2.Heimweh

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Es kam mir vor als würde die Fahrt zwei Jahrzehnte dauern.Ich sitze hinten zwischen Säcken voller Klamotten(Nagut,es sind meine aber trotzdem),habe meine Kopfhörer auf und höre Jump into the fog von meiner Lieblings Band, undzwar auf voller Lautstärke.Ich habe einfach keine Lust die Gespräche meiner Eltern über das tolle neue Haus zu hören.Ich hasse das neue Haus und ich hasse wie hieß es nochmal? bacon hills! pff Frühstücksspeck Haha!.Ich machte mich schon die ganze Fahrt über all das hier lustig es war einfach nicht zu glauben.Mein Vater bekam einen neuen Job und deshalb ging es für mich weg von meinem Leben,weg von meinen Freunden,und am aller schlimmsten weg von Jamie.Ich war so in Gedanken als meine Mutter mich anstupste,ich einen Kopfhörer raus nahm und sie sagte»Hey Schätzchen reg dich nicht so auf du wirst neue Freunde finden du wirst sehen«Ich wusste nicht ob sie mich gehört hatte oder ob ich vielleicht laut geredet hatte aber genau das sagte sie immer wenn ich mit dem Thema anfing"du wirst neue Freunde finden"ich konnte es nicht mehr hören.Ich wollte keine neuen Freunde sondern meine alten, verrückten Freunde die ich brauchte, grade jetzt.Ich vermisse Jamie schon jetzt.Ich liebe ihn trotzdem musste ich weg.Wir waren nicht zusammen, wir waren beste Freunde.Er wird niemals erfahren dass ich ihn liebe,er ist nur noch eine Nummer auf meinem Handy.Ich werde ihn nie mehr Wiedersehen das war von Anfang an klar egal wie oft er sagte, dass er mich besuchen kommt *ironie* es war ja auch nur einen Katzensprung entfernt...Nein es waren 500 km voller Sehnsucht.Meinerseits.
Naja was Solls, mir blieben noch über 300 Meilen zum Trauern.



Nach etlichen Stunden des Sitzens waren wir endlich angekommen.Mein Po tat weh, ich hatte Hunger und das Haus war schrecklich wie ich schon sagte.20 mal.Ich stellte mir nur eine einzige Frage.WIE SOLL ICH DAS HIER ÜBERLEBEN???.
Mein Dad und meine Mum räumten den Umzugswagen aus.Ich ging mit einer kleinen Kiste, in der meine allerwichtigsten Sachen waren, ins Haus um nach meinem potenziellen neuem Zimmer zu gucken bevor mein Dad jeden Freien Raum der mir grade so gefiel in sein neues Lager verwandelte.Ich schlenderte durch das Haus und sah mir alles genau an.Ich war erst einmal kurz dort gewesen, denn mir war es relativ egal in welche Bruchbude wir ziehen, mir hätte jede nicht gefallen.Dieser Ort ist einfach nichts für mich.Ich ging am Bad vorbei,an der Küche,an einem Raum der an eine Abstellkammer erinnerte und schließlich auch an einem relativ großen, mit Licht gefülltem Zimmer mit Dachfenster das mir sofort gefiel und ich das ganze Haus einfach nur noch halb so scheiße fand.Ich stelle meine kleine Kiste auf den Boden und rannte die Treppe runter zu meinem Dad um meinen Fund anzukündigen und es war auch irgendwie eine Art diesen tollen Raum vor meinem chaotischen Dad zu schützen.Er war nett und konnte mir keinen Wunsch abschlagen aber er war auch etwas verwirrt und unordentlich, alles in einem war er ein guter Vater gewesen, schon immer.
»Deine Möbel werden in den nächsten 3 Stunden ankommen, solange kannst du doch ein wenig die Gegend erkunden.die neue Schule ist auch direkt in der Stadt du kannst ja vorbei fahren.« Er warf mir mein Board zu.Ich liebe es einfach zu Skateboarden auch das es nicht so mädchenhaft ist, ist mir vollkommen egal.Der kühle Wind an Sommertagen und die Blicke der Leute wenn ein kleines dunkelhaariges Mädchen mit Kleid und sneakern mit 40 Sachen an einem vorbeifährt. Herrlich .
Ich fuhr los und bog einfach ein paar mal ohne Plan wo ich lande links und rechts ab.20 Minuten vergingen ohne das ich es merkte.
Ich sah ein großes Gebäude.Die Schule?.
Wie bin ich hier gelandet?
Ohne Plan wo ich überhaupt hingefahren bin?
Ich war noch nie hier gewesen.Nirgendwo!
Es war wohl irgendein geheimnisvolles Dings meines Unterbewusstseins.Es war mir eigentlich egal.

Ein neues Leben-Unter Werwölfen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt