie hinter einer Menge von Leuten her zu sein, hängt das alles zusammen? Was für einen riesigen Auftrag hat sie bekommen sodass sie so viele Menschen umbringen musste, oder ist es etwas privates? Ein großer und lang anhaltender privater Racheplan, aber wegen was? Er weiß dass ihr Mann und ihre Kinder damals getötet wurden, aber sie meinte dass sie die Männer nicht erwischte die dafür verantwortlich waren. Was könnte sonst noch in ihrem Leben passiert sein? Dann fällt Walter aber etwas auf. Sie wissen NICHTS von dieser Frau. Nicht einmal ihren richtigen Namen. Sie wissen nicht wie alt sie ist, sie kennen ihren Namen nicht, sie wissen wie man sie erreichen könnte- das wars. Sie ist wie ein Phantom welches jederzeit verschwinden könnte und man würde sie sehr schnell vergessen. Unheimlich, wenn man so darüber nachdenkt. „Alucard ist wach, brauchen Sie etwas von ihm?" Evelyn lächelt nur leicht. „Nein, aber dann kannst du ihm erzählen was heute alles passiert ist." Die grauen Augen gehen von dem Blatt Papier hoch und starren ihm in die- Na Seele kann man ja jetzt nicht mehr wirklich sagen. In sein innerstes? Wie auch immer, ihr Blick geht durch Mark und Bein. „Und zwar laut." Walter schluckt leise, neigt dann aber den Kopf. „Natürlich, Sicarius." Keiner weiß was sie wirklich kann und es besteht die Möglichkeit dass es das Vernichten von Seelen ist. Auch wenn er dem Willen Alucards unterworfen ist, er besitzt noch einen Großteil seines eigenen Willens und somit auch den Überlebenswillen der tief in ihm verankert ist. Somit baut er eine Verbindung zu Alucard auf, der noch etwas müde ist und erst gerade eben bescheid gegeben hat dass er wach wäre. „Es gibt ein paar Neuigkeiten die ich weitergeben sollte, so wie wir es besprochen haben.", fängt Walter an und ist sich des stechenden Blickes Sicarius bewusst.

Last MissionWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu