Tausendmal Bratkartoffeln

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Mittags gab es in meiner Kindheit oft Salzkartoffeln als Beilage, denn die Kartoffeln bauten wir selbst an. Übrig gebliebene Salzkartoffeln bildeten die Grundlage für Bratkartoffeln zum Abendessen: Etwas Butter in die Pfanne geben, in Scheiben geschnittene Kartoffeln dazu, würzen und kurz braun braten. Wer mag, kann kurz vor Ende ein Ei kurz unterrühren und etwa eine Minute mitbraten.

Diese Basis kann beliebig erweitert werden. Champignons, Paprikastreifen, etwas Mais oder dünne Bockwurstscheibchen passen zu Bratkartoffeln. Der Kochfantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Als Hauptmahlzeit für die Familie wurden frische Kartoffelscheiben gebraten. Das dauerte. Ein paar Jahre später kam der Trend auf, mit gekochten Pellkartoffeln die Garzeit zu verkürzen. Meine Erfahrung ist: Frische Kartoffeln in hauchdünne Scheiben schneiden und in heißem Fett drei bis vier Minuten bei geschlossenem Deckel braten. Kurz vor Ende salzen und gewünschtes Gemüse wie Zwiebeln oder Pilze zugeben. Und fertig.

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